
(Foto: CK_Print-Magazin / Westermann-Buroh)
Zum Rezept: Eistee nach Mamas RezeptIm Hochsommer lieben wir nichts mehr, als uns mit erfrischendem Eistee abzukühlen. Hier erfahrt ihr, wie ihr leckeren Eistee selber macht.
Warum wir euch erklären, wie ihr Eistee selber macht, wo ihr ihn doch ganz einfach im Supermarkt kaufen könnt? Wegen des hohen Zuckergehalts! Schließlich verstecken sich rund 20 Würfel Zucker in einem Liter Eistee. Auch wird oft übermäßig viel künstliche Zitronensäure zugesetzt, was in Kombination mit dem Zucker für die Zahngesundheit, gerade für Kinderzähne, bedenklich ist. Stellt ihr euren Eistee selbst her, könnt ihr das Rezept, die Zutaten und die Süße selbst bestimmen.
Rezepte für Eistee – Klassische und fruchtige Varianten
In unserer Rezeptgalerie erwarten euch 20 von der Redaktion ausgewählte Rezepte für Eistee – Chefkoch-typisch vielfach von unseren Nutzern nachgemacht und für gut befunden.
Eistee selber machen: So geht's
In der Rezeptgalerie habt ihr bereits viel Inspiration für fruchtige Eistees bekommen. Womöglich möchtet ihr aber auch eine ganz eigene Kreation zubereiten. Dann könnt ihr euch an folgendem Grundrezept orientieren:
- Schnappt euch eine beliebige Tee-Sorte und brüht sie hoch dosiert auf.
- Wenn der Aufguss die gewünschte Stärke erreicht hat, entfernt ihr man die Teeblätter bzw. die Teebeutel.
- Süßt dann nach Belieben mit weißem oder braunem Zucker, Honig, Sirup oder Süßstoff.
- Danach gießt ihr den heißen Sud in ein Gefäß, das zu zwei Dritteln mit Eiswürfeln gefüllt ist. So kühlt der Tee blitzschnell ab und kann gleich weiter verarbeitet werden. Außerdem erhält die Schockkühlung das frische Aroma sowie die leuchtende Farbe des Tees.
- Zum Schluss könnt ihr noch Extras in euren Eistee geben – wie beispielsweise frische Minze.
Eistee klassisch: Schwarzer oder Grüner Tee mit Zitrone
Die Basis für einen traditionellen Eistee bildet sehr starker Schwarzer oder Grüner Tee. Bei diesen Sorten ist das Schockkühlen mit Eiswürfeln besonders wichtig, da sich beim langsamen Herunterkühlen sonst unangenehme Bitterstoffe bilden. Ist der Tee schön kalt, süßt ihr ihn wie im Grundrezept beschrieben und schmeckt ihn mit dem Saft einer Zitrone ab. Stilecht servieren lässt sich der Tee dann in einem Glas mit Eiswürfeln und einer Zitronenscheibe.
Eistee für Kinder
Schwarzer, Grüner und auch der mildere Weiße Tee enthalten Koffein und sind damit nur bedingt kindertauglich. Für die kleinen Eistee-Fans eignen sich Frucht- und Kräutertees als Basis besser. Mit süßen Fruchtsäften kombiniert, machen sie sogar Limo & Co. Konkurrenz.
Fruchtig-süßer Eistee mit Saft, Sirup & Co.
Die Mischung aus eisgekühltem Tee und Fruchtsaft ist eine pfiffige Alternative zur Saftschorle und löscht den Durst ebenso gut. Große wie kleine Eistee-Liebhaber freuen sich über diese fruchtig-frische Variante. Dazu wird ein beliebiger Tee oder auch eine Teemischung hoch dosiert aufgebrüht und nach dem Durchziehen über Eiswürfel gegossen. Zwar werden Kräuter- und Früchtetees nicht unbedingt bitter durch langsames Abkühlen, jedoch bleiben die Aromen sowie die leuchtende Farbe durch die Schockkühlung besser erhalten.
