
Als Eltern hat man es nicht immer leicht: Eigentlich will man die Nachkommen am liebsten nur mit Obst und Gemüse ernähren – immer frisch, immer gesund. Aber dann kommt einem der Alltag dazwischen und Zack hat der Nachwuchs auf dem Spielplatz Hunger.
Die sogenannten Quetschies wirken auf den ersten Blick wie eine willkommene Lösung: Obstbrei aus der Tüte. Die Kinder lieben sie und das Problem ist gesund und einfach gelöst. Oder doch nicht? Wie Foodwatch gerade berichtet, ist es leider nicht ganz so einfach, denn Quetschies haben einige Nachteile.
- Sie produzieren jede Menge Müll, wo sonst nur ein Apfel oder eine Banane gewesen wären.
- Sie sind sehr sauer und können, gerade wenn kleine Kinder sie aussaugen, die empfindlichen Milchzähne angreifen.
- Und vor allem: Sie enthalten wahnsinnig viel Zucker. Nicht nur der fruchteigene Zucker ist enthalten, sondern auch Fruchtkonzentrate, die den Zuckergehalt auf bis zu 12 Gramm pro Quetschie, also 4 Würfelzucker, hochtreiben können.
Und jetzt?
- Pürier them happy! Mit einer Küchenmaschine oder einem Pürierstab kann man zu Hause blitzschnell selbst Obstbrei machen und dann im Gläschen mitnehmen. Wenn man sich einmal an diesen kleinen Arbeitsschritt gewöhnt hat, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, warum man Brei kaufen sollte. Manche Kinder mögen es lieber flüssiger - dann bekommen sie einfach die Smoothie-Version.
- Planung, Planung, Planung! Ältere Kinder können Obst auch einfach pur essen - am besten schon zu Hause eine Dose mit Apfelschnitzen und Mandarinenstücken vorbereiten.
- Kindcheneffekt! Wenn man einen besonders schweren Fall von Obsthasser zu Hause hat, können süße Obsttierchen helfen. Viel Erfolg :)