
(Foto: CK_Print-Magazin)
Zum Rezept: Japanische Nudelsuppe (Ramen)Ramen sind Kult! Es geht aber auch nichts über dampfende Schüsseln mit kräftiger Brühe, dicken Ramennudeln, knackigem Gemüse und zartem Fleisch oder Tofu.
Besonders wenn die Tage kürzer werden, tut eine heiße Suppe richtig gut. Die Japaner lieben ihre Ramen aber so sehr, dass sie sie zu jeder Tages- und Jahreszeit essen – ja, auch zum Frühstück und bei Temperaturen jenseits der 30 Grad. Wir finden: zu Recht! Ramen kann man gar nicht genug essen. Es gibt dabei nicht das eine »wahre« Ramen-Rezept. Bei der Zubereitung könnt ihr frei nach Geschmack und Laune variieren.
In unserer Rezeptgalerie findet ihr 10 einfache Rezepte für Ramen, die ihr unbedingt einmal probieren solltet. Wenn Ramen selber kreieren möchtet, solltet ihr unter der Rezeptgalerie weiterleisten. Dort verraten wir euch, welche vier Brühe-Sorten für Ramen es gibt und welche Zutaten auf keinen Fall in eurer japanischen Suppe fehlen dürfen.
Ramen – Welche Nudeln und welche Brühe passen?
Okay wir geben es zu: Ab und zu können wir an den kleinen, bunten, verführerisch knisternden Tütchen mit Instant-Ramen nicht vorbei gehen. Aber das reicht uns schon lange nicht mehr aus, um unseren unstillbaren Appetit nach richtiger Ramen zu stillen. Darum kümmern wir uns jetzt um die wichtigen Fragen: Welche Nudeln brauchen wir? Welches Gemüse passt am besten? Und wer hat das Geheimrezept für die würzige Brühe, die wir so gerne aus der Schlüssel schlürfen?
Die Nudeln für Ramen, die selbst auch schon Ramen heißen, werden aus Weizenmehl, Salz und Wasser hergestellt. Ihre gelbe Farbe erhalten sie durch phosphorhaltiges Wasser oder eine Würzmischung. Wenn ihr sie nicht selber machen möchtet, könnt ihr sie auch als frische oder getrocknete Ramennudeln in Asialäden kaufen.
Für den Geschmack der Ramensuppe ist die Brühe noch wichtiger als die Nudeln. In Japan unterscheidet man grob zwischen vier verschiedenen Brühe-Sorten: Für Shoyu-Ramen wird die Brühe auf Sojabasis hergestellt, Miso-Ramen kocht man mit der fermentierten Sojapaste Miso, Shio-Ramen ist eine helle, salzige Brühe und für Tonkotsu-Ramen werden Schweineknochen ausgekocht.
Ramen selbst machen
Mit diesem Grundwissen können wir jetzt endlich unsere eigene frische Ramen kochen. Ihr könnt die Rezepte aus der Rezeptgalerie weiter oben ganz nach euren Wünschen und Vorlieben anpassen. Egal, ob ihr frittierten Tofu gegenüber einer knusprigen Ente bevorzugt, lieber Miso als Fleischbrühe mögt oder statt frischer Nudeln nur schnelle Instant Nudeln habt – Ramen macht alles mit.
Das Wichtigste für eine gelungene Ramen ist gute Brühe und für diese solltet ihr euch Zeit nehmen. Wie sie euch gelingt, seht ihr in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung für Smoked Teriyaki Miso Ramen und dann auch nochmal in unserem Anleitungsvideo. Während die Brühe köchelt, könnt ihr schon mal Nudeln und andere Zutaten vorbereiten.
Damit wirklich gar nichts mehr schiefgehen kann, könnt ihr in diesem Video auch nochmal anschauen, wie ihr perfekte Ramen selber machen könnt. Viel Spaß beim Nachmachen!
Weitere Zutaten für Ramen
- Pilze
- Frühlingszwiebeln
- Schweinebraten
- Tempeh
- Tofu
- Algen
- Koriander
- Sojasprossen
- Spinat
- Chinakohl
Küchentrick
Ihr habt Lust auf hart gekochtes Ei in eurer Ramen? Kocht es einfach zusammen mit den Nudeln in einem Topf. Zeitlich passt das perfekt. Falls ihr allerdings weich gekochtes Ei bevorzugt, solltet ihr es nach 5 Minuten aus dem Topf nehmen.
Von Japan in die Welt
Viele japanische Ramen-Restaurants haben ihr ganz eigenes Geheimrezept und die kleinen Ramen-ya spezialisieren sich oft auf eine bestimmte Sorte Ramen. Auch in deutschen Großstädten gibt es immer mehr Restaurants, vor denen Suppenliebhaber für traditionelle Ramen Schlange stehen. Ihren Ursprung hat Ramen überraschenderweise aber in China – von dort aus schwappte die Nudelsuppe im 19. Jahrhundert nach Japan und fand dort die größte Anhängerschaft.

Ramen-Burger – Fastfood für New York
Ramen ist das Fast Food Japans – für Europäer und Amerikaner ist aber meist nicht ganz nachvollziehbar, was an einer heißen Suppe mit Nudeln jetzt so schnell sein soll. Kein Wunder also, dass sich ein japanischstämmiger New Yorker inzwischen eine neue Variante ausgedacht hat: den Ramen-Burger.
Dafür werden aus Ramen-Nudeln und Ei die »Brötchen« gebacken. In die Mitte kommt ein ganz normales Patty und Burgerzutaten nach Lust und Laune. In unserem Video zeigen wir euch, wie so ein Ramen-Burger gemacht wird.
Na, Lust auf leckere Ramen bekommen? Wenn ihr eine Lieblingsbrühe habt, könnt ihr auch diese für eure erste Ramen zubereiten – auch wenn die Brühe dann nicht japanisch ist. Und wenn ihr noch gar keine Idee für Brühe habt, probiert einfach die Brühe aus unserem Rezept Japanische Nudelsuppe mit Hühnerbrühe und Lende aus. Durch die Kombination von zwei Brühen wird diese besonders lecker. Guten Appetit!