Fränkisches Schäufele


Planen Speichern  Rezept speichern  Speichern

einfach in der Zubereitung, deftig und knusprig

Durchschnittliche Bewertung: 4.66
 (35 Bewertungen)
Perfekt
Sehr gut
Ganz gut
Ausbaufähig
Mangelhaft
Rezept bewerten

Vielen Dank!

Du hast das Rezept bereits bewertet.

Melde dich an und bewerte das Rezept.
Jetzt anmelden

30 Min. normal 29.09.2008



Zutaten

für
1,2 kg Schweineschulter, ca. mit Schwarte (Schäufele) oder 2 kleinere Stücke
2 große Zwiebel(n)
4 Zehe/n Knoblauch
1 große Karotte(n)
1 Stange/n Lauch
1 Stück(e) Knollensellerie
1 kleine Petersilienwurzel(n)
2 Lorbeerblätter
2 TL, gehäuft Kümmel
1 EL Bratensaft, instant (dunkle Bratenpaste)
¼ Liter Bier, helles
Salz und Pfeffer

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 30 Minuten Koch-/Backzeit ca. 2 Stunden 45 Minuten Gesamtzeit ca. 3 Stunden 15 Minuten
Das Fleisch waschen und mit Küchenpapier trocken reiben. Die Schwarte mit einem scharfen Messer entweder in Rauten oder kleinen Quadraten einschneiden, dabei nicht in das Fleisch schneiden.

Schäufele von allen Seiten kräftig mit Salz und Pfeffer würzen, am besten einreiben.

Die Zwiebeln schälen und halbieren oder vierteln. Knoblauch schälen, einmal durchschneiden. Wurzelgemüse putzen und in grobe Stücke schneiden.

Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

In einen großen Bräter zuerst den Kümmel geben, anschließend das Wurzelgemüse und die Lorbeerblätter. Etwa 400 ml Wasser angießen. Den Bräter auf den Herd stellen und auf volle Hitze stellen. Die Bratenpaste dazugeben, auflösen lassen und alles gut durchmischen. Die Fleischstücke auf das Gemüse stellen, dabei aufpassen, dass die Schäufele einen guten Stand haben, also im Bräter nicht umfallen.

Den geschlossenen Bräter auf die unterste Schiene im Backofen geben. Etwa für 30 min. auf Ober-/Unterhitze braten. Danach die Temperatur auf 180 °C zurückstellen und ca. 2 Stunden weiterbraten.

Nach der ersten Stunde gieße ich erstmalig etwas Bier über die Schwarte. Das macht einen wunderbaren Geschmack an die Soße und sorgt dafür, dass die Schwarte schön knusprig wird.
Die oben genannte Menge an Bier ist nur eine ca. Mengenangabe. Das kann auch mehr sein.

Nach etwa 2 1/2 Stunden Garzeit - das Fleisch sollte sich ganz leicht vom Knochen lösen, den Bräter aus dem Ofen nehmen. Das Fleisch auf eine Fleischplatte geben und mit dieser zurück in den Ofen bei 200 °C noch ca. 15 min weiter braten.

In der Zwischenzeit einen Topf bereit stellen. In ein grobes Sieb das Wurzelgemüse und Soße gießen. Mit dem Kochlöffel das Wurzelgemüse etwas durchdrücken. Somit ist die Soße auf natürliche Weise etwas angebunden und das Wurzelgemüse gibt noch extra Geschmack ab. Die Soße auf dem Herd wieder erhitzen und abschmecken. Eventuell noch mit Salz und Pfeffer nachwürzen, ansonsten ist die Soße fertig. Sollte sie zu würzig sein, kann man nach Belieben noch etwas Bier oder Wasser angießen.

Wenn die Schwarte ganz knusprig ist, Schäufele aus dem Ofen nehmen.

Etwas Soße auf die Teller verteilen. Jeweils ein Schäufele und dazu rohe Klöße und genießen!

Wir essen meist nur gemischten Salat zu diesem deftigen Essen. Als Getränk helles Bier oder Weizenbier.

Planen Speichern  Rezept speichern  Speichern



Kommentare

Dein Kommentar wird gespeichert...

Dein Kommentar wurde erfolgreich gespeichert.

