Arbeitszeit ca. 2 Stunden
Ruhezeit ca. 12 Stunden
Gesamtzeit ca. 14 Stunden
Birnenschnitze und Backpflaumen in einem Kochtopf für 2-3 Stunden in 1,5 Liter Wasser einweichen lassen. Dann 15 Minuten lang im Einweichwasser kochen lassen. Das Wasser; ab jetzt Obstkochbrühe genannt, abgießen und beiseite stellen. Achtung: die Obstkochbrühe wird komplett für den Teig und die Glasur verwendet.
Die Birnen in grobe Stücke schneiden und die Pflaumen zerkleinern.
Aus dem Mehl, der Hefe, 1 EL Zucker und 1-2 EL Obstkochbrühe einen Vorteig zubereiten und diesen ca. 20-30 Minuten zugedeckt gehen lassen.
In der Zwischenzeit Feigen, Mandeln und Haselnüsse zerkleinern. Zitronat, Orangeat, Rosinen, Korinthen separat mit dem Kirschwasser ziehen lassen.
Nun den Vorteig mit dem Zucker, dem Salz und den Gewürzen (Anis, Zimt, Nelken, Piment, Zitronenschale) mischen. Je nach Bedarf bis zu einem Liter Flüssigkeit (Obstkochbrühe) zugeben und so lange kräftig schlagen, bis der Teig Blasen wirft und sich von der Schüsselwand löst.
Danach die in Kirschwasser gezogenen Früchte vorsichtig unter den Teig kneten. Zum Schluss die Birnenschnitze und die Pflaumen untermengen und den gesamten Teig kräftig kneten. Mehrere Ballen daraus formen und zugedeckt über Nacht in einem warmen Raum auf 2-3 mit Backpapier ausgelegten Backblechen gehen lassen.
Am nächsten Tag aus den Ballen nach Belieben Brote formen (ca. 10-15 Stück - je nach Größe). Die Brote auf gefetteten oder mit frischem Backpapier ausgelegten Backblechen ca. 15-20 Minuten gehen lassen.
Dann im vorgeheizten Backofen bei 150°C – 180°C ca. 25 Minuten abbacken.
In der Zwischenzeit die restliche Obstkochbrühe aufkochen. 3 EL Zucker mit Stärkepulver vermengen, dann vorsichtig nach und nach unter die Obstkochbrühe rühren, bis eine gleichmäßige Glasur entstanden ist. Die noch warmen Früchtebrote mit der Glasur bestreichen und nach Bedarf mit Belegkirschen, abgezogenen Mandeln, Zitronat oder Orangeat verzieren.
Weil die Hutzelbrote wegen der Glasur klebrig sind, empfiehlt es sich, die Brote komplett in Klarsichtfolie einzuwickeln: Dazu Folie auf die Oberseite vom Hutzelbrot legen und alle Seiten nach unten klappen. Dann die Enden mit etwas Tesafilm zukleben. Das Hutzelbrot eignet sich auch gut zum Verschenken.
Kommentare
Tolles Rezept! Ich habe mich genau ans Rezept gehalten und es hat super funktioniert! Sicherlich ist das Hutzelbrot etwas arbeitsaufwendig aber es lohnt sich. Ich habe das Hutzelbrot vor ca. 2 Wochen gebacken und es schmeckt von Tag zu Tag besser. Danke für das klasse Rezept!
Wir haben dieses Rezept nun schon das zweite Mal gemacht und sind sehr zufrieden. Da es bei uns keine getrockneten Birnen zu bekommen gibt, haben wir diese durch Apfelringe, Aprikosen, Cranberries und Datteln ersetzt. Kandierter Ingwer (kleine Menge) passt auch sehr gut. Kirschwasser durfte, weil Kinder mitessen, nur minimal an die Korinthen. Leider war, da die Aprikosen wahrscheinlich mehr Wasser ziehen als getrocknete Birnen, auch bei uns das eingeweichte und gekochte Obst sehr matschig. Da mein Mann ohne nachzudenken die ganze Menge (1 l) Obstkochbrühe in den Teig gekippt hatte und der schon sehr klebrig war, wurde es dadurch nur noch schlimmer. Das Ergebnis war eine Riesenmenge sehr schwerer, klebriger Teig, der zwar gut über Nacht gegangen ist, aber auch auf dem Blech komplett zerfloss (letztes Jahr ging das besser). Haben ihn ca. 45 min gebacken und am Ende einfach in Stücke geschnitten. Dem Geschmack tat das aber keinen Abbruch, daher 5 Sterne - sehr saftig, würzig, gut.
