
(Foto: CK_Print-Magazin / Nikolai Buroh)
Zum Rezept: Spaghetti mit gebratenem Spargel und BärlauchpestoEndlich wieder Bärlauchzeit! Wir haben 28 Rezept-Ideen mit Bärlauchpesto für euch zusammengestellt.
Rezepte und Ideen für Bärlauchpesto
Bärlauchpesto passt natürlich herrlich zu Pasta – ob Spaghetti, Fussili oder auch Gnocchi. Aber wer das würzige Pesto liebt, muss nicht bei Nudeln bleiben! Hier findet ihr Rezepte für Bärlauchpesto – mit verschiedenen Zutaten wie Cashewkernen, Rucola oder Frischkäse angerührt. Außerdem leckere Ideen, wie ihr das Bärlauchpesto verwenden könnt – von Nudelsalat bis Kartoffelpüree, von Spargel bis zum Lammbraten. Wir wünschen euch guten Appetit!
Rezepte für und mit Bärlauchpesto
Bärlauchpesto selber machen: Schritt für Schitt
Bärlauchpesto selbst zu machen ist gar nicht schwer. Die wichtigste Zutat ist natürlich Bärlauch – den wilden Knoblauch könnt ihr zwischen Mitte März und Mitte Mai selbst sammeln oder auf dem Markt oder im Supermarkt kaufen. Vor der Zubereitung solltet ihr die Bärlauchblätter einmal durchschauen und kleine Äste und nicht zugehörige Blätter entfernen.
Wie alle Wildkräuter müsst ihr auch den Bärlauch gründlich waschen und anschließend mit der Salatschleuder trocken schleudern. Dann die Bärlauchblätter entweder mit einem Messer hacken, mit etwas Öl in den Mixer geben oder mit Öl zusammen mit dem Pürierstab zerkleinern. Apropos Öl: Hier seid ihr mit Olivenöl auf der sicheren Seite, das intensivere Walnussöl schmeckt aber ebenso wie das neutrale Sonnenblumenöl und auch Rapsöl kann in das Bärlauchpesto.
Eine weitere Zutat, die nicht fehlen darf, sind Pinienkerne. Damit sie ihr Aroma noch besser entfalten, solltet ihr die Pinienkerne vorher goldbraun in einer Pfanne anrösten. Ihr könnt die teureren Pinienkerne auch durch andere Kerne ersetzen. Es passen zum Beispiel Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne oder Walnusskerne ins Bärlauchpesto – wer den nussigen Geschmack liebt, kann auch mehrere Kerne mischen.
Die dritte wichtige Zutat ist Parmesan, den ihr gerieben in das Pesto rührt. Da Parmesan selbst schon salzig schmeckt, müsst ihr das Pesto dann nicht mehr so stark salzen. Wem das Pesto noch zu mild schmeckt, kann zusätzlich Knoblauch mit in den Mixer geben. Aber beim Thema Salz, Pfeffer und Knoblauch gilt: lieber vorsichtiger zugeben und bei Bedarf später nachwürzen. Wer das Bärlaucharoma lieber abmildern möchte, ersetzt die Hälfte des Bärlauchs durch Basilikum.
Bärlauch sammeln: So findet ihr die besten Blätter
Bärlauch ist ein Wildkraut, wenn ihr den Bärlauch selber sammeln möchtet, solltet ihr genau hinsehen: die lanzettförmigen Bärlauchblätter ähneln den Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen – diese sind jedoch giftig! Die Blätter von Bärlauch riechen allerdings an der Schnittstelle nach Knoblauch, so könnt ihr sie sicher unterscheiden. Einen weiteren Hinweis geben die Stiele: Bärlauchblätter wachsen an einem Stiel, während Maiglöckchen und Herbstzeitlose mehr Blätter an einem Stiel haben. Natürlich gibt es Bärlauch auch auf dem Wochenmarkt und in vielen Supermärkten zu kaufen. Damit seid ihr auf der sicheren Seite – nicht zugehörige Bärlauchblätter und Unkraut solltet ihr dennoch auslesen und das Kraut gründlich waschen.
Frisches Bärlauchpesto haltbar machen
Frisches Bärlauchpesto hält sich im Kühlschrank mehrere Wochen. Wenn ihr sauber gearbeitet habt und die Gläser vorher sterilisiert, verlängert sich die Zeit. Wenn ihr Parmesan und geröstete Pinienkerne weglasst, kann sich das Pesto bis zu einem Jahr halten. Gebt dann Pinienkerne und Hartkäse einfach erst vor dem Servieren dazu.
Ihr solltet die Oberfläche des Pestos glattstreichen und mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedecken, dann wird es besser konserviert. Das gilt auch für bereits angebrochene Pestos. Wer länger etwas davon haben möchte, kann das Pesto in große Eiswürfelformen geben und einfrieren – so hält sich das Pesto 3 bis 6 Monate im Tiefkühler, verliert aber mit der Zeit auch an Aroma.