Wer Grünkohl sagt, der muss nicht Kassler oder Mettwurst sagen. Grünkohl geht auch wunderbar vegetarisch oder sogar vegan.
Wer den Grünkohl immer noch nur mit winterlich deftigen Gerichten in Verbindung bringt, der sollte sich schon im September in den Gemüseabteilungen und an Marktständen umschauen. Dann beginnt sie nämlich, die lange Grünkohlsaison, die erst im März des nächsten Jahres endet. Für alle, die das nicht ohnehin schon getan haben, bleibt bis dahin genügend Zeit, mit der uralten Blattkohlsorte Freundschaft zu schließen. Diese Zuneigung ist auch für Vegetarier und Veganer unbedingt geeignet.
Außerdem hat der Grünkohl Tradition und zwar weltweit. Bereits im 3. Jahrhundert v. Chr, wurde der grüne Krauskohl, eine Grünkohlart, im europäischen Süden angebaut. Von dort aus ging es einmal rund um den Globus und bis heute ist er in fast allen Länderküchen präsent. Dass Grünkohl erst schmeckt, wenn er einmal Frost abbekommen hat, stimmt übrigens nicht. Deshalb müssen wir auch nicht bis zum Winter warten. Vielmehr kommt es bei vielen Sorten generell auf eine späte Ernte und niedrige Temperaturen an, die den Kohl besonders süß schmecken lassen. Im September werden Sorten geerntet, die von Natur aus einen höheren Zuckergehalt haben, besonders knackig sind und sich deshalb wunderbar für eine frische Zubereitungsart eignen.
Nachhaltigkeit mit Chefkoch - Majas Tipp

In den USA und in Kanada gehört der Kale Salad, der Grünkohl Salat, schon längst zu den Standardgerichten einer modernen und gesunden Ernährung. Dabei bleibt der Grünkohl vollkommen roh. Ähnlich wie beim Krautsalat sorgt das Dressing dafür, dass der Kohl weich und zum absoluten Hochgenuss wird.