Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit ca. 2 Stunden
Gesamtzeit ca. 2 Stunden 30 Minuten
Für den Hefeteig Mehl in eine große Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken. Milch ganz leicht erwärmen. Hefe in eine kleine Schüssel bröckeln, eine Prise Zucker und das Salz zugeben, in einem Teil der Milch auflösen und gut verrühren. Die Hefemilch in die Mehlmulde gießen, mit Mehl bedecken und abgedeckt bei Zimmertemperatur etwa 20 min gehen lassen, bis die Mehldecke stark rissig wird. Dann restliche Milch, Eigelb, Zucker, Butter und Zitronenschale erst mit einem großen Kochlöffel unterschlagen, dann alles kräftig kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Zugedeckt bei Zimmertemperatur eine Stunde gehen lassen.
Für die Mohnfüllung den Mohn mit der kochenden Milch überbrühen und alle anderen Zutaten untermischen. Etwa 30 min quellen lassen.
Den gegangenen Hefeteig nochmals kurz durchkneten und zu einen großen Rechteck ausrollen. Die Mohnfüllung darauf verstreichen, dabei 2 cm Rand freilassen. Teigplatte aufrollen und einen Stollen formen, auf ein gefettetes Blech legen und noch mal 1 Stunde gehen lassen.
Im vorgeheizten Ofen (mit Ober/Unterhitze: bei 180 Grad auf der untersten Schiene, bei Umluft: 150 Grad auf der 2. Schiene von unten) etwa 40 min backen.
Für den Guss Puderzucker mit so viel Zitronensaft verrühren, dass eine dickflüssige Masse entsteht. Stollen noch heiß damit bestreichen.
Nach Belieben können aus der Teigmenge zwei kleinere Stollen gebacken werden. Die Backzeit kann sich dann etwas verkürzen.
Mohnstollen mit angewärmtem Messer schneiden.
Das Originalrezept sieht kein Ei vor. Ich habe eins zugefügt, um dem Teig mehr Farbe und der Füllung mehr Bindung zu geben.
Kommentare
Wer ein traditionelles, bodenständiges Rezept sucht, wird hier fündig. Sicherlich gibt es ausgefallenere Varianten eines Mohnstollens, aber ich bin mit dem Ergebnis rundum zufrieden.
Ich habe eben diesen super leckeren Mohnstollen gebacken, ebenfalls für meinen Vater, der aus Schlesien stammte. Und wie oben schon genannt, der Mohnstollen ist superlecker, locker und mein Vater hat gesagt, dass er genauso wie bei seiner Oma früher geschmeckt hat! Und dieses Lob holt man sich beim ihm nicht oft, da er was Kuchen usw sehr kritisch ist. Also von mir gibt es hier einfach nur 5 Sternchen und eine klare Nachbackempfehlung! Liebe weihnachtliche Grüße, Tortenfee_2017
Ich habe heute nach deinem Rezept Mohnstollen gebacken und bin total begeistert 🤩. Mein Papa stammte aus Schlesien und er liebte Mohnstollen und Mohnpielen. In Erinnerung an meinen Papa wollte ich unbedingt Mohnstollen backen und dank deinem Rezept ist es mir gelungen und was soll ich sagen, er ist super 😋. Danke für das schöne Rezept.
Als ich das Rezept fand, wusste ich sofort, dass ich diese Mohn-Stolle auch backen muss. Ich habe die Mohn-Maße jedoch etwas verändert. Die Milchmenge auf 500ml erhöht und noch 1 Päckchen Puddingpulver(wie beim normalen Pudding kochen) dazugegeben. Außerdem knetete ich die Korinthen lieber in den Teig ein. Das Rezept ist sehr zu empfehlen. Bereits nach dem die Mohn-Stolle abgekühlt war, konnte sie auf dem Kaffeetisch stehen. 👌 Dankeschön für das Rezept
Yippie ya yeah Trude, danke für den Hinweis mit mehr Milch und Puddingpulver! Hab's auch so gemacht und statt ödem Puderzucker, Streusel oben drauf gemacht - die gute Mohnrolle war schneller alle, als gebaut ...
Ein Stollen, den es zu Weihnachten bei meiner verstorbenen Tante Ellen immer gab. Leider war das Rezept auch verschwunden-jetzt habe ich es wieder!! Allerdings habe ich backfertige Mohnfüllung genommen und veredelt- ist auch lecker!!!!
boah , voll lecker !!!!!
suuuuuuuupppppeeeerrr lecker! Und schnell! Ich habe die Hälfte aller Zutaten genommen und es kam ein super Stollen raus. Nächstes Mal nehme ich soviele Zutaten wie im Rezept. Dann habe ich zwei leckere Stollen. Einer hält nicht lange :o). 5 Sterne!!!!!!!!!!!!! Schöne Weihnachtszeit!
Ich habe dieses Jahr 2 Eiweiß an die Mohnfüllung gegeben und etwas mehr Milch als angegeben - so etwa 375 ml. Der Mohn darf nach dem Überbrühen nicht zu trocken sein; das ist eine Gefühlssache und hängt auch vom Ausmahlgrad des Mohns ab. LG Angie
Ich freue mich über das Rezept, denn meine (leider verstorbene) Mutter hat den Mohnstollen genau so hergestellt. Sie kam auch aus Schlesien. Leider hatte sie das Rezept nicht aufgeschrieben und so ging es für mich verloren. Dieses Jahr gibt es, dank dieses Rezeptes wieder "ihren" Stollen, ich freue mich jetzt schon darauf! Ich weiß noch, dass ich den "ersten Bissen" so liebte, weil sie die Stollenoberfläche noch direkt nach dem Backen mit flüssiger Butter bestrichen hatte und erst nach dem Abkühlen den Zuckerguss aufgetragen hatte. Ich wünsche allen "besinnliche" Weihnachten. In dieser Zeit können wir das gut gebrauchen, oder? Liebe Grüße