
(Foto: CK_Print-Magazin / Chiara Cigliutti)
Zum Rezept: Wintergemüse mit GewürzölIn der kalten Jahreszeit schwört ihr auf Superfoods, die besonders viele Vitamine enthalten? Dafür müsst ihr nicht in die Ferne schweifen: Hier sind unsere heimischen Superfoods!
Chai, Goji, Matcha, Weizengras ... gerade in den Wintermonaten haben viele das Bedürfnis, reichlich Vitamine zu essen und so beispielsweise ihr Immunsystem zu stärken. Populär geworden sind dabei in den letzten Jahren die sogenannten Superfoods, also Lebensmittel, die aufgrund ihres Nährstoffgehalts einen höheren gesundheitlichen Wert haben als andere Lebensmittel.
Diese exotischen Superfoods werden meist importiert und sind recht kostspielig. Ökologisch betrachtet ist es nur bedingt sinnvoll, aus China importiertes Goji und mexikanische Chia-Samen zu konsumieren. Das ist auch gar nicht nötig, denn auch unsere regionalen Produkte haben einiges an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien zu bieten und stehen den populäreren Superfoods praktisch in nichts nach.
Rezepte mit heimischen Superfoods
Dass es keine einheitliche Definition für Superfoods gibt, machen wir uns zu Nutze – in unserer Rezeptgalerie findet ihr Rezepte mit heimischen Superfoods. Da sind keine exotischen Früchte mehr nötig, denn auch Spinat, Rote Bete, Äpfel, Leinsamen und Haselnuss sind randvoll mit Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.
Heimische Superfoods im Winter
Kohlgemüse
Grünkohl, Rotkohl, Weißkohl oder Rosenkohl haben im Winter Saison und haben einiges an wertvollen Inhaltsstoffen zu bieten, wie zum Beispiel Vitamin A und C, Kalium und Calcium. Je nachdem liefert Kohlgemüse auch wertvolle Glykosinolate (Grünkohl), die möglicherweise das Immunsystem stimulieren, und Anthocyane (Rotkohl), die unsere Zellen vor freien Radikalen schützen.
Leinsamen
Leinsamen wirken auf den ersten Blick eher langweilig, aber sie stecken voller Ballaststoffe, Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren und Calcium. Das bedeutet, sie sättigen gut und können durch das Calcium auch den Knochenbau stärken.
Gemüse
Auch unser heimisches Gemüse hat einiges zu bieten. Unser grünes Gemüse etwa, wie Spinat und Feldsalat enthält Chlorophyll sowie weitere Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Feldsalat kann zudem auch noch mit reichlich Eisen punkten. Aber auch bei dem andersfarbigen Gemüse könnt ihr zugreifen: Steckrüben etwa enthalten Eiweiß, Beta-Carotin sowie B-Vitamine. Möhren und rote Bete liefern reichlich Carotin und die Bete auch Folsäure, Eisen und Zink.
Nüsse
Nüsse kann man wohl als kerniges Superfood bezeichnen, allen voran die Walnüsse. Sie enthalten reichlich einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die das Herz-Kreislaufsystem positiv beeinflussen können. Doch nicht nur das, Nüsse sind auch sehr mineralstoffreich.
Getreide
Hirse und Hafer, aber auch Weizen, Dinkel und Co. stecken voller Mineralstoffe. Vor allem, wenn ihr die Vollkorn-Variante wählt. Einige (Pseudo-)Getreidesorten enthalten zudem noch Eiweiß.
Die Vielfalt der heimischen Superfoods nutzen
Wer sich und seinem Körper etwas Gutes tun will, der sollte nicht alles auf ein Wundermittel setzen. Am besten unterstützt ihr euren Körper mit einer ausgewogenen Ernährung und einer bunten Mischung aus verschiedenen Lebensmitteln. Denn ob Gemüse, Nüsse, Samen und Getreide, überall sind wichtige Nährstoffe zu finden, die wir brauchen und nutzen können. Wer von allem etwas isst (auch gerne in unterschiedlichen Farben), Gemüse und Obst mal roh und mal gekocht isst, der ist eigentlich bestens versorgt.