Dein Kommentar konnte nicht gespeichert werden.

devilinsideco

Hallo, So muss ein Fränkisches Schäuferla schmecken. Bin selber Franke. Aber mit der Flüssigkeit war es ein zu wenig bei mir. Habe es wie im Rezept am Anfang mit 400ml Wasser aufgefüllt und später dem Viertel Liter Bier übergossen. Am Ende der Garzeit war kein einziger Tropfen mehr im Bräter. Habe dann nachdem ich das Fleisch heraus hatte, nochmal Wasser in den Bräter und alles durchgemischt, hatte dann zumindest so noch eine Soße hinbekommen. Das Fleisch ließ sich Butterweich vom Knochen lösen und die Schwarte war Knusprig. Hab die Schwarte wie beim Schweinebauch ordentlich mit Salz gewürzt und schön eingerieben in die Schnittfugen. 5 Sterne

23.03.2022 09:34
Antworten
Goerti

Hallo! Ich habe noch Nelken, Majoran und Rosmarin mit in den Bräter gegeben. Die Soße habe ich am Schluss entfettet, püriert und durch ein Sieb gestrichen. Meiner Familie, vor allem meinem Mann, scheint es geschmeckt zu haben. Mein Mann hat das Abendessen ausfallen lassen, weil er mittags so dermaßen viel gegessen. Vielen Dank für das Rezept. Grüße von Goerti

17.01.2021 20:45
Antworten
wolfi47

Hallo, außer den Petersielienwurzeln habe ich alles wie im Rezept gemacht. Das Fleisch ist super zart und die Kruste schön rösch geworden. Als Franke kann man da nur 5 Sterne vergeben. LG aus Schweinfurt

21.12.2020 09:54
Antworten
Moccachino

Mega gut. 5 Sterne gab es. :) ich hab gestern mein erstes Schäuferle gemacht. Und hatte echt Angst dass des nix wird und meine Freunde, die ich extra eingeladen hab enttäusche. Aber das Fleisch war mega zart und die Kruste ein Traum. Jetzt trau trau ich mich wohl öfters sowas zu machen :)

17.10.2020 09:02
Antworten
Kerstin-Satow

Hallöchen, ...ich habe Dein Rezept zu 98 ./. (habe leider die Bratensoße vergessen einzukaufen😌) beim Kochen befolgt, und ich muss sagen, das Ergebnis konnte sich echt sehen lassen. Das Fleisch war echt super und die Kruste schön knackig 👍. Dein Rezept ist gespeichert 😉!LG. Aus Berlin

27.09.2020 20:02
Antworten
laurinili

Hallo Jicky, genauso schmecken die Schäuferle; wir hatten sie letzten Sonntag ..... ich hatte einen rundherum zufriedenen Mann daheim. Braucht es mehr Worte? Ich glaube nicht. Klar, die Zubereitung ist ganz schön zeitaufwändig, aber sowas macht man nicht alle Tage und nicht abgehetzt nach Feierabend. LG Laurinili

13.02.2013 13:14
Antworten
Libertysun

Hallo Jicky, haben gestern die ersten Schäuferl unseres Lebens nach deinem Rezept zubereitet. Vom Ergebnis waren wir absolut begeistert! Wir haben allerdings auf die Bratenpaste verzichtet. Stattdessen wanderte ein halber Liter dunkles Bier in den Bräter. Dazu gabs dann Kartoffelknödel und Salat. Fazit: Zwar etwas zeit- und geduldaufwändig, aber es lohnt sich! Liebe Grüße, Libertysun

16.04.2012 08:40
Antworten
Manuelix

So einfach und so lecker!!

05.05.2011 18:08
Antworten
Eckelt

Hey Jicky, ich möchte gern wissen, ob das Fleisch während der gesamten Bratzeit zugedeckt bleibt oder nach einer bestimmten Zeit aufgedeckt wird. Viele Grüße in meine fränkische Heimat. Chris

30.12.2008 11:59
Antworten
Jicky

Hallo Chris, ich habe es doch beschrieben: Für ca. 2,5 Std. zugedeckt im Bräter und dann erst auf der Fleischplatte noch etwa 15 min. offen in den Ofen. So wird die Kruste kross. Du kannst auch für einige Minuten auf Grill stellen. Gutes Gelingen guten Appetit! LG Jicky

30.12.2008 14:17
Antworten