Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit ca. 6 Stunden
Gesamtzeit ca. 6 Stunden 30 Minuten
Zuerst reißt man die Brötchen in kleine Stücke in einen Topf, der später die fertigen Mohnpielen enthalten soll. Das kann z. B. ein Kochtopf sein. Er sollte kochender Milch standhalten können. Die Brötchenstücke sollten so klein sein, dass sie auf einen Teelöffel passen, damit sie sich später auch gut mit Milch vollsaugen können.
Dann mahlt man den Blaumohn mit einer Kaffeemühle sehr fein. Je feiner der Mohn gemahlen ist, um so besser quillt er später auf. Ungemahlener Mohn quillt so gut wie gar nicht und schmeckt später auch nicht wirklich. Der Mohn wird unter die zerkleinerten Brötchen gemischt. Jetzt noch die Nüsse hacken und ebenfalls untermischen.
Zuletzt die Milch in einem separaten Topf kurz aufkochen und schließlich über die Zutaten im Topf gießen. Die ganze Masse jetzt abkühlen lassen und dann kühl stellen. Im Winter z. B. auf dem Fensterbrett o. ä. Im Kühlschrank dürfte für einen solch großen Topf meistens kein Platz sein. Wenn das Ganze dann etwa 5 - 6 Stunden gequollen, durchgezogen und abgekühlt ist, ist es servierfertig.
Ich kenne dieses Rezept von meinen Großeltern, welche aus Schlesien stammen. Es gibt bei uns Mohnpielen immer zu Weihnachten und Silvester und wir können gar nicht genug davon bekommen. Die fertigen Mohnpielen werden in normalen Dessertschälchen serviert. Wenn einem die Masse zu fest ist, kann man evtl. noch mit Milch verdünnen. Das Ganze ist sicher gewöhnungsbedürftig, aber sehr lecker.
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Kommentare
Ich kenne dieses Rezept sehr gut, stammt von Uroma aus Ostpreußen und Weihnachten oder Silvester ohne Mohnpielen oder, wie wir es auch genannt haben, Mohnstriezel, geht gar nicht. Einfach nur lecker!
Sehr lecker mit hohem Suchtfaktor! Diese Menge reicht mir als Dessert für 8-10 Personen.
Hallo! Habe nur eine kleinere Menge zubereitet - war ganz gut. LG Gabi
Tolles Rezept,kenne es aus meiner Kindheit.....Gibt's immer zu Silvester .....
Geschmackssache. Waren leider etwas enttäuscht. Seeeehr mohnlastig ;)
Hallo fzurell, wir haben das Rezept genau nach Vorschrift nachgekocht - es hat sehr gut gemundet. Einzige Veränderung: Wir haben nur von allem die Hälfte genommen, da wir nur zwei Personen sind, und gegessen wurde es erst zum 3. Januar. Es schmeckte trotzdem! Danke für das Rezept! Herzliche Wintergrüße aus dem total verschneiten Spreewald! petrus44
Hallo, ich kenne das als Makuwki (Mohnklöße) und da meine Mama aus aus Schlesien ist, gab es das früher auch immer zu Weihnachten. Mittlerweile mache ich sie selber. Allerdings nehme ich normaler Milch, nur Mandeln und koche das Ganze wirklich durch. Aber so geht es natürlich schneller Liebe Grüße
fällt mir jetzt erst auf, daß ich damals "Buttermilch" geschrieben habe. Weiß gar nicht mehr warum. Ich nehme auch immer normale Milch...
hallo furzell, endlich jemand, der mohnpielen kennt. ist nicht so verbreitet. habe das rezept von meiner oma, die aus schlesien stammt. bin die letzte, die diese tradition erhalten hat. alle unsere männer essen es sehr gerne, nur die frauen denke immer nur an ihre figur. ich mache die mohnpielen genauso, nur dass ich die rosinen noch in rum einweiche und etwas mehr schrippen, pardon brötchen, nehme. wir halten die tradition hoch: viele grüsse von schokolinse (habe noch nichts veröffentlicht, koche lieber nach)
Ich mache die Mohnpielen auch immer eher "nach Schnauze". Also je nachdem wieviele Schrippen gerade da sind. Das Rezept ist da recht "gutmütig" muss man sagen ;-).