Für andere kochen bringt Freude – vor allem an Weihnachten. Deshalb haben wir euch vier tolle Weihnachtsmenüs für Anfänger zusammengestellt, mit denen euer erstes Weihnachtsessen garantiert ein Erfolg wird!
Auch dieses Jahr ist wieder ein verrücktes Jahr, das uns bei allen seinen Schattenseiten auch die Chance bietet, uns weiterzuentwickeln und Neues zu entdecken. Vielleicht feiert ihr Weihnachten dieses Jahr nicht wie gewohnt im größeren Familienkreis und seid selbst für ein Weihnachtsmenü verantwortlich. Oder ihr habt aus anderen Gründen beschlossen, das diesjährige Festessen selbst in die Hand zu nehmen.
Wir greifen euch mit vier Menüvorschlägen unter die Arme, die auch Anfängerinnen und Anfängern gelingen. Trotzdem versprühen alle Rezepte der Menüs eine Festtagsstimmung, die unsere Herzen erwärmt – und das können wir dieses Jahr wohl alle gut gebrauchen!
In diesem Artikel erwarten euch folgende Menüs:
- Ein Weihnachtsmenü mit Fleisch: Die Hauptspeise ist ein köstlicher Schweinebraten
- Ein vegetarisches Weihnachtsmenü: Das Highlight ist eine ausgefallene Süßkartoffel mit Nuss-Topping
- Ein Weihnachtsmenü mit Fisch: Als Hauptspeise serviert ihr Lachs mit einer Parmesan-Kräuter-Kruste
- Ein veganes Weihnachtsmenü: Verwöhnt eure Gäste mit einem veganen Braten in Blätterteig
Weihnachtsmenü mit Fleisch für Anfänger
Wir starten mit dem Menü, das wohl die meisten von euch als klassisches Weihnachtsmenü bezeichnen würden. Das Highlight ist natürlich eure Hauptspeise: ein Schweinebraten. An Braten habt ihr euch bisher noch nicht herangetraut? Dann können wir euch beruhigen: Die Zubereitung ist viel einfacher, als ihr vielleicht vermutet. Außerdem haben wir zu jeder Hauptspeise der vier Menüs ein passendes Anleitungsvideo produziert, das euch die Zubereitung Schritt für Schritt erklärt.
Vorspeise des Weihnachtsmenüs mit Fleisch

(Foto: CK_Print-Magazin)
Zum RezeptIhr startet euer Menü bereits deftig, um eure Gäste in Stimmung für die Hauptspeise zu bringen: Eine Zwiebelsuppe soll es sein, die ihr wunderbar in kleinen Schälchen servieren könnt. Sie ist der ideale Einstieg für euer Menü, da sie nicht zu satt macht – für die Hauptspeise soll schließlich noch genügend Appetit bleiben.
Da Weihnachten ist, legen wir euch nicht irgendeine Zwiebelsuppe ans Herz, nein: Eine besondere soll es sein! Wir haben uns für die bei Chefkoch äußerst beliebte Zwiebelsuppe nach Art der legendären Pariser Marktfrauen entschieden – eine echte Delikatesse, die ihr auch wunderbar am Vortag vorbereiten könnt. Am Tag selbst müsst ihr sie dann nur noch mit frisch gerösteten Brot bedecken und mit Käse überbacken.
Hauptspeise des Weihnachtsmenüs mit Fleisch
Mit der Hauptspeise könnt ihr eure Liebsten so richtig verwöhnen: Zu einem köstlichen Braten sagt schließlich kein Fleisch-Liebhaber nein. Wir zeigen euch im Video einen einfachen Schweinebraten, den ihr nach Belieben anpassen könnt.
- Wenn ihr eine schön dunkle Bratensoße erhalten möchtet, könnt ihr den Braten einfach mit Rotwein ablöschen.
- Ebenfalls für eine dunkle Soße sorgt dunkler Soßenbinder, den ihr anstelle von Speisestärke zum Abbinden verwenden könnt.
- Wenn ihr eurem Braten inklusive Soße ein spezielles Aroma verleihen möchtet, dann gebt Pilze (Champignons oder Steinpilze) am Schluss des Anbratens hinzu.
Wenn ihr statt Schwein lieber Rind esst, könnt ihr natürlich auch einen einfachen Rinderbraten zubereiten. Das verlinkte Rezept ist genauso einfach wie das Rezept aus dem Video. Ein Rezept für veganen Braten (Pilz-Wellington) erwartet euch übrigens am Ende dieser Seite als Teils des veganen Weihnachtsmenüs.
Bleibt nur noch das Thema Beilagen: Wir sind für Kartoffelknödel und Rotkraut! Wenn ihr den Aufwand für euer Menü gering halten möchtet, ist euch sicher niemand böse, wenn ihr Knödelmasse aus dem Supermarkt und Rotkraut aus dem Glas verwendet. Wir möchten euch trotzdem ermutigen, beides frisch zuzubereiten. Ihr werdet sehen, dass euch das Ergebnis den Mehraufwand schnell vergessen lässt!
Nachspeise des Weihnachtsmenüs mit Fleisch

