Arbeitszeit ca. 1 Stunde 30 Minuten
Gesamtzeit ca. 1 Stunde 30 Minuten
Auch was das Kochen betrifft, gibt es immer wieder Neues oder Neuentdecktes. Eine der Neuerungen der letzten Jahre, die dennoch auf einer uralten Erfindung beruht, ist der Römertopf. Dieser Topf - besser Bratpfanne mit Deckel - aus unglasiertem Ton, wird jedesmal vor der Verwendung gut in kaltem Wasser gewässert, damit sich seine Poren - ähnlich wie beim Blumentopf voll saugen. Während des Bratens im Rohr wird die Flüssigkeit abgegeben, wodurch der Braten besonders zart wird. Natürlich ist es nötig, vor dem Anrichten noch einige Zeit ohne Deckel weiterzubraten, außer man verzichtet beim Braten auf eine knusprige Kruste.
Zuerst wird der Knoblauch mit Salz und Kümmel gut zerdrückt und das Fleisch damit eingerieben, welches man sodann mit der Schwarte nach oben in den gut gewässerten Römertopf legt. Die feingehackte Zwiebel, das Lorbeerblatt, Apfelspalten und die übrigen Gewürze kommen dazu und werden mit der Suppe übergossen. Sodann wird der Römertopf verschlossen und in das kalte Backrohr gestellt, das man auf starke Hitze (250 Grad, Gas-Stufe 4) aufheizt. Nach 1 1/2 Stunden Bratzeit wird der Deckel abgenommen, der Braten mit dem Wein übergossen und das ganze noch 10 Minuten bei Oberhitze gebräunt.
Dazu werden Erdäpfel, Semmelknödel oder Waldviertlerknödel serviert.
Kommentare
Diese andere Art eines Schweinebratens hat uns sehr gut geschmeckt. Meinen bayrischen Schweinsbraten mache ich auch nur im Römertopf, er bleibt saftig und wird sehr knusprig. Da ich vorerst nicht ins Waldviertel komme, bitte um Aufklärung; was sind Waldvierlerknödel? Gruß Herta