Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit ca. 12 Stunden
Gesamtzeit ca. 12 Stunden 30 Minuten
Marinieren der Keule (1 Tag vorher):
Den Kreuzkümmel in einer Pfanne kurz anrösten und anschließend in einem Mörser zerstoßen. Die Zehen einer ganzen Knoblauchknolle pellen und pressen. Den Saft der Limetten und Orangen mit dem gepressten Knoblauch und dem Kreuzkümmel vermischen. Die Keule in einen großen Bräter legen und mit der so entstandenen Marinade "impfen". Dazu das Fleisch mit einem sehr schmalen Messer an mehreren Stellen (10 - 12) kreuzförmig einstechen, das Loch etwas weiten und die Marinade einträufeln bzw. eindrücken. Die restliche Marinade über die Keule gießen, einen Deckel auf den Bräter setzen und bis zum nächsten Tag kühl stellen. Das Übergießen mit einer kleinen Kelle im Laufe des Tages ein paar Mal wiederholen.
Am nächsten Tag:
Die Keule mit der Marinade mit geschlossenem Deckel im Ofen bei ca. 180 °C 2 Std. schmoren (stündlich mit der Marinade übergießen). Dann den Deckel abnehmen und in 1,5 Std. (180 °C, eventuell mit Umluft) die Keule knusprig werden lassen.
Die Keule in dünne Scheiben schneiden und servieren.
Dazu gehören bei uns Reis, schwarze Bohnen und Maniok (Yuka con Mojo).
Übrigens: Das Salz habe ich nicht vergessen. Die Keule ist sehr würzig und deshalb kann jeder am Tisch selbst Salz benutzen oder auch nicht.
Kommentare
An bachant: Eigentlich ist das nun ein ganz anderes Rezept 🤔
Hallo ! Hab das Rezept vor einiger Zeit getestet und habe am nächsten Tag extrem nach Knoblauch gestunken ! Sehr zur " Freude " meiner Arbeitskollegen ! AK
Ich bereite das Gericht in etwas abgewandelter Form auf dem Grill zu. Einfach genial. Meine Familie streitet sich regelmäßig dabei um die Haut. Dabei wandle ich das Marinadenrzept ein wenig ab. Ich nehme dabei 200 ml Bitterorangensaft, (falls nicht zu bekommen, einfach Limettensaft und Orangensaft im Verhältnis 2 zu 1 mischen ), 3 Esslöffel trockener Sherry, 2 EL Olivenöl 1 EL "normaler" Kümmel zerstoßen, 3 Knoblauchzehen grieben, 1 EL Orregano, 3 Lorberblätter, eine große Zwiebel in dünne Scheiben geschnitten. Vorgehensweise wie bei Dir, über Nacht marinieren. Ich finde der "normale" Kümmel passt besser zum Spanferkel. Er ist in diesem Fall aromatischer und kräftiger. Die Marinade wird, glaube ich, Mojo genannt. Das Rezept dafür habe ich aus Barbeque Bible von Steven Raichlen. Es gibt viele Arten Schweinefleisch zuzubereiten, aber glaubt mir, das ist wohl eine der besten Arten die ich und meine Familie kennen. Und wie mir scheint, bin ich da nicht ganz alleine ;o)
Hallo cubanita-rubia, haben, wie geplant, letzten Sonntag dein Rezept ausprobiert. Es war unglaublich lecker, werden es öfter kochen! Auch die Soße, die anschließend im Bräter übrig war, war absolut ausreichend. Hätte nie gedacht, dass die Orangen so viel Flüssigkeit ergeben. Heute werden wir noch die Reste verputzen. Liebe Grüße Renate(hausmaus47)
Liebe Hausmaus, die Flüssigkeit reicht aus, da die Keule am Anfang zugedeckt geschmort wird und das Fleisch selbst auch Flüssigkeit abgibt (es bleibt trotzdem zart). Bei mir hat es bei den angegebenen Temperaturen bisher immer geklappt. Wie man auf dem Foto sieht, bleibt etwas Flüssigkeit übrig. Das ist aber nicht mit einer deutschen Soße vergleichbar. Der Kubaner ist ein ziemlicher "Trockenesser". Ich wünsche dir gutes Gelingen! CR
Hola cubanita-rubia, ich habe eine Frage zu deinem wahnsinnig lecker klingenden Spanferkel. Muss man während des Bratvorgangs keine weitere Flüssigkeit dazugeben? Reicht die Marinade allein schon aus? Möchte dein Rezept gerne am nächsten Sonntag ausprobieren. Würde mich sehr über deine Antwort freuen, hasta luego! Hausmaus
Ein Muss für jeden Liebhaber der karibische Küche! Sehr gut dargestellt und erklärt. Die Spanferkelkeule, dazu Maniok, schwarzen Bohnen, Tostones (fritierte Kochbanane), Reis, Süßkartoffel. Nachspeise: Flan oder Buñuelos (Schürzkuchen) mit Sirup. Danach Café (schwarz und stark mit braunem Zucker). köstlich! Kann ich nur empfehlen! ¡Gracias Cubanita!