(Foto: CK_Print-Magazin / Jorma Gottwald)
Zum RezeptFür ein Dessert ist immer Platz, oder? Hier gibt es zum Glück etliche festliche Rezepte, die ihr mit ganz wenig Aufwand zubereiten könnt. Für das klassische Weihnachtsmenü mit Fleisch haben wir euch ein cremiges Schichtdessert als »Rausschmeißer« herausgesucht. In hübschen Gläsern serviert, ist es ein echter Hingucker, der natürlich auch fantastisch schmeckt.
Für das weihnachtliche Schichtdessert braucht ihr nicht mehr als 15 Minuten Zubereitungszeit einzuplanen – schließlich besteht es aus nur sieben Zutaten wie Kirschen, Lebkuchen und Schokostreuseln. Und wenn einer eurer Gäste nach der üppigen Hauptspeise schwächelt und sein Dessert nicht schafft – kein Problem: Ihr könnt es im Kühlschrank aufbewahren und wunderbar am nächsten Tag verputzen.
Vegetarisches Weihnachtsmenü für Anfänger
Wenn ihr bei eurem Weihnachtsmenü auf Fleisch und Fisch verzichten möchtet, dann liegt ihr mit diesen drei festlichen Gängen genau richtig!
Vorspeise des vegetarischen Weihnachtsmenüs

(Foto: CK_Print-Magazin / Jorma Gottwald)
Zum RezeptWenige Suppen können sich mit dem weihnachtlichen Flair einer Maronensuppe messen. Das Rezept, das wir euch hier empfehlen, kommt sogar noch mit einer Extraportion Festlichkeit daher: Ihr verfeinert sie nämlich mit Weißwein und Zimt.
Maronen bekommt ihr um Weihnachten herum in jedem gut sortierten Supermarkt sowie auf dem Wochenmarkt. Die köstliche Suppe könnt ihr auch schon am Vortag zubereiten und am nächsten Tag nur noch aufwärmen. Die gebackenen Maronen, die ihr als Topping in die Suppe gebt, solltet ihr jedoch erst kurz vor dem Servieren zubereiten, da sie ansonsten zu sehr aufweichen würden. Und wenn ihr lieber ohne Alkohol kochen möchtet, ist das auch kein Problem: Den Weißwein streicht ihr dann einfach von der Zutatenliste.
Hauptspeise des vegetarischen Weihnachtsmenüs
Diese Hauptspeise zeigt eindrucksvoll, wie einfach sich Alltagsgerichte in festliche Hauptspeisen verwandeln lassen. In diesem Fall pimpt den relativ unspektakulären Klassiker Ofenkartoffeln auf: Zunächst nehmt ihr als Basis keine normale Kartoffel, sondern eine Süßkartoffel. Die passt einfach besser zu Weihnachten. Das Highlight ist aber das Topping, mit dem ihr die Süßkartoffel zum Star eures Weihnachtsmenüs macht: Walnüsse, Honig und Vanilleextrakt verleihen dem Gericht das gewisse Etwas.
Wenn ihr mögt, könnt ihr als Beilage noch einen Salat reichen. Hier sind eurer Fantasie im Grunde keine Grenzen gesetzt, natürlich machen wir euch trotzdem einen konkreten Vorschlag: Wie wäre es mit einem Wintersalat mit Chicoree und Radicchio? Dessen leicht bittere Note stellt einen tollen Kontrast zur süßlichen Hauptspeise dar.
Nachspeise des vegetarischen Weihnachtsmenüs

