Apfelstrudel – süßer Gruß aus Österreich
Ein warmer Apfelstrudel mit süß-säuerlichen Äpfeln und feinem Zimtgeschmack und dazu einem ordentlichen Klecks Vanillesoße – mit diesem Nachtisch ist der Tag gerettet! Doch dafür müsst ihr nicht ins Café und der Apfelstrudel aus dem Tiefkühlregal kann auch bleiben, wo er ist. Denn hier erfahrt ihr, wie ihr einen Apfelstrudel selber macht. Und psst: Er muss nicht immer aus Strudelteig gemacht sein, es geht auch schneller.
- Strudelteig für Apfelstrudel selber machen
- Das kommt in die Füllung für Apfelstrudel
- Tipps für einen schnell gemachten Apfelstrudel
Apfelstrudel – österreichische Nationalspeise
Apfelstrudel ist eine sogenannte Mehlspeise und zählt in der österreichischen Küche zu den beliebten Nationalgerichten. Dort wird er auch "ausgezogener" Apfelstrudel genannt, aber nur, wenn er auch tatsächlich aus Strudelteig gemacht ist – weil der Strudelteig besonders dünn sein sollte und dazu oft nach dem Ausrollen noch mit den Händen gezogen wird.
Strudelteig für Apfelstrudel selber machen
Strudelteig wird aus feinem Weizenmehl, Wasser und flüssigem Fett, meistens Öl, zubereitet. Das Mehl wird mit dem Öl und ein wenig lauwarmem Wasser vermengt, bis ein weicher Teig entstanden ist. Ist der Teig für einen herzhaften Strudel, könnt ihr noch Salz hinzufügen – für einen Apfelstrudel lässt man das Salz weg. Teilweise wird der Strudelteig auch mit Ei zubereitet. Anschließend müsst ihr den Teig kräftig kneten, bis er glatt ist. Anschließend lasst ihr ihn zugedeckt an einem warmen Ort für ca. 45 Minuten ruhen.
Wenn der Teig fertig ist, rollt ihr ihn auf einem mit Mehl bestreuten Küchentuch zu einem Rechteck aus. Abschließend wird der Teig noch mit den Händen ausgezogen – hauchdünn und elastisch sollte er für den perfekten Apfelstrudel sein. Dann bestreicht ihr den Teig mit etwas flüssiger Butter und anschließend mit der Füllung. Den fertig gefüllten Apfelstrudel könnt ihr mit Hilfe des Küchentuchs aufgerollt und dann nochmal mit flüssiger Butter bestreichen. Anschließend könnt ihr den Strudel goldgelb backen.
Abschließend wird der Apfelstrudel entweder mit Puderzucker bestäubt oder mit einer Vanillesoße serviert. Apfelstrudel schmeckt kalt und warm, einmal erkaltet kann er auch wieder aufgewärmt werden. Wie euch ein wunderbarer Apfelstrudel aus Strudelteig gelingt, zeigen wir euch im Video, das Rezept ist natürlich mit dabei. Viel Spaß beim Zusehen und Nachmachen:
Wer zum ersten Mal einen Strudelteig macht, dem hilft auch unsere Schritt für Schritt Anleitung für Apfelstrudel mit Bildern und Erklärungen.
Apfelstrudel – auf die Füllung kommt es an
Die Füllung für einen Apfelstrudel enthält traditionell Rosinen, in Butter geröstete Semmelbrösel, Zucker, Zimt und natürlich: Äpfel. Die Äpfel für einen Apfelstrudel sollten säuerlich sein: Boskop, Elstar und Cox Orange eignen sich gut. Die Semmelbrösel sind besonders wichtig, da sie die aus den Äpfeln austretende Flüssigkeit aufsaugen – so wird der Apfelstrudel nicht matschig. Zusätzlich kann die Mischung auch Mandeln, Walnüsse, Zitronenschale oder Sauerrahm enthalten. Falls keine Kinder mitessen, kann man die Rosinen für den Apfelstrudel auch in Rum einweichen.
Apfelstrudel schnell gemacht
Wer Lust auf Apfelstrudel, aber keine Zeit oder Muße für einen selbst gemachten Strudelteig hat, kann sich auch tiefgekühlten Strudelteig kaufen. In Österreich wird der Teig für Apfelstrudel auch gerne aus Topfen, also aus Quar hergestellt und auch aus Hefeteig lässt sich ein weicher Apfelstrudel zaubern – allerdings mit ähnlichen Gehzeiten wie beim Strudelteig. Schneller geht's mit fertigem Blätterteig oder Yufkateig – keine traditionellen Apfelstrudel, aber auch richtig lecker mit schöner Knusperschicht.
Echte Liebhaber von Apfelstrudel möchten vielleicht auch mal einen Apfelstrudel-Cocktail, Apfelstrudel-Muffins, eine Apfelstrudel-Torte oder Apfelstrudel-Marmelade ausprobieren – Rezepte dazu findet ihr auf der folgenden Seite, neben den Klassikern aus Strudelteig, Blätterteig oder Quarkteig. Guten Appetit!
Apfelstrudel – Rezepte für den goldgelben Strudel
Hier finden Fans von Apfelstrudel verschiedenste Rezepte für die leckere Süßspeise. Neben einigen Varianten für den Klassiker aus Strudelteig gibt es hier weitere feine Rezepte mit mürbem Topfenteig und knusprigen Varianten mit Blätterteig oder Yufkateig. Wer vom klassischen Apfelstrudel nicht genug bekommen kann, findet hier noch weitere Ideen. Wie wäre es mit Apfelstrudel-Muffins? Einer Torte mit Apfelstrudel-Geschmack? Handlichen Apfeltaschen zum Mitnehmen? Oder einem sahnigen Heißgetränk im Apfelstrudel-Style? Eines steht fest: Wer Apfelstrudel liebt, wird hier auf jeden Fall fündig! Auf der nächsten Seite finden Anfänger eine ausführliche Anleitung mit Bildern, die dabei hilft, einen allerersten (oder zweiten) Apfelstrudel zuzubereiten.
Apfelstrudel – Schritt für Schritt
Strudelteig hat ein paar Besonderheiten. So darf er nach dem Ruhen auf keinen Fall mit den Händen geknetet werden, sonst kann er später reißen. Einfach nach der Ruhezeit von 30 bis 45 Minuten den Teig mit einem Rollholz so dünn wie möglich ausrollen und danach über den Handrücken ausziehen – daher kommt auch der österreichische Name "ausgezogener" Apfelstrudel. Beim Umklappen des gefüllten Teiges hilft ein Küchentuch, denn mit der schweren Füllung droht der Teig zu reissen. Wenn ihr die in dem jeweiligen Rezept angegebene Füllung um etwa ein Viertel reduziert, lässt sich der Strudel etwas einfacher verarbeiten und in Form bringen. Viel Erfolg und guten Appetit!