Zutaten
für1 großer | Truthahn, frisch, möglichst Bio ca. 8 bis 10 kg |
Prisen | Salz und Pfeffer |
100 g | Butter, in Stücken |
Für die Sauce: |
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Leber(n), Hals, Herz und Lunge vom Truthahn | |
½ Knolle/n | Sellerie, fein gewürfelt |
2 große | Möhre(n), fein gewürfelt |
1 große | Zwiebel(n), fein gewürfelt |
250 ml | Wein, weiß |
500 ml | Geflügelbrühe |
2 EL | Thymian, frisch oder getrocknet |
Zucker | |
Salz und Pfeffer | |
1 EL | Butter |
2 EL | Olivenöl |
1 Glas | Sauce (Cranberry Sauce), optional |
Für die Füllung: |
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50 g | Butter |
1 große | Zwiebel(n), fein geschnitten |
250 g | Speck, geschnitten |
1 kl. Dose/n | Mais |
4 EL | Petersilie, frisch, gehackt |
2 TL | Salz |
2 TL | Pfeffer |
1 TL | Kräuter, getrocknet (nach Belieben) |
250 g | Brot(e), (evtl. etwas mehr) - ohne Kruste - in mittelgroße Stücke geschnitten |
2 kleine | Ei(er), verquirlt |
Zubereitung
Anmerkung:
Der Truthahn muss am Abend vorher zubereitet werden, da er - je nach Größe - mindestens 15 oder 16 Stunden im Ofen sein muss. Mein zubereiteter Vogel wog 9,5 kg und kam um Mitternacht in den Ofen, da wir am nächsten Tag gegen 18 oder 19 Uhr essen wollten. Daher haben wir ihn Abends vorbereitet und für die restlichen Stunden bis Mitternacht wieder in den Kühlschrank gepackt.
Am Abend vorher:
Den Truthahn gründlich innen und außen waschen und mit Küchenkrepp trockentupfen. Vorsichtig die Haut über dem Brustfleisch vom Fleisch lösen und kleine Butterstücke unter die Haut schieben. Nicht einfach die Haut einschneiden, sondern über die Halsöffnung arbeiten. Schnitte in der Haut begünstigen den Austritt von Fleischsaft und sollten daher vermieden werden.
Falls gewünscht die Füllung zubereiten: Ich habe die wirklich wunderbare Mais-Speck-Füllung hier aus der Rezeptdatenbank genommen: "Butter schmelzen und Zwiebel mit dem Speck darin glasig dünsten. Zwiebel und Speck in eine Schüssel geben und mit den restlichen Zutaten (außer den Eiern) sehr gut miteinander verarbeiten. Die Eier nun noch rasch unter die Masse heben. Tipp: Truthahn soll nicht zum Bersten gefüllt werden. Den Vogel füllen, dabei nicht zu sehr stopfen, da die Füllung während des Garens quillt, und mit Zahnstochern verschließen."
Den Vogel außen salzen und pfeffern und auf den Rost in den auf 220°C vorgeheizten Ofen legen. Der Rost sollte sich im unteren Drittel befinden, damit der Vogel in der Mitte des Ofens liegt. In den unteren Teil eine große Auflaufform/Fettwanne stellen, damit Fett und Bratensaft hier aufgefangen werden. Während dieser Zeit wird die Butter schmelzen und das erste Truthahnfett in die Wanne tropfen.
Nach einer Stunde die Temperatur auf 85 °C herunter stellen. Ab jetzt braucht man sich nicht mehr um den Vogel zu kümmern, bis er serviert wird. Für die restliche Garzeit (gefüllter Truthahn ca. 16 Stunden bei 8 kg, ca. 18 Stunden bei 10 kg, etc. - je nach Gewicht) den Ofen geschlossen halten und den Vogel nicht begießen!
Am Abend des Essens:
Ca. eine Stunde vor dem Essen die Truthahn-Innereien in einem großen und schweren Topf in Butter und Olivenöl scharf anbraten, bis sie braun sind und leicht am Topfboden ansetzen. Das fein gewürfelte Gemüse dazugeben und mitrösten. Mit Weißwein ablöschen, mit Geflügelbrühe aufgießen, salzen, pfeffern, Thymian und die Prise Zucker dazugeben. Mindestens eine halbe Stunde ohne Deckel kochen lassen, damit der Fond reduziert und richtig durchzieht.