(Foto: CK_Print-Magazin / Thomas Neckermann)
Zum RezeptBeim Dessert lasst ihr es dann noch mal so richtig krachen: Wenn ihr mit einer Köstlichkeit um die Ecke kommt, die sich Gourmet-Schoko-Pudding nennt, dann machen eure Liebsten bestimmt große Augen. Auch wenn der Rezepttitel nach super aufwendiger Zubereitung klingt, können wir euch beruhigen: Das Gegenteil ist der Fall!
Für den Pudding braucht ihr lediglich acht Zutaten und ca. 10 Minuten Zeit für die Zubereitung. Da der fertige Pudding noch auskühlen muss, empfehlen wir euch, ihn zuerst zuzubereiten. Er eignet sich übrigens hervorragend zur Resteverwertung übriggebliebener Schoko-Nikoläuse.
Küchentipp: Pudding ohne Haut
Manche mögen sie, manche nicht: Haut auf Pudding. Wenn ihr Pudding ohne Haut zubereiten möchtet, dann bedeckt die Oberfläche eures Puddings während des Abkühlens mit Frischhaltefolie. Achtet darauf, dass die Folie auf dem Pudding anliegt und sich dazwischen keine Luftblasen bilden.
Weihnachtsmenü mit Fisch für Anfänger
In vielen Familien ist es Tradition, an Heiligabend oder einem der Weihnachtsfeiertage Fisch zu genießen. Natürlich haben wir euch auch dazu ein passendes Anfänger-Menü zusammengestellt – inkl. Anleitungsvideo zur Hauptspeise.
Vorspeise des Weihnachtsmenüs mit Fisch

(Foto: CK_Print-Magazin / Jorma Gottwald)
Zum RezeptZum Einstieg serviert ihr ein lauwarmes Carpaccio mit Rote Bete, Feldsalat und Ziegenfrischkäse – wer letzteren nicht mag, nimmt alternativ herkömmlichen Frischkäse. Das Carpaccio schmeckt durch sein feines Dressing intensiv und besonders. Damit ist es die ideal Vorspeise für euer Weihnachtsmenü.
Natürlich stellt auch dieses Rezept keine Ausnahme diesbezüglich dar, für Anfänger geeignet zu sein. Die Zubereitung könnt ihr euch im Grunde so vorstellen, dass ihr Rote Bete im Ofen gart und währenddessen ein Salatdressing zubereitet. Nach der Garzeit richtet ihr die Rote Bete mit den übrigen Zutaten schön auf Tellern an und gebt zum Schluss das Dressing darüber.
Zum Carpaccio könnt ihr optional noch frisches Baguette in Scheiben reichen. Passt aber auf: Baguette macht ziemlich schnell satt und ihr habt noch zwei köstliche Gänge vor euch!
Hauptspeise des Weihnachtsmenüs mit Fisch
Alleine der Titel dieses Rezepts lässt uns das Wasser im Mund zusammenlaufen: Lachs mit Parmesan-Kräuter-Walnuss-Kruste. Sprecht das dreimal hintereinander laut aus und schaut, ob ihr Appetit bekommen habt! Das Rezept ist eines der beliebtesten Fisch-Gerichte bei Chefkoch – und das zurecht!
Werft gerne mal einen Blick in die Kommentare zum Rezept (auf der Rezeptseite ganz unten zu finden): Hier schwärmen zum Beispiel Eltern davon, mit diesem Rezept ihre Kinder von Fisch überzeugt zu haben. Auch die einfache Zubereitung wird angepriesen, die für ein anfänger-taugliches Rezept natürlich von großer Bedeutung ist!
Wir empfehlen, zum Lachs auch eine Beilage zu reichen: Besonders bieten sich hier Ofenkartoffeln an, die ihr gleichzeitig mit dem Fisch im Ofen garen könnt. Wie wäre es mit einer Variante mit frischen Kräutern, die auch optisch einiges her macht? Aber seht selbst – zum Rezept gelangt ihr durch einen Klick auf das Bild:

(Foto: CK_Print-Magazin)
Zum Rezept: Ofenkartoffeln mit frischen KräuternNachspeise des Weihnachtsmenüs mit Fisch

