Arbeitszeit ca. 2 Stunden 30 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 5 Minuten
Gesamtzeit ca. 2 Stunden 35 Minuten
Vorab: Samosas sind kleine, mit Gemüse gefüllte, frittierte Teigtäschlein. Sie eignen sich sowohl als Vorspeise als auch als Hauptgang. Die Mengenangabe hier bezieht sich auf Samosas als Hauptgang.
Tomaten, Kartoffeln, Paprika und Zwiebel putzen und kleinwürfeln. Die Flüssigkeit der Tomaten behalten. Die Kartoffelwürfel weichkochen.
Für den Teig aus Mehl, Salz und sehr wenig Wasser einen Teig bereiten. Der Teig muss sehr fest sein. Am besten den Teig mit dem Rührgerät mit Knethaken bereiten, bis kleine, nicht zusammenhängende Flocken entstehen und diese dann von Hand verkneten. Der Teig darf nicht an den Händen kleben und sollte ungewöhnlich zäh sein.
Aus dem Teig etwa tischtennisballgroße Kugeln formen. Es sollten etwa zehn solcher Kugeln werden. Die Kugeln sehr dünn zu flachen Fladen ausrollen. Die Unterlage nicht bemehlen, der Teig muss fest genug sein, nicht zu kleben. Ansonsten den Teig mit Mehl anreichern und nochmal durchkneten. Die Fladen sollten einen Durchmesser von ca. 15 cm haben (Kneten und Ausrollen werden wahrscheinlich als ungewöhnlich anstrengend wahrgenommen).
Für die Füllung die Zwiebel in einer großen Pfanne (das ganze Gemüse muss hier hineinpassen) anschwitzen. Gewürfelte Tomaten mit ihrer ganzen Flüssigkeit dazugeben, ebenso das restliche Gemüse. Die getrockneten Curryblätter zwischen den Händen verreiben und dazugeben. Mit den Gewürzen abschmecken.
Anmerkung: Das Gericht lebt von viel Kurkuma und Kümmel. Die Füllung wird üblicherweise scharf gewürzt. Empfindliche Genießer nehmen natürlich nur soviel Chilipulver, wie sie vertragen. Die Füllung sollte etwas soßig sein. Dazu kann man Wasser oder Kokosmilch zugeben.
Die Füllung darf sehr würzig sein und sollte beim Füllen in den Teig noch leicht köcheln. Dazu die Teigkreise je halbieren und zu kleinen Schultüten formen. Dazu den Halbkreis gedanklich in drei Kuchenstücke teilen und die äußeren beiden Kuchenstücke aufeinanderkleben. Die Spitze zusammendrücken, dass keine Soße durchtropft. Die so gefalteten Kegel nun befüllen (etwa eineinhalb bis zwei Esslöffel je Tasche, man kann die Füllung hineindrücken, der Teig des Kegels bildet dann eine Wölbung aus) und oben die Kanten verschließen (wenn etwas Soße außen kleben bleibt, ist das nicht weiter schlimm.). Die Taschen trocknen außen schnell an, das ist nicht schlimm.
In einem kleinen Topf Öl erhitzen (es sollte ein mindestens 3 cm tiefes Bad bilden und nicht zu heiß werden - dass es die richtige Temperatur hat, erkennt man, wenn die Samosas gleichmäßig braun werden). Die Samosas am besten mit einem Schaumlöffel ins heiße Öl gleiten lassen und von beiden Seiten frittieren. Wenn der Teig eine knusprig-braune Farbe hat, auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
Die fertigen Samosas so lange warmstellen, bis sie alle zusammen serviert werden können. Am Besten schmecken sie frisch frittiert. Wenn sie kalt werden, macht die Füllung den Teig etwas weich, sie bleiben aber superlecker.
Tipps: Die benötigten Gewürze bekommt man alle im Asialaden.
Die Zubereitungszeit entspricht der Zeit, die ich für alle Schritte zusammen brauche. Es rentiert sich, z. B. das Gemüse und den Teig in Ruhe vorzubereiten, wenn das wegfällt, kann man in etwa einer halben bis dreiviertel Stunde mit dem Rest fertig werden.
Kommentare
ich habe mit der füllung blätterteig-taschen gefüllt, weil ich den teig aufbrauchen musste. 15 min gebacken, dazu in ermangelung von joghurt hüttenkäse - seeehr lecker! vielen dank für das tolle rezept. im original probier ichs auch bald aus!