Die Innereien herausnehmen und die Soße mitsamt dem Gemüse pürieren. Das pürierte Gemüse gibt der Soße einen wundervollen Geschmack und eine leichte Bindung. Die Cranberry-Soße dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ist der Truthahn fertig - das Fleisch sollte überall 85°C aufweisen, eventuell mit einem Fleisch-Thermometer nachmessen - wird er vorsichtig aus dem Ofen gehoben. Vorsicht: In dem Vogel hat sich noch einiges an Fleischsaft gebildet, der noch nicht ausgelaufen ist. Den Truthahn vorsichtig auf dem Rost und über der Fettwanne hin und her bewegen, "kippeln", damit der Fleischsaft in der Form aufgefangen wird (ergab bei mir noch ca. 750 ml reinen Fleischsaft und ca. 250 ml pures Fett!. Den Vogel auf eine Servierplatte legen, die Füllung heraus löffeln und in einer separaten Schale servieren.
Den Inhalt der Fettwanne in ein hohes, schmales Gefäß (z. B. Messbecher) kippen, das Fett abschöpfen und den puren Fleischsaft in die Soße gießen. Soße erneut aufkochen, abschmecken, bei Bedarf binden und zum Vogel servieren.
Das "Komplizierteste" an diesem Rezept ist die Soße, da man mit dem Vogel - ist er erstmal im Ofen - keine Mühe mehr hat.
An alle Zweifler: Vor Salmonellen braucht man wirklich keine Angst haben, sofern der Truthahn frisch ist, die Küche und alle Materialien (Messer, Schneidebretter, Arbeitsflächen) sauber gehalten werden und der Ofen zuverlässig heizt. Nach solch einer langen Garzeit ist es völlig ausgeschlossen, dass irgendein Teil des Vogels nicht gar ist.
Je besser die Qualität des Truthahns, umso mehr Freude hat man am Ende am Fleisch. In unserem Fall ließen sich die Keulen leicht aus den Gelenken lösen und das Fleisch fiel von den Knochen, so zart und saftig war es.
Bei uns gab es an Thanksgiving neben dem Truthahn selbstgemachten Rotkohl, Bohnen im Speckmantel, Knoblauch-Kartoffelpüree, selbst gemachte Cranberry-Sauce und natürlich die Füllung des Truthahns. Diese war durch den hohen Brotanteil eine großartige Ergänzung zum Menü und schmeckte wie raffiniert gewürzte Serviettenknödel.
Der Truthahn muss am Abend vorher zubereitet werden, da er - je nach Größe - mindestens 15 oder 16 Stunden im Ofen sein muss. Mein zubereiteter Vogel wog 9,5 kg und kam um Mitternacht in den Ofen, da wir am nächsten Tag gegen 18 oder 19 Uhr essen wollten. Daher haben wir ihn Abends vorbereitet und für die restlichen Stunden bis Mitternacht wieder in den Kühlschrank gepackt.
Am Abend vorher:
Den Truthahn gründlich innen und außen waschen und mit Küchenkrepp trockentupfen. Vorsichtig die Haut über dem Brustfleisch vom Fleisch lösen und kleine Butterstücke unter die Haut schieben. Nicht einfach die Haut einschneiden, sondern über die Halsöffnung arbeiten. Schnitte in der Haut begünstigen den Austritt von Fleischsaft und sollten daher vermieden werden.
Falls gewünscht die Füllung zubereiten: Ich habe die wirklich wunderbare Mais-Speck-Füllung hier aus der Rezeptdatenbank genommen: "Butter schmelzen und Zwiebel mit dem Speck darin glasig dünsten. Zwiebel und Speck in eine Schüssel geben und mit den restlichen Zutaten (außer den Eiern) sehr gut miteinander verarbeiten. Die Eier nun noch rasch unter die Masse heben. Tipp: Truthahn soll nicht zum Bersten gefüllt werden. Den Vogel füllen, dabei nicht zu sehr stopfen, da die Füllung während des Garens quillt, und mit Zahnstochern verschließen."
Den Vogel außen salzen und pfeffern und auf den Rost in den auf 220°C vorgeheizten Ofen legen. Der Rost sollte sich im unteren Drittel befinden, damit der Vogel in der Mitte des Ofens liegt. In den unteren Teil eine große Auflaufform/Fettwanne stellen, damit Fett und Bratensaft hier aufgefangen werden. Während dieser Zeit wird die Butter schmelzen und das erste Truthahnfett in die Wanne tropfen.