(Foto: CK_Print-Magazin / Jorma Gottwald)
Zum RezeptDieses Dessert ist wahrscheinlich das einfachste aus diesem Artikel – und doch so lecker! Ihr erwärmt Feigen in einem Sud aus Honig, Zucker und Zimt, wodurch ihr der Frucht eine winterliche Note verleiht. Dann serviert ihr sie auf Naturjoghurt. Das Ergebnis ist ein himmlisches Dessert, das gar nicht schwer im Magen liegt.
Die Süße könnt ihr selbst kontrollieren. Mögt ihr es besonders süß, tröpfelt ihr den Zucker-Honig-Sud einfach noch über das fertige Dessert. Wenn ihr die Nüsse aus der Hauptspeise noch einmal aufgreifen möchtet, könnt ihr gehackte Walnüsse oder Mandelblättchen über euren Nachtisch geben.
Natürlich könnt ihr auch eines der anderen in diesem Artikel vorgestellten Desserts für euer Menü verwenden. Schließlich seid ihr insbesondere beim Dessert flexibel, da ihr nicht so sehr darauf achten müsst, wie gut sie mit den ersten beiden Gängen harmonieren. Auf den Tisch kommt, was schmeckt – das ist schließlich die Hauptsache. Noch mehr Ideen für schnelle Desserts für Weihnachten findet ihr übrigens in einem separaten Artikel mit umfangreicher Bildergalerie.
Veganes Weihnachtsmenü für Anfänger
Kommen wir nun noch zum letzten Weihnachtsmenü, das ganz ohne tierische Produkte auskommt. Das Highlight ist natürlich auch hier die Hauptspeise: eine vegane Variante des beliebten Filet Wellington.
Vorspeise des veganen Weihnachtsmenüs

(Foto: CK_Print-Magazin / Jan-Peter Westermann)
Zum RezeptLos geht's mit einer feinen Vorsuppe aus Rote Bete und Möhren. Die Suppe hat eine natürliche, leichte Süße und hat uns insbesondere durch die dezente Meerrettich-Note überzeugt. Wie intensiv eure Suppe danach schmeckt, könnt ihr einfach kontrollieren, indem ihr den geriebenen Meerrettich portionsweise unterrührt und zwischendurch abschmeckt. Im Rezept findet ihr den Hinweis, dass ihr auch Meerrettich aus dem Glas verwenden könnt – dieser ist jedoch nicht immer vegan. Wir empfehlen daher die frische Variante.
Die Suppe könnt ihr mit passenden Toppings sogar noch ein bisschen aufregender und festlicher gestalten. Mit einem sternförmigen Plätzchenausstecher könnt ihr zum Beispiel aus Toastbrot kleine Stücke ausstechen, die ihr dann in der Pfanne in etwas Öl kross anbratet. Gebt sie erst kurz vor dem Servieren über eure Suppe.
Hauptspeise des veganen Weihnachtsmenüs
Als Hauptspeise tischt ihr eine Besonderheit auf: einen veganen Braten! Vegan Wellington heißt das köstliche Rezept und ist eine Art vegane Variante des beliebten Filet Wellington. Hier verpackt ihr statt Rinderfilet eine Gemüsefüllung mit Nüssen in luftigem Blätterteig.
Und ja: Die Zutatenliste ist bei diesem Gericht etwas länger als bei den anderen Gerichten, die ihr hier auf dieser Seite findet. Lasst euch davon aber nicht abschrecken: Zunächst haben wir das Rezept auf seine Anfängertauglichkeit geprüft und können sagen, dass die Zubereitung wirklich kein Problem ist. Darüber hinaus haben wir unser Probekochen natürlich direkt in Form eines Anleitungsvideos verewigt, das euch die Zubereitungsschritte im Detail zeigt. Es kann also nichts schiefgehen!
Achtet bei der Zubereitung nur unbedingt darauf, die Füllung gut abkühlen zu lassen, bevor ihr sie auf den Blätterteig gebt. Ist sie zu warm, werdet ihr Probleme haben, den Teig um die Füllung zu schlingen, ohne dass er zerreißt.
Dazu könnt ihr wunderbar eine vegane Bratensauce servieren, die ihr gut vorbereiten könnt – auch schon am Vortag. Auch Rotkraut ergänzt euer Vegan Wellington perfekt.
Nachspeise des veganen Weihnachtsmenüs

(Foto: CK_Print-Magazin / Jorma Gottwald)
Zum RezeptMousse au Chocolat – das Dessert schlechthin – gelingt euch auch in vegan herrlich cremig und schokoladig. Alles, was ihr dafür braucht, sind Seidentofu und vegane Zartbitterschokolade als Basis. Die Zubereitung habt ihr locker in unter 15 Minuten erledigt. Dann muss die Mousse jedoch noch 2 Stunden im Kühlschrank ruhen.
Vor dem Servieren könnt ihr sie noch ein wenig verzieren: Dazu greift ihr zum Beispiel auf Kokosraspeln zurück, die farblich und geschmacklich einen schönen Kontrast zur herben Mousse darstellen. Auch Obst eignet sich super als buntes Topping. Ob Mandarine, hauchdünne Apfelscheibchen oder einfach ein Beerenmix aus dem Gefrierschrank – mit Obst liegt ihr garantiert richtig.