Arbeitszeit ca. 15 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 2 Stunden
Gesamtzeit ca. 2 Stunden 15 Minuten
Die Keulen waschen und abtrocknen. Damit die Haut schön straff überall anliegt, wird die Keule auf der offenen Seite mit Hilfe von Zahnstochern und Küchengarn "zugenäht": weil die Haut dabei stark gedehnt wird, würde sie beim direkten Zunähen reißen. Deshalb wird sie mit Zahnstochern, die längs zum Rand (ca. 0,5 cm Abstand zum Rand) mehrfach ein- und ausgestochen werden, verstärkt. Durch die von außen sichtbaren Holzteile wird dann das Küchengarn genäht und zwar immer zwischen zwei einander gegenüberliegenden Hauträndern bzw. Zahnstochern. So erreicht man, dass die Keule jetzt rundherum von Haut bedeckt ist (siehe Bild).
An den fetten Stellen mehrfach die Haut einstechen, so dass das Fett beim Braten austreten kann.
Den Ofen auf 200° vorheizen, die Keulen mit der Naht nach oben auf einen Rost in einer Bratreine einschieben und eine halbe Stunde lang braten, dann wenden und eine weitere Stunde braten. Nach einiger Zeit etwas Wasser in die Bratreine geben. Ab und zu mit einer Bratenspritze die Keulen übergießen. Zum Schluss mit etwas kaltem Salzwasser einpinseln.
Die Bratzeit kann nicht genau angegeben werden: sie variiert etwas mit der Größe der Keulen.
Zahnstocher herausziehen. Damit löst sich auch das Küchengarn.
Kommentare
Ich würde dieses Rezept gerne ausprobieren. Allerdings hab ich hier keine Bild von der Umspannkonstruktion 🤣 gefunden. Ich hätte es gerne gesehen, bevor ich verzweifelt vor den Keulen stehe. 😉
Leider wurde ich von deiner Frage nicht benachrichtigt. Aber vielleicht konntest du die Fotos ja bereits finden? Du musst dir nur alle Fotos anzeigen lassen, da sind mindestens zwei Möglichkeiten (eine mit Küchengarn und Zahnstochern und eine nur mit Zahnstochern) abgebildet.
War super lecker und mega knusprig 😋
Gibt das auch ordentliche Sosse? :-)
Ja sicher doch. Evtl.ewas entfeten, etwas nachwürzen, etwas Flüssigkeit zugeben. Es gibt tausend Möglichkeiten.
Ja, stimmt.
Nachtrag: auf das Olivenöl habe ich verzichtet, ich nehme an, es war zum Bepinseln der Haut gedacht. LG simply
Hallo Utee, da ich neben einer Gänsebrust noch zwei Keulen hatte, habe ich nach einem passenden Rezept gesucht. Die "hautumspannende" Konstruktion hat was, das Fleisch war innen saftig und die Haut knusprig. Allerdings hatte ich zwei stramme Keulen, für magere Gänschen ist es wohl nicht so geeignet. Gute Idee, LG simply
Gänsekeule braten ist klar. Auf das Spannen der Haut bin ich bei den Keulen seltsamerweise nie selber gekommen. Funktioniert gut. Das Fett läuft kontrollierter ab und die Keule sieht irgendwie aufgeräumter aus. Gruß popel23
Hallo popel23, ich bin darauf gekommen, weil ich die knusprige Gänsehaut über alles liebe - jedenfalls von einer ganzen Gans. Die zusammengeschnurrte Haut von Keulen dagegen mochte ich nie. Deshalb die Spann-Idee. Jetzt schmeckt die Haut wieder knusprig und gut. LG von UTee