Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Gesamtzeit ca. 30 Minuten
Wichtig: zur Zubereitung dieses sündhaft leckeren Gerichts, welches man in z. B. Cartagena de Indias, Kolumbien an jeder Ecke als Snack auf die Hand bekommt, benötigt man spezielles Maismehl (Bezugsquelle Internet oder sehr gut sortierter China- oder Asiasupermarkt): gelbes vorgekochtes Maismehl (farina de maiz amarillo precocido). Wenn es nicht vorgekocht ist, funktioniert das Rezept nicht!
Für die Arepas das Maismehl mit 1 Prise Salz und so viel warmem Wasser vermengen, bis ein fester, geschmeidiger aber nicht matschiger Teig entstanden ist (lieber erst etwas weniger Wasser, kneten und evtl. nachgießen. Ich mache es immer nach Augenmaß). Ca. 10-15 Minuten stehen lassen, danach evtl. etwas Wasser zugießen.
Für die Füllung das Hackfleisch krümelig anbraten, mit Salz, Pfeffer, Tabasco und evtl. Zwiebel würzen und etwas erkalten lassen. Hier kann jeder nach seinem Geschmack entscheiden, welches Hack er nimmt; mir schmecken sie am besten mit Rinderhack.
Nun aus dem Teig Fladen von ca. 12 cm Durchmesser und 1 cm Dicke formen. Hierbei dürfen die Ränder nicht krümeln oder reißen, dann ist zu wenig Wasser drin.
In einer kleinen, hohen Pfanne das Öl erhitzen und einen Arepa ausbacken, ersollte im Öl schwimmen. Nun sollte sich eine Blase im Teig bilden und sich über die ganze Fläche ausdehnen (nach ca. 30 Sekunden, Vorsicht, reißt sehr schnell). Auf dem Foto erkennt man, dass die Blase sehr dünn ist. Den Arepa auf einen Teller mit Küchenpapier herausheben, kurz auskühlen lassen. Jetzt mit einem scharfen, spitzen Messer einen ca. 4 cm langen Schlitz am Rand in die Blase schneiden, ich sage jetzt der Einfachheit halber als Veranschaulichung von 10 bis 2 auf einem Ziffernblatt), den Arepa hochkant mit der Öffnung nach oben stellen, 1 TL von der Wasser-Salz-Mischung hineingeben, mit einem Esslöffel etwas vom Hack hinterher und zum Schluss ein rohes Ei hinein schlagen. Für die Geübten geht das ja mit einer Hand, sonst einfach in ein Gefäß mit Ausgießer schlagen und hinein kippen. Nun den Arepa schnell wieder in die Pfanne geben und fertig backen, dabei oft wenden und mit einem Schöpflöffel immer wieder Öl darüber schöpfen. Nicht ärgern, wenn etwas Ei heraus läuft. Mit dem Rest des Teigs genauso verfahren.
Dazu passt meine fruchtig-scharfe Salsa, ebenfalls dort abgeschaut. Während dem Essen einfach hin und wieder einen TL hineingeben. Salat dazu reichen.
Ist sehr mächtig, aber auch mächtig lecker.
Bitte nicht verzweifeln, wenn es beim ersten oder zweiten Mal nicht klappt (hat es bei mir auch nicht), es lohnt sich, zu üben!
Anzeige
Kommentare
Ich gehe davon aus, dass man die Arepa lauwarm oder kalt isst? So schnell hintereinander bekommt man ja sonst gar nicht die ganze Menge gebacken. Das Mehl kann man sich, wenn nicht anders möglich, bei ebay bestellen. Hab mich schon eingehend erkundigt und werde auch mal in unserem türkischen Laden nachfragen. Bei denen bekommt man eigentlich alles, auch auf Bestellung. Bin schon sehr gespannt auf die Teile. LG Thymiane
Hi Byron, nein, Polenta ist - wie Jenny schon richtig schrieb, danke :-) - Grieß. Das Mehl, was ich im ital. Supermarkt gesehen habe, ist das PAN harina de maiz amarillo "precocido". Genau das, was ich damals auch verwendet habe. Vielleicht können die das ja auch bestellen. LG Mia
Hallo Byron, bin zwar nicht Mia, aber meines Wissens nach ist Polenta Maisgrieß und nicht Maismehl. ;)
Hallo Mia, wie heißt denn das vorgekochte Maismehl im italienischen Supermarkt? Nicht etwa Polenta?
Schade, aber ok. Dann muss das Maismehl wohl für ein anderes Rezept herhalten. ;) Und die Arepas müssen leider noch etwas warten, bis ich das richtige Mehl habe. Dankeschön :)
Hallo Jenny, wir haben mehrfach mit "normalem" Maismehl experimentiert, aber sie sind nie so geworden, wie mit dem vorgekochten. Die Blase hat sich nicht gebildet, warum auch immer. Aber letztens habe ich durch Zufall gesehen, das man das vorgekochte Maismehl auch in italienischen Supermärkten bekommt. Viel Erfolg, liebe Grüße Mia
Das Rezept klingt wirklich lecker! Wollte es die Tage mal ausprobieren, habe aber auf die Schnelle nur 'normales' Maismehl gefunden. Gibt es irgendwie die Möglichkeit es selber vorzukochen oder ist es damit unmöglich Arepas zu machen? Liebe Grüße Jenny
Vielen Dank für diese Variation des Rezeptes, meine Schwester hatte letzten Sommer unsere ehemalige Austauschschülerin in Kolumbien besucht und dort die leckeren Arepas kennengelernt, auch extra das vorgekochte Maismehl mitgebracht und jetzt haben wir uns letztendlich mal rangetraut; das mit dem Ei klappte noch nicht ganz so perfekt, aber waren wirklich lecker, wird sicherlich mit der Übung besser. Versuche gleich mal unser Foto hochzuladen. Liebe Grüße Tini
Ich kenne die arepas ,da meine Mutter Columbianerin ist.Die haben wir auch immer in Columbien gegessen Schmecken echt toll,meine Mutter macht auch hier in Deutschland.
diese arepas habe ich auch in kolumbien an jeder strassenecke genossen. habe mir auch gleich 2 kilos arepamehl von dort mitgenommen und zu hause gemacht. werde jetzt versuchen hier dieses mehl zu bekommen. du hast vielleicht vergessen zu schreiben, das die arepas nachdem das ei drinnen ist, wieder mit den finger leicht zugedrückt werden müssen, dann tritt nähmlich nichts aus.