Ich will das Hutzelbrot Rezept probieren und habe hierzu eine Frage über die Menge der Hefe (2 1/2 Würfel) = wiegen sie in Gram. Für deine Antwort bedanke ich mich sehr.
Hallo! Zum Kommentar von Andrea883: Ich verstehe das Problem immer noch nicht! Weil ich dieses Jahr im Verhältnis mehr Trockenfrüchte genommen habe, war mein Teig deutlich nasser als sonst. Dadurch, dass der Teig über Nacht ruht, wird der Teig schon trockener und durch die Zugabe von etwas Mehl (beim Kneten) war der Teig so gut formbar wie immer. Die Backzeit ist bei 25 Minuten geblieben. Zur Menge: Der gesamte Teig ergibt (je nach Größe der Brote) 20-25 Stück und man benötigt wirklich eine SEHR (!!!) große Teigschüssel. Ich habe dieses Jahr beim halben Rezept elf Hutzelbrote formen können. Für alle Hutzelbrot-Bäcker: bitte erst die Kommentare lesen! Sie könnten hilfreich sein! LG, Linda71
Hallo Andrea! Den Bewertungen nach zufolge bist Du die Erste, die mit meinem Rezept nicht zurecht gekommen bist. Es lohnt sich außerdem, vorher sämtliche Kommentare zu lesen. Dass es wirklich eine große Menge Teig ist und dass ich die Menge inzwischen halbiere, habe ich in einem Kommentar geschrieben. Warum sich Deine Birnen und Zwetschgen *zu sehr* mit Flüssigkeit vollgesogen haben, verstehe ich nicht. Ich gieße die Flüssigkeit der Früchte vorher ab und gebe sie dem Hefeteig nach und nach zu. Vielleicht hätte man die Birnen und Zwetschgen ausdrücken müssen? Die Backzeit ist meiner Erfahrung nach ausreichend. Du kannst die brote zum Abkühlen noch im Ofen lassen. LG, Linda71
Hallo Linda, endlich hab ich dein supertolles Rezept ausprobiert. Die kleinen Birnen hatte ich selbst gepflückt und im Backofen getrocknet (ganze 2 Tage) und gestern dann dein Hutzelbrot gebacken. Was soll ich sagen......wir sind begeistert....hat toll geklappt...und schmeckt äußerst lecker.....darin sind wir uns alle einig. Danke dir für dein klasse Familienrezept. Ein Foto gibt´s auch noch dazu....und natürlich 5 Punkte !!!! Liebe Grüße Meggixx
Hallo Linda, endlich wurde das Rezept ausprobiert und ich bin begeistert. Ich habe allerdings anstelle von Zitronat und Orangeat, Zitronen und Orangenabrieb zu Teig getan und gewürfelte getrocknete Aprikosen. Wahrscheinlich zu viel, denn der Teig war für mich sehr schwer zu verarbeiten. Aber er ist gut aufgegangen und ließ sich sehr gut formen. Und es schmeckt ....... hmmmm. Vielen Dank für das tolle Rezept. LG Susanna
hallo linda, meine tochter hat das rezept ausprobiert. da wir kein zitronat und kein orangeat essen, haben wir stattdessen einfach etwas zitronen und orangenaroma reingetan. außerdem noch ein paar gehackte walnüsse. das hutzelbrot ist das beste was wir je gegessen haben. vor allem sehr saftig, was ja meist nicht so ist bei den hutzelbroten. echt super !!!!!! gruß monikahuber
Hallo, schade das man keine sechs Sterne vergeben kann. Dein Rezept hätte es verdient, es schmeckt wunderbar! Das Huzelbrot hatt einen herrlichen Geschmack und ist schön saftig. Da kann kein gekauftes mithalten und selbst gemacht ist eh viel besser. Hier passt auch auch alles bestens zusammen, der Teig lässt sich toll verarbeiten und er ist ebebnso schön aufgegangen. Ich habe das halbe Rezept genommen und 7 Brote daraus gemacht. Ein ganz tolles Rezept, hab vielen Dank. Ein Foto ist auch unterwegs. Liebe Grüße Pumpkin-Pie
Danke für die tollen Bilder :-) LG, Linda71