Nach einer Stunde die Temperatur auf 85 °C herunter stellen. Ab jetzt braucht man sich nicht mehr um den Vogel zu kümmern, bis er serviert wird. Für die restliche Garzeit (gefüllter Truthahn ca. 16 Stunden bei 8 kg, ca. 18 Stunden bei 10 kg, etc. - je nach Gewicht) den Ofen geschlossen halten und den Vogel nicht begießen!
Am Abend des Essens:
Ca. eine Stunde vor dem Essen die Truthahn-Innereien in einem großen und schweren Topf in Butter und Olivenöl scharf anbraten, bis sie braun sind und leicht am Topfboden ansetzen. Das fein gewürfelte Gemüse dazugeben und mitrösten. Mit Weißwein ablöschen, mit Geflügelbrühe aufgießen, salzen, pfeffern, Thymian und die Prise Zucker dazugeben. Mindestens eine halbe Stunde ohne Deckel kochen lassen, damit der Fond reduziert und richtig durchzieht.
Die Innereien herausnehmen und die Soße mitsamt dem Gemüse pürieren. Das pürierte Gemüse gibt der Soße einen wundervollen Geschmack und eine leichte Bindung. Die Cranberry-Soße dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ist der Truthahn fertig - das Fleisch sollte überall 85°C aufweisen, eventuell mit einem Fleisch-Thermometer nachmessen - wird er vorsichtig aus dem Ofen gehoben. Vorsicht: In dem Vogel hat sich noch einiges an Fleischsaft gebildet, der noch nicht ausgelaufen ist. Den Truthahn vorsichtig auf dem Rost und über der Fettwanne hin und her bewegen, "kippeln", damit der Fleischsaft in der Form aufgefangen wird (ergab bei mir noch ca. 750 ml reinen Fleischsaft und ca. 250 ml pures Fett!. Den Vogel auf eine Servierplatte legen, die Füllung heraus löffeln und in einer separaten Schale servieren.
Den Inhalt der Fettwanne in ein hohes, schmales Gefäß (z. B. Messbecher) kippen, das Fett abschöpfen und den puren Fleischsaft in die Soße gießen. Soße erneut aufkochen, abschmecken, bei Bedarf binden und zum Vogel servieren.
Das "Komplizierteste" an diesem Rezept ist die Soße, da man mit dem Vogel - ist er erstmal im Ofen - keine Mühe mehr hat.
An alle Zweifler: Vor Salmonellen braucht man wirklich keine Angst haben, sofern der Truthahn frisch ist, die Küche und alle Materialien (Messer, Schneidebretter, Arbeitsflächen) sauber gehalten werden und der Ofen zuverlässig heizt. Nach solch einer langen Garzeit ist es völlig ausgeschlossen, dass irgendein Teil des Vogels nicht gar ist.
Je besser die Qualität des Truthahns, umso mehr Freude hat man am Ende am Fleisch. In unserem Fall ließen sich die Keulen leicht aus den Gelenken lösen und das Fleisch fiel von den Knochen, so zart und saftig war es.
Bei uns gab es an Thanksgiving neben dem Truthahn selbstgemachten Rotkohl, Bohnen im Speckmantel, Knoblauch-Kartoffelpüree, selbst gemachte Cranberry-Sauce und natürlich die Füllung des Truthahns. Diese war durch den hohen Brotanteil eine großartige Ergänzung zum Menü und schmeckte wie raffiniert gewürzte Serviettenknödel.
Kommentare
Ich habe bereits eine Pute nach diesem Gericht gegessen, und mich diesesmal selber ran getraut. Ich war anfangs sehr zuversichtlich und zwischenzeitlich leicht verunsichert. Wir hatten einen 15.6 kg schweren Vogel ergattert, und ihm 24 Stunden Zeit im Ofen gegönnt. Abends um 21Uhr ging er rein und am nächsten Mittag war die Fettpfanne fast randvoll gefüllt, mit Fleischsaft, und kaum Fett. So dachte ich, in dem Vogel ist nichts mehr drin und vermutlich trocken. Dem war überhaupt nicht so. Ich hab die Fettpfanne getauscht und diesen für die Soße verwendet. Die Geflügelbrühe konnte ich dadurch weglassen. Auch war ich sehr skeptisch die Butterflocken unter die Brust zu schieben, aber die Haut ist so dick, daß überhaupt nichts passiert ist. Das ging ganz einfach Eigentlich habe ich mit 22 Stunden Garzeit gerechnet, aber der Vogel kam laut Bratenthermometer nicht über 71 Grad ich hab den Ofen dann gegen 15 Uhr auf 95 Grad hoch gedreht (so war die Empfehlung meines Backofen, bei der Verwenung des Bratenthermometers für die Kerntemperatur von 85 Grad). Um 20:30 Uhr haben wir ihn dann mit Aluflolie abgedeckt und dem Ofen nochmal richtig aufgedreht, am Ende konnten wir dann gegen 21 Uhr essen, er hatte dann 81 Grad. Ach gefüllt hab ich ihn eher klassisch mit Zwiebeln, Karotten und Äpfel. Er war ein Gedicht, zart, saftig, und er viel fast von alleine auseinander. Das Rezept wird es wieder geben. Auch meine Gäste werden künftig ihre Puter nur noch so garen. Herzlichen Dank für das tolle Rezept, leider ging am Ende alles so schnell, daß wir kein Foto mehr geschossen haben.
