Arbeitszeit ca. 1 Stunde
Gesamtzeit ca. 1 Stunde
Die Schinken- und Zwiebelwürfel in der Butter oder Margarine anschwitzen und mit den Dinkelkörnern zu dem Mehl geben, dann unterheben (Achtung: Ihr braucht eine sehr große Schüssel!). Anschließend die warme Gemüsebrühe hinzufügen und unterrühren, bis ein relativ flüssiger, klebriger Teig entsteht.
Davon gebt ihr vier große Kleckse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech und verstreicht sie mit einem Holz- oder Plastiklöffel zu Fladen. Bei 220°C ca. 25 min. backen und auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.
Die Brote werden eher weich, statt knusprig, weil sie viel Flüssigkeit enthalten. Das ist Absicht, denn so machen sie pappsatt.
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Kommentare
Gern!
Es geht mir nicht um das große A. Da bin ich zu lange dabei, um zu wissen dass es nicht geht. Selbst wenn an aus Schafwolle ein Garn spinnt, das am Hochstuhl verwebt etc etc ist es - streng genommen - nicht 100% "A" weil das Schaf eben in der Neuzeit geboren wurde. Da müssen wir gar nicht drüber debattieren. Und sicher auch nicht, was wir zum Großteil an Darstellern heutzutage auf den Veranstaltungen treffen. Mit den Feuerstellen ist auch so eine Sache, da hast Du recht. LEIDER ist das so. Je nachdem, wo was stattfindet, kann ich das auch gut verstehen. Wer will schon hinterher ein Problemareal haben, was aussieht, als hätten da sonstwer gehaust. Andererseits kann man vorsichtig ausheben und eventuell die Grasnarbe wieder draufsetzen. Klappt oft nur nicht. Nun sind wir aber gewaltig abgeschweift. Aber ist trotzdem nicht schlimm. Schön, wenn man Leute trifft, die das Hobby noch aktiv "leben". Können viele auch nicht verstehen, aber ich erkläre das immer mit "Harley-Fahren". Das Hobby ist eine Lebenseinstellung, je nachdem, wie man es "(aus-)lebt". Mit dem Stein probiere ich gern mal aus (wie immer zuerst im heimischen Garten). Mal sehen, ob es funktioniert. Möchtest Du ein Feedback dann haben ?
Also, wenn du danach gehst, liebe mistelbeere, dann ist eigentlich die ganze Lagerei nicht authentisch im Sinne von "Geschichte bewusst nachleben". Solche Lager von Zivilisten, wie wir sie "darstellen" hat es in der Form gar nicht gegeben, und ich kann mir nicht vorstellen, dass in einem für die Nacht aufgeschlagenen Soldatenlager frisches Brot gebacken wurde. Ganz davon abgesehen, dass bei den Wikingern Brot als Delikatesse galt, weil üblicherweise Brei die Grundnahrung war. Dann dürftest du allerdings auch nur grob gemahlenes Mehl, Wasser und vielleicht eine Prise Salz für den Teig benutzen. Aber wir wollen hier ja nicht die leidige A-Frage ausdiskutieren, dafür schmeckt es uns verwöhnten Neuzeitlern einfach zu gut. Vielleicht kann ja auch deine Gruppe damit leben, wenn ein paar kalte Speisen im heimischen Langhaus vorbereitet und mitgebracht werden und im Lager dafür das warme Essen gekocht wird. Klappt bei uns sehr gut! Du könntest natürlich ausprobieren, das Brot über Feuer zu backen, aber eigentlich brauchst du dafür dann einen Stein AM Feuer. Allerdings haben die meisten Veranstalter ein ziemliches Problem damit, eine richtige Feuergrube zu erlauben... Solltest du es dennoch ausprobieren können, bin ich gespannt auf das Ergebnis! LG, Silja
Das Rezept ist gut. Aber ich habe noch eine kleine Anmerkung. Normalerweise hat man in seinem Lager, wenn man aktiv auf Mittelaltermärkten ist, KEIN Herd zur Verfügung. Sinn von "Living History" ist es ja auch, möglichst unter glaubwürdigen Umständen eine vergangene Zeit bewusst nachzuleben. Daher finde ich den Rezeptnamen dann doch etwas "irreführend", denn eigentlich finde ich schon, dass dann die Essenszubereitung auch entsprechend erfolgen sollte . . . Somit bliebe dann eine Feuerstelle, denn ein Langhaus steht für ein Wochenende nicht unbedingt zur Verfügung (Wenn überhaupt als Nachbau in Museumsdörfern.). Könnte man das Rezept auch über Feuer direkt in einem "Zeltlager" backen ? Hat das mal jemand ausprobiert ? Wenn ja, dann wäre es wirklich super. Weil schmecken tut's :-)
Noch kein Kommentar? Das Brot schmeckt gut, ist schön saftig und leicht zu machen. Habe aus Versehen Weizenvollkornmehl genommen, kein 1050er, aber es schmeckt trotzdem. Allerdings hab ich auf 2 Blechen je 3 Fladen gemacht weil ich dachte es wäre zuviel Teig für 4, aber 4 wären besser gewesen, so sind sie etwas dünn geworden.