Arbeitszeit ca. 20 Minuten
Ruhezeit ca. 2 Stunden
Gesamtzeit ca. 2 Stunden 20 Minuten
Mehl, Zucker, Salz, Hefe, Wasser, Öl, Ei und Rosinen in eine Schüssel geben und mit der Küchenmaschine auf mittlerer Geschwindigkeit in 3-5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Ohne Küchenmaschine ist das etwas beschwerlicher - ein Bäckermeister sagte einmal zu mir: „Wenn du einen lahmen Arm hast, noch 5 Minuten weiter kneten“. Bei Verwendung von Trockenhefe empfehle ich, diese zunächst in einem Teil des Wassers aufzulösen. Meiner Erfahrung nach geht sie dann besser, als wenn sie nur trocken in den Teig gemischt wird.
Den fertigen Teig in der Schüssel mit einer Tüte, einem Teller oder einem feuchten Handtuch abdecken und an einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen lassen. Anschließend etwas Mehl auf die Arbeitsplatte geben und den Teig mit der Hand kräftig durchkneten. Dabei den Teig immer von außen in die Mitte arbeiten und den Teig nach jedem "Einschlagen" ein Stückchen drehen. Dadurch sollte sich außen (also auf der Unterseite) eine geschlossene „Teighaut" bilden und innen (also oben) der so genannte Schluss. Nach dem Durchkneten die Teigkugel mit dem Schluss nach unten entweder wieder in die Schüssel legen oder einfach auf der Arbeitsplatte liegen lassen und wieder abdecken. Den Teig 10-20 Minuten ruhen lassen, damit er sich wieder entspannt und anschließend weiter bearbeitet werden kann.
Inzwischen Zimt und Zucker für den Zimtstrudel miteinander vermischen und eine 30 cm Kastenform einfetten. Die Arbeitsplatte wieder etwas mit Mehl bestäuben und die Teigkugel mit dem Schluss nach oben darauf legen und zunächst mit den Händen platt klopfen, anschließend mit dem Nudelholz zu einem Rechteck von ca. 60 x 30 cm ausrollen. Dünn mit Milch einpinseln und die Zimt-Zucker-Mischung gleichmäßig darauf verteilen. Dabei ein wenig Platz zu den Rändern lassen.
Nun den Teig von der kurzen Seite aus nicht zu locker aufrollen, an den Seiten etwas nach unten unterschlagen, so dass der Teig dort geschlossen ist und in die vorbereitete Backform legen. Die Form abdecken und gehen lassen, bis der Teig ein Stück über die Form hinausragt. Das dauert je nach Temperatur 45-90 Minuten.
Den Backofen auf 190°C vorheizen und kurz vor dem Einschieben etwas Wasser zum Kochen bringen. Die Backform in den Ofen stellen, etwas (ca. 1/2 Tasse) von dem kochenden Wasser auf den Boden des Ofens schütten, so dass sich Wasserdampf bildet, und den Ofen sofort schließen (ist viel effektiver als die berühmte Tasse Wasser im Backofen). Das Brot 30-35 Minuten backen, dabei nach ca. 15 Minuten oben mit etwas Alufolie abdecken, damit es nicht zu dunkel wird.
Nach dem Backen das Brot aus der Form stürzen und auf einem Rost abkühlen lassen. Besonders lecker getoastet mit Butter und Marmelade!
Kommentare
Nachdem ich das Brot inzwischen diverse Male gebacken habe und es stets für leuchtende Augen sorgt, muss ich nun auch mal Danke sagen für's teilen des Rezeptes 🙂 Es ist superlecker und meist viel zu schnell weggefuttert als das es trocken werden könnte. Nom!!
Hmmmmmmmmmm, sage ich nur! Statt Wasser habe ich Milch verwendet und statt mit Milch habe ich den Teig mit geschmolzener Butter bestrichen. Ich habe einen gehäuften Esslöffel Zimt verwendet. Wir lieben es zimtig. Nach dem Backen habe ich das Brot in ein feuchtes Tuch gewickelt.
Habe einen Rest einer Zimt-Kakao-Mi- schung von Weihnachten aufgebraucht, und 1/4 des Mehls war Vollkorn. Hat funktioniert, sehr lecker, gut locker. Richtige Menge für genannte Backformgrösse. Einfach nachzubacken. Danke für das Rezept.
Sooooo lecker!! Habe mehr Rosinen genommen, dazu auch noch ein paar Haselnüsse und Mandeln in den Teig gemischt. Als "Topping" gab's noch ein paar gehackte Nüsse und etwas von der Zucker-Zimt-Mischung obenauf. 5 verdiente Sterne!
Phantastisches Rosinenbrot
Hallo, ich hab das Rezept heute ausprobiert! Ist ganz lecker geworden, allerdings war der Teig etwas zu klebrig. Ich musste noch Mehl zugeben, weil auch nach längerem Kneten kein glatter Teig draus wurde. Außerdem hab ich noch etwas flüssige Butter auch das Teigrechteck gestrichen und erst dann Zimt und Zucker drüber gestreut. Ich glaube, das hat dem Geschmack gut getan. Ist schön fluffig geworden aber auch lecker buttrig und süß. Danke fürs Rezept!
Wow, ein tollen Rezept und ein super Ergebnis! Habe mich ans Rezept ( das auch kein Fragen offen liess) gehalten bis auf den Tip von lollipogirl Milch zu nehmen, das hat mir gefallen! Ansonsten habe ich zwei Eier genommen da diese sehr klein waren. 5 Sterne und ein Foto von dem hübschen Ergebnis.
wirklich extrem lecker dieses brot! das gibt mal 5 sterne von mir! habe allerdings die hälfte des wassers durch milch ersetzt. der teig ging sehr gut auf, war locker fluffig und ließ sich sehr gut verarbeiten. ich werde diesen teig auf jedenfall auch mal pur als süßes brot machen....oder vielleicht mal mit gehackten mandeln oder haselnüssen zu den rosinen.....kommt dann zwar einem kuchen schon sehr nahe, schmeckt aber bestimmt gut ;O) ein kleiner fehler ist mir aber unterlaufen, ich habe das mit dem fest aufrollen leider nicht ganz beherzigt, so dass ich in der mitte ein etwas größers loch hatte, was allerdings dem guten geschmack des brotes keineswegs geschadet hat :) der aufwand lohnt sich allemal und ich kann jedem nur empfehlen dieses brot mal zu probieren! lg lollipopgirl
Hallo ellerfrau! Das Brot schmeckt uns gut und gibt eine hübsche Überraschung beim Aufschneiden! Das ist die Mühe alle mal wert. Das mit den Schwaden mache ich genauso wie Du es beschreibst; bisher hatte ich glücklicherweise noch kein Problem. Und es ist wirklich bedeutend effektiver als eine mikrige Tasse mit Minioberfläche zum Verdampfen. saalka
Noch ein wichtiger Nachtrag zu dem Wasser auf den Ofenboden: Meinem Backofen hat diese Prozedur bisher nichts ausgemacht, es gibt aber wohl Leute, deren Ofenboden sich darauf hin verzogen hat (las ich bei einer Diskussion zum Thema in einem anderen Forum). Alterntive: Wasser mit einer Blumenspritze in den Ofen sprühen oder während des Aufheizens ein Blech/flache Form auf die unterste Schiene des Ofens schieben und das Wasser darauf schütten. Das Blech dann aber nach 10-15 Minuten aus dem Ofen nehmen.