Kann ich den Vogel auch in den Bräter legen, statt auf den Rost? Habe keine Fettpfanne und bedenken, dass viel daneben tropft, wenn ich den Bräter unter den Rost Stelle.
Wir haben noch relativ viel von der Füllung übrig. Was kann man damit anstellen? Ich überlege im Moment sie anzubraten und als "Croutons" in einer Suppe zu verwenden.
Also dieses Rezept ist ja mal wirklich absolut toll. Wir haben das an Silvester mit einer 9,5 kg Pute ausprobiert. Und jeder hat gesagt dass es absolut auf den Punkt war und sehr sehr gut geschmeckt hat. Zu solchen Anlässen werden wir sicher wieder auf dieses Rezept zurückgreifen. Vielen Dank. :)
Ich habe vor einigen Jahren nach einer Anleitung für so ein großes Teil gesucht und hier gefunden. Seit dem gibt es bei uns jedes Jahr als Familienessen den Riesen-Truthahn. Wegen Corona wollte ich dann dieses Jahr einen kleineren Truthahn machen, aber das wurde von den wenigen Mitessern kategorisch abgelehnt. Wir essen da auch immer 2 Tage von und frieren die Reste ein. Das eignet sich wunderbar für Sandwiches oder Rum-Fort-Pfannen. Der Truthahn wird unglaublich zart und saftig. Beim Aus-dem-Ofen-Holen muss man aufpassen, dass das der Vogel nicht schon auseinanderfällt. Ich glaube den mache ich auch in 20 Jahren noch so.
Wie lang wär denn die Gardauer bei einer 6 kg Pute?? Möchte eine an Heiligabend machen, und muss sie wegen Kirchengagng die letzten Stunden alleine lassen. Aus diesem Grund möchte ich die NT Methode probieren. Habe eine Rezept mit Backobstfüllung das ich gerne nachkochen würde.
finde das rezept suuuper!!! wir haben uns darauf geeinigt, dass es dieses jahr an hl. abend einen truthahn gibt und so bin ich auf das rezept gestoßen!! heute war probekochen; allerdings mit einer mini-variante; einer kleinen pute, war dennoch super schmackhaft. habe die soße allerdings ohne cranberries zubereitet, da ich diese einfach nicht gefunden habe, aber an hl. abend kommt das auch noch dazu ;) echt lecker!!!
super lecker,hatte im Vorjahr schon mal einen Truthahn,der nicht ansatzweise soo lecker war,wirklich saftig und geschmacklich perfekt. auch die Füllung und die Sosse kamen super an.
mega lecker - die Füllung lässt sich einfach und schnell zubereiten und ist sehr lecker der Truthahn wird langsam gegart und das Fleisch ist zart und saftig gestern konnte ich Personen überzeugen, die immer sagten das ein schwerer Truthahn trocken ist.. denn ich konnte sie vom Gegenteil überzeugen den von mir verwendeten Truthahn hatte 10,8kg dieses Rezept ist echt genial
Da ist mir doch ein Fehler unterlaufen: In die Soße kommt kein ganzes Glas Cranberry-Soße, sondern nur - wer möchte und je nach Geschmack - ein paar Esslöffel. Immer mal wieder etwas Cranberry-Soße in die Truthahn-Soße geben und abschmecken. Die Süße und Säure der Cranberries ergänzen den runden Geschmack der Soße. Außerdem: Cranberry-Soße selbst zu machen (es gibt genug Rezepte hier in der Datenbank) geht schnell, schmeckt besser als jede Fertigsoße und ist günstig. Ich habe das Rezept "Cranberry - Sauce" verwendet, da hier nur Cranberries, Wasser und Zucker zerkocht werden und ich keinen anderen Geschmack zu dem Truthahn haben wollte.