Arbeitszeit ca. 40 Minuten
Gesamtzeit ca. 40 Minuten
Spinat waschen, verlesen und über einem Sieb abtropfen lassen. Mandeln überbrühen und abziehen.
Weißbrot in kleine Würfel schneiden. Knoblauch abziehen.
In einer Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen. Mandeln darin goldbraun rösten, dann herausnehmen. Noch 2 EL Öl dazugeben, Brotwürfel darin kross rösten und dabei den Knoblauch darüber pressen. Zusammen mit den Mandeln im Mörser oder der Küchenmaschine zu einer Paste verarbeiten.
Das restliche Olivenöl in einen großen Topf geben und erhitzen, den Spinat mit den Rosinen darin etwa 5 Minuten dünsten, bis er zusammenfällt. Die Paste unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Safran abschmecken.
Schmeckt als Beilage zu Fisch, Fleisch oder Geflügel oder mit Reis als vegetarisches Hauptgericht.
Inspiriert von einem Besuch beim Spanier vor zwei Tagen habe ich das Rezept heute abgewandelt nachgekocht. Super lecker und schnell und einfach gemacht.
Habe Mandelblättchen angeröstet. Dann reichlich Knobiwürfel in Öl angeröstet, TK Blattspinat dazu gegeben, Rosinen und Gewürze und den Deckel drauf. Wenn alles heiß ist, etwas Paniermehl zugeben um die Flüssigkeit etwas aufzunehmen und die Mandelblättchen zugeben.
Dazu wird Vollfettnaturjoghurt gereicht, den man über den Spinat gibt.
Hat wie beim Spanier geschmeckt.
Ein köstliches Rezept, wir kennen es schon sehr lange und haben es oft gekocht. Die Rosinen sind ein unbedingtes Muss. Gut kann man auch selbst hergestellte Semmelbrösel nehmen und diese mit gemahlenen Mandeln in Olivenöl anrösten und den Knoblauch darüber pressen, wenn es Mal etwas schneller gehen soll.
Hallo,
habe das Rezept gestern Abend nachgekocht und bin ganz angetan! Die Kombination von gerösteten Mandeln, Brot, Knoblauch und Safran ist sehr Aromatisch und stimmig.
Einzig die Rosinen habe ich weggelassen, nach denen stand mir der Sinn nicht so recht.
Und etwas Wasser habe ich zugegeben, um die Mandel-Brot-Paste mit dem Spinat vermengen zu können und eine cremige Sauce zu erhalten.
In jedem Fall kommt dieses Rezept in das Standardrepertoire und erhält hier fünf Sterne von mir.
Mit Dank für das Rezept und auch den historischen Exkurs von Zottel.
Zu diesem sehr interessanten Rezept möchte ich einen kurzen kulturhistorischen Kommentar abgeben. Er betrifft eigentlich mehr die \"Denomination\", also die Herkunftsbeschreibung, als das Rezept selbst.
Der Sacromonte - der heilige Berg - ist ein Stadtviertel Granadas, teilweise außerhalb der Mauern gelegen. Heute, und eigentlich schon seit den 14hundertfünfziger Jahren, also den letzten Dekaden vor dem Fall des islamischen Granada (1492) ist der Sacromonte ein Zigeunerviertel. Die Zigeuner leben hier in mehr oder weniger gut ausgebauten Höhlen, aber auch Häusern. Benannt ist der Sacromonte nach einem Kloster, dass auf Höhlen steht, in denen sich höchstwahrscheinlich im vorchristlichen römischen Reich erste frühe Christen heimlich trafen - die Archäologen halten die Spuren für authentisch. Auch während der islamischen Epoche Spaniens, vor allem in den ersten 4 toleranten Jahrhunderten war der Sacromonte Zentrum christlichen Lebens. Das änderte sich Ende des 11. Jahrhunderts mit der Invasion eines fanatischen berberischen Ordens aus Marokko (Almoraviden), der Christen und Juden vertrieb. Beide Gruppen, vor allem letztere, hatten vorher den größten Bevölkerungsteil der Stadt gestellt (Granada war auch bekannt als Garnata al-Yahud - Granada der Juden). Von nun an, bis zur Ankunft der katholischen Zigeuner um 1450, gab es keine Christen oder Juden mehr in der Stadt, oder nur so wenige, dass keine Zeugnisse oder Berichte aus der Epoche erhalten blieben. Nach der christlichen Eroberung der Stadt fanden sich im Jahre 1516 in den Höhlen der Abtei einige Plaketten in arabischer Schrift mit synkretistischem Inhalt, den Islam und das Christentum betreffend. Wir wissen heute, dass diese vermutlich von Muslimen 1516 angefertigt wurden, die Plaketten sind in Arabisch geschrieben, allerdings wird als Autor ein Zeitgenosse Christis angegeben. Die zeitgenösssichen kirchlichen Autoritäten wußten dies vermutlich auch, nahmen aber den Fund zum Anlass, aus dem Sacromonte wieder ein christliches Wallfahrtszentrum zu schaffen, wie dieser es einige Jahrhunderte vorher schon gewesen war. Die Originale der Plaketten befinden sich bis heute im Vatikan, während die Kopien seit einigen Jahren im archäologischen Museum von Granada ausgestellt werden.