Der eisgekühlte Tee wird dann mit einem beliebigen Fruchtsaft verfeinert, was ein zusätzliches Süßen in der Regel unnötig macht. Schöne Kombinationen sind hier zum Beispiel Tee aus frischer Minze mit Apfelsaft, Apfeltee mit Traubensaft oder Rotbuschtee mit Orangensaft – der Erfindungsreichtum kennt wie immer keine Grenzen. Möchtet ihr weiteren Aromen experimentieren, könnt ihr auch eine Art alkoholfreien Eistee-Cocktail durch Zugabe von aromatisiertem Sirup zaubern.
Eistee-Spezialitäten: Bubble Tea & Co.
Cremiger Eistee Latte
Latte Macchiato kennt mittlerweile jeder. Auch die Getränke-Spezialität Chai Latte aus würzigem Tee und heißer, aufgeschäumter Milch hat bereits die Cafés erobert. Ein Eistee Latte vereint das Erfrischende des Eistees mit dem cremigen Genuss eines Chai Lattes. Die Milch schlagt ihr dafür kalt auf und gießt dann den kalten, starken Tee langsam mittig in das gleiche Gefäß ein. Besonders lecker sind Varianten mit Teesorten, die ein intensives Aroma besitzen, wie Roibos, Schwarzer oder Grüner Tee. Mit Eiswürfeln oder auch einer Kugel Vanilleeis serviert, ist der Eistee Latte ein belebender Genuss für heiße Sommertage.
Spritzige Eistee-Schorle
Mit dieser Variante erhaltet ihr ein besonders prickelndes Eistee-Vergnügen. Gießt den fertig gebrühten und schockgekühlten Tee mit Limonade aufgegossen. Praktischer Doppeleffekt: Der Eistee ist automatisch gesüßt und prickelt angenehm auf der Zunge. Für alle Brause- und Saftschorle-Fans ein Muss! Wer sonst lieber Limonadengetränke als Erfrischung genießt, kann dadurch einige Kalorien sparen und gleichzeitig den Geldbeutel schonen. Aber auch mit klassischem Mineralwasser gemischt bietet Eistee ein erfrischendes Trinkerlebnis, je nach Geschmack ganz ohne Zucker oder gesüßt.
Trendiger Bubble Tea
Bubble Tea oder auch Pearl Milk Tea ist ein eisgekühltes Tee-Milch-Getränk. Er stammt aus Asien und vor ein paar Jahren schwappte der Trend dann auch nach Deutschland über. Über Bubble Tea Shops seid ihr eine Zeit lang bestimmt an jeder Ecke gestolpert. Das Besondere an Bubble Tea: In dem Tee-Shake schwimmen süße, blaubeergroße Tapioka-Perlen, die ihr mit einem extrabreiten Trinkhalm aufsaugt. Tapioka ist ein geschmacksneutrales Stärkemehl, das aus Maniokwurzeln gewonnen wird. Ihren Geschmack erhalten die Perlen durch das Einlegen in Sirup. Zuvor solltet ihr die harten Stärkekugeln jedoch etwa 25 Minuten lang in Wasser weich kochen. Danach haben sie eine ähnliche Konsistenz wie Gummibärchen oder Götterspeise.
Und so wird daraus dann schließlich der einst so trendige Bubble Tea: Die Basis ist wie bei klassischem Eistee ein sehr starker Schwarzer oder Grüner Tee, der bereits gekühlt ist. Den Tee gebt ihr zusammen mit kalter Milch, etwas (Frucht-)Sirup und Crushed Ice oder Eiswürfeln in einen Cocktail-Shaker und schüttelt alles schaumig. Dann serviert ihr das Gemisch mit weiteren Eiswürfeln und den Tapioka-Perlen in einem Glas.
Wichtiges Werkzeug für den richtigen Bubble Tea-Genuss ist ein dicker Trinkhalm, durch den auch die Tapioka-Kugeln passen. Wer keine derartigen Halme zur Hand hat, nimmt normale Strohhalme und fischt die süßen Kugeln mit einem langen Dessertlöffel aus dem Glas.
Übrigens: Auch bei dieser Tee-Spezialität sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt – ihr könnt wunderbar mit verschiedenen Sirup- und Tee-Sorten experimentieren. Eine genaue Anleitung mit Bildern zur Zubereitung von Bubble Tea bietet der Artikel »Bubble Tea - trendiges Erfrischungsgetränk«.