Herzlichen Dank für das Rezept! Ich habe lange gesucht, denn die Samosas aß ich immer am liebsten bei "meinem" Inder. Leider wohne ich nicht mehr dort und wollte sie gerne alleine herstellen. Jetzt sehe ich allerdings ein paar Unterschiede zu diesem Rezept: 1. Es waren nicht nur Gemüsetaschen, es gab auch welche, die mit Fleisch gefüllt waren. 2. Die eigentliche Würze kam aus den dazu gereichten Soßen bzw. Dips. Da wäre nun allerdings möglich, dass sie sich auf deutsche Geschmäcker eingestellt hatten. Ich mochte besonders die mit der Füllung aus Erbsen und Kartoffeln. Da waren aber weder Paprika noch Tomaten drin. Außerdem waren sie eher vorsichtig gewürzt. Dazu gab es dreierlei Soßen/Dips: Eine grüne (wohl mit sehr viel Kräutern, die ich am liebsten mochte), eine braune (schmeckte etwas wie Sojasoße) und ein rote (vermutlich mit Chili). Ich würde mich freuen, wenn jemand das Rezept für diese Dips hätte!? Außerdem waren in einigen Sorten Rosinen mit drin, das fand ich ganz toll. Schmeckt überhaupt nicht süß, wie man denken könnte, macht es aber irgendwie fruchtig. Hoffe, es hat jemand eine Idee, wie besonders diese grüne Soße hergestellt werden kann. Ansonsten weiß ich nun, wie der Teig gehen könnte. Mit der Füllung kann man ja gut experimentieren. Herzlichen Dank also schon mal! Ps.: Ich werde sie definitiv frittieren, das kenne ich auch so. Da im Teig kein Öl ist und die Füllung auch eher fettarm finde ich das ganz gut, sonst wird es doch knochentrocken (oder?). VG!
Die grüne Sosse war bestimmt Mintsauce, die gehört zum indischen Essen dazu wie Reis oder Chapati. Das Rezept das ich kenne und verwende: Joghurt (am besten Griechischen), frische Korianderblätter, frische Minze, Kreuzkümmel, Salz in den Mixer, fein pürieren. Auf einen kleinen Joghurt Becher nehme ich eine Handvoll Koriander und eine Halbehand Minze. Wenns schnell gehen soll, bekommst Du im Asialaden auch eine Koriander-Minzmischung, die fein gehackt und eingelegt ist. Einfach in den Joghurt rühren, würzen... Probier statt Kreuzkümmel auch Garam Massala oder andere Gewürzmischungen aus. Das rote sollte normalerweise Chutney sein, wird aber oft im Restaurant durch Sweet Chili Sauce ersetzt, weils günstiger ist. Was die braune Soße sein kann, weiß ich nicht. Aber vielleicht konnte ich Dir trotzdem helfen :)
Ich kenne die Samosas auch nur mit einer Mischung aus Kartoffeln, Erbsen und Rosinen. Außerdem wird der Kreuzkümmel am Anfang in der Pfanne als ganze Samen angeröstet. So habe ich sie in Dharamsala auf der Straße gegessen.
Danke fürs Rezept!!!! Die Samosas schmecken echt lecker.
ich back meine samosas immer im ofen...das ist nicht so fettig und ich find es trotzdem lecker!
Hallo, da mein Freund und ich indisches Essen lieben haben wir uns entschlossen, dieses Rezept ebenfalls auszuprobieren. Ich habe mich jedoch gefragt, warum die Füllung noch leicht köcheln sollte, wenn man die Samosas damit befüllt? Dadurch hatten wir nämlich das große Problem, dass die Teigtaschen an vielen Stellen Risse bekommen haben und dadurch die Füllung auch teilweise herausquoll. Nichtsdestotrotz waren sie vom Geschmack her sehr lecker! liebe Grüße zimtkeks
Hallo Zimtkeks, Genau kann ich es dir auch nicht sagen. monkey see monkey do. Die Austauschstudentin aus Indien, die mir praxisorientiert beigebracht hat, wie man Samosas macht, hat das so gemacht und für richtig befunden. Ich schätze, die Füllung sollte eben noch frisch heiß sein, weil man die Täschchen im heißen Öl nicht wirklich durch-erhitzt. Dass die Füllung rausquillt, läßt mit mehr Übung nach. Unsere ersten Versuche haben wir auch an mehreren Stellen flicken müssen. Die letzten waren dagegen formvollendet. Beste Grüße, Asarualim
Nachtrag: habe gerade mal in meinen beiden indischen Kochbüchern nachgeguckt, wie die das handhaben. In beiden Rezepten lässt man die Gemüsefüllung erst abkühlen, bevor sie dann in die Teigtasche kommt. Ich habe eins der beiden Rezepte öfters nachgekocht und es gab nie ein Problem, das die Fülung nicht richtig heiß geworden wäre.
Sehr lecker und sehr indisch! Hab in den Teig noch einen guten Schuss Öl gegeben, da ich das aus anderen Rezepten so kenne. In die Füllung hab ich auch noch frischen gehackten Koriander gegeben. Da wir mit 4 Mädels geknetet, geschnippelt, gedünstet, gefüllt und frittiert haben, waren wir schneller. Bild ist unterwegs!