Zottel
Kommentare
Inspiriert von einem Besuch beim Spanier vor zwei Tagen habe ich das Rezept heute abgewandelt nachgekocht. Super lecker und schnell und einfach gemacht. Habe Mandelblättchen angeröstet. Dann reichlich Knobiwürfel in Öl angeröstet, TK Blattspinat dazu gegeben, Rosinen und Gewürze und den Deckel drauf. Wenn alles heiß ist, etwas Paniermehl zugeben um die Flüssigkeit etwas aufzunehmen und die Mandelblättchen zugeben. Dazu wird Vollfettnaturjoghurt gereicht, den man über den Spinat gibt. Hat wie beim Spanier geschmeckt.
Ein köstliches Rezept, wir kennen es schon sehr lange und haben es oft gekocht. Die Rosinen sind ein unbedingtes Muss. Gut kann man auch selbst hergestellte Semmelbrösel nehmen und diese mit gemahlenen Mandeln in Olivenöl anrösten und den Knoblauch darüber pressen, wenn es Mal etwas schneller gehen soll.
Hallo, bei uns wurde es auch ohne Rosinen gemacht und es war super lecker. Dazu gab es Fladenbrot.
Hallo, habe das Rezept gestern Abend nachgekocht und bin ganz angetan! Die Kombination von gerösteten Mandeln, Brot, Knoblauch und Safran ist sehr Aromatisch und stimmig. Einzig die Rosinen habe ich weggelassen, nach denen stand mir der Sinn nicht so recht. Und etwas Wasser habe ich zugegeben, um die Mandel-Brot-Paste mit dem Spinat vermengen zu können und eine cremige Sauce zu erhalten. In jedem Fall kommt dieses Rezept in das Standardrepertoire und erhält hier fünf Sterne von mir. Mit Dank für das Rezept und auch den historischen Exkurs von Zottel.
Zu diesem sehr interessanten Rezept möchte ich einen kurzen kulturhistorischen Kommentar abgeben. Er betrifft eigentlich mehr die \"Denomination\", also die Herkunftsbeschreibung, als das Rezept selbst. Der Sacromonte - der heilige Berg - ist ein Stadtviertel Granadas, teilweise außerhalb der Mauern gelegen. Heute, und eigentlich schon seit den 14hundertfünfziger Jahren, also den letzten Dekaden vor dem Fall des islamischen Granada (1492) ist der Sacromonte ein Zigeunerviertel. Die Zigeuner leben hier in mehr oder weniger gut ausgebauten Höhlen, aber auch Häusern. Benannt ist der Sacromonte nach einem Kloster, dass auf Höhlen steht, in denen sich höchstwahrscheinlich im vorchristlichen römischen Reich erste frühe Christen heimlich trafen - die Archäologen halten die Spuren für authentisch. Auch während der islamischen Epoche Spaniens, vor allem in den ersten 4 toleranten Jahrhunderten war der Sacromonte Zentrum christlichen Lebens. Das änderte sich Ende des 11. Jahrhunderts mit der Invasion eines fanatischen berberischen Ordens aus Marokko (Almoraviden), der Christen und Juden vertrieb. Beide Gruppen, vor allem letztere, hatten vorher den größten Bevölkerungsteil der Stadt gestellt (Granada war auch bekannt als Garnata al-Yahud - Granada der Juden). Von nun an, bis zur Ankunft der katholischen Zigeuner um 1450, gab es keine Christen oder Juden mehr in der Stadt, oder nur so wenige, dass keine Zeugnisse oder Berichte aus der Epoche erhalten blieben. Nach der christlichen Eroberung der Stadt fanden sich im Jahre 1516 in den Höhlen der Abtei einige Plaketten in arabischer Schrift mit synkretistischem Inhalt, den Islam und das Christentum betreffend. Wir wissen heute, dass diese vermutlich von Muslimen 1516 angefertigt wurden, die Plaketten sind in Arabisch geschrieben, allerdings wird als Autor ein Zeitgenosse Christis angegeben. Die zeitgenösssichen kirchlichen Autoritäten wußten dies vermutlich auch, nahmen aber den Fund zum Anlass, aus dem Sacromonte wieder ein christliches Wallfahrtszentrum zu schaffen, wie dieser es einige Jahrhunderte vorher schon gewesen war. Die Originale der Plaketten befinden sich bis heute im Vatikan, während die Kopien seit einigen Jahren im archäologischen Museum von Granada ausgestellt werden. Zottel