Arbeitszeit ca. 1 Stunde
Gesamtzeit ca. 1 Stunde
Für das Sauerkraut 100 g Speck in einem großen Topf auslassen, Zwiebeln dazu geben und glasig werden lassen. Das Sauerkraut ausdrücken, den Saft dabei auffangen, das Sauerkraut in den Topf geben und anbraten. Sauerkrautsaft, Weißwein, Wacholderbeeren, Nelken, Lorbeerblätter, Salz, Pfeffer und Zucker dazu geben und das Kraut auf geringer Stufe so lange köcheln lassen, bis der Rest vom Essen fertig ist. Bei Bedarf etwas Wasser nachfüllen, das Sauerkraut sollte gerade so bedeckt sein.
Für die Knödel Wasser laut Packungsanleitung (ich nehme etwas weniger) abmessen, in eine Schüssel geben, Zwiebel, Muskat, evtl. Majoran und das Knödelpulver einrühren und quellen lassen. Einen sehr großen Topf zu 2/3 mit Wasser füllen, zum Kochen bringen, 2 TL Salz hinein geben.
Für die Knödelfüllung das eingeweichte Brötchen ausdrücken, mit Hackfleisch, Ei, Zwiebel und Semmelbröseln vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 16 kleine Knödel daraus formen (8 werden für die Knödel, 8 für die Milchsuppe verwendet).
Zwischenzeitlich ist der Knödelteig gequollen, mit feuchten Händen 8 Knödel formen, auf einer Handfläche oder Arbeitsplatte platt drücken, jeden mit einem Fleischknödel füllen, die Kartoffelknödel mit feuchten Händen darüber gut verschließen (man darf keine Lücken zur Fleischfüllung sehen, sonst gehen sie später auf). Die gefüllten Kartoffelknödel werden mit den restlichen Fleischknödeln (für die Suppe) in den großen Topf mit kochendem Salzwasser gegeben. Das Wasser darf nun nicht mehr sprudeln! Wenn es sprudelt, gehen alle Knödel auf! Im leicht siedenden Wasser die Knödel gar ziehen lassen, bis sie alle oben schwimmen.
Für die Milchsuppe die beiden Brötchen in kleinere Würfel schneiden. Diese in einen Topf geben, 500 ml Milch, Gemüsebrühpulver und 500 ml vom Knödelkochwasser dazu geben, aufkochen lassen, mit etwas Liebstöckel würzen und noch mit Gemüsebrühpulver abschmecken. Die Fleischknödel einlegen.
Für die Specksoße 100 g Speck fein würfeln, in einem Topf oder einer kleinen Pfanne auslassen, mit 200 ml Milch aufgießen. Zu den Knödeln mit Sauerkraut reichen.
Tipp: Dieses Gericht ist besonders für kalte Tage geeignet, weil es einem ganz schön einheizt.
Kommentare
Hallo, der Kloß hat sich bei mir noch nie zerteilt, man darf das Wasser nicht kochen lassen, das ist einer der Gründe, weshalb die Klöße aufgehen können. Liebe Grüße
Als Saarländer ist dieses Rezept eines unserer Nationalgerichte und immer wieder gerne genommen. Allerdings muss ich, entgegen der vorangenannten Meinung sagen, dass das Füllmaterial vorher auf jeden Fall angebraten werden sollte, da sich sonst der Kloß im Wasser zerteilt (fett das beim Kochen Austritt würde den Klos von innen aufweichen). Diesen Fehler hatte ich anfänglich oft gemacht, bis mich meine Mutter mit der Nase darauf stubste. Zu diesem Rezept: Die Zutaten sind echt spitze und das Ergebnis klasse
Mittlerweile mache ich den Knödelteig selbst, habe die Specksoße statt mit Milch mit Sahne probiert, schmeckt auch sehr lecker - oder einfach Milch und Sahne mischen! Manchmal gebe ich auch ein wenig Leberwurst dran. Es gibt die Knödel auch nur mit Leberwurst-Füllung. Keine Sorge, das Hackfleisch ist nach Ende der Kochzeit für die Knödel in jedem Fall durch, man muss es also nicht anbraten (vielleicht wird es sonst trocken).
Habe das Gericht kürzlich bei Freunden aus der Pfalz gegessen. Es ist wirklich absolut traumhaft. Gerade für die kalten Tage. Allerdings war bei uns das Hackfleisch für die Klöße vorher mit den Zwiebeln angebraten und abgeschmeckt. Für die Bindung wurde es mit Pfälzer Hausmacher Leberwurst vermengt. Das hat dem ganzen irgendwie noch einen besonderen "Kick" gegeben.
boa was für ein langes rezept. Aber ich muss sagen: es lohnt sich - seeeeeeeeeeeeeehr lecker!