
(Foto: CK_Print-Magazin / Nikolai Buroh)
Zum Rezept: Winterliche MaronensuppeMaronen lassen sich zu den leckersten Gerichten verarbeiten. Hier gibt's Tipps zu Einkauf, Lagerung und Zubereitung – und natürlich jede Menge tolle Rezepte.
Die besten Rezepte mit Maronen
Viele lieben die Edelkastanie als Füllung von Ente, Gans, oder Brathuhn mit Äpfeln, Kräutern (gut passt Salbei) oder Mandeln. Sie schmeckt aber auch lecker als Eintopf oder Beilage zu Wild und Geflügel. Wer es gerne süß mag, kann die Früchte auch zu einer Torte oder einem Nachtisch verarbeiten. In der folgenden Rezeptsammlung haben wir viele unterschiedliche Kastanien-Gerichte für euch zusammen gestellt.
Welche Kastanien darf man essen?
Maronen sind Edelkastanien, die auch Maroni genannt werden. Ab Oktober fallen die »Igel« mit den langen Stacheln von den Bäumen, die Schale platzt auf und zum Vorschein kommen die Früchte mit ihrer harten, braunen Schale. Ebenfalls essbar sind die Dauermaronen. Sie fallen nicht vom Baum, sondern werden Ende November heruntergepflückt.
Nicht verwechseln sollte man die beiden Edelkastanien mit der bekannten Rosskastanie, die häufig am Straßenrand oder in Parks zu finden ist. Sie ist nicht mit der Marone verwandt und ungenießbar. Ihre braun glänzenden Früchte werden von einer weniger stacheligen Schale umhüllt und sind roh sogar leicht giftig.
Maronen Inhaltsstoffe – was steckt drin?
Genau genommen sind Maronen Nüsse – die einzigen, die wegen ihres hohen Stärke- und geringen Öl-Gehalts als Gemüse verwendet und geröstet, gekocht oder gedämpft werden können. Die essbaren Kastanien haben einen sehr hohen Nährwert, enthalten viel weniger Fett als Nüsse, dafür aber zahlreiche lebenswichtige Mineralien und Spurenelemente wie Kalium, Natrium, Kalzium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Magnesium, Kupfer und Mangan, Carotin, B- Vitamine, Pantothensäure und im Rohzustand fast so viel Vitamin C wie Zitronen, sowie Vitamin E.
100 g Maronen enthalten:
- Fett: 2 g
- Kohlenhydrate: 40 g
- Kalorien: 192
- Ballaststoffe: 5 g
Maronen – Tipps zum Einkauf
Häufig gibt es Maronen schon vorgekocht und vakuumiert in Supermärkten. Falls ihr sie frisch kauft, solltet ihr auf folgende Merkmale achten:
- Eure Früchte sollten eine glatte, glänzende Schale haben.
- Esskastanien mit kleinen Löchern solltet ihr aussortieren, da diese Löcher auf Wurmbefall hindeuten.
- Ist die Marone sehr leicht und rasselt beim Schütteln, ist sie innen bereits vertrocknet.
Maronen verarbeiten – rösten / kochen / schälen
Zugegeben, die Vorbereitung ist schon etwas mühsam, aber der Geschmack der Edelkastanie ist die Mühe allemal wert – versprochen:
Maronen im Backofen zubereiten
- Die kleinen Spitzen an den Maronen mithilfe einer Schere entfernen.
- Die Schale mit einem kleinen, scharfen Messer kreuzweise, bis aufs Fruchtfleisch, einritzen.
- Esskastanien bei 175 Grad Umluft im Backofen, bzw. 200 Grad im E-Herd, für 20 bis 25 Minuten rösten, bis die Schale weit genug aufgesprungen ist.
- Mit einem kleinen Schälmesser die harte Schale und die pelzige, bittere Haut darunter entfernen.
Maronen im Kochtopf zubereiten
- Die kleinen Spitzen an den Maronen mithilfe einer Schere entfernen.
- Die Schale mit einem kleinen, scharfen Messer kreuzweise, bis aufs Fruchtfleisch, einritzen.
- Esskastanien in einen Topf geben und so viel Wasser hinzufügen, bis sie gerade bedeckt sind.
- Bei geschlossenem Deckel 15-20 Min. garen, bis die Schale aufplatzt.
- Mit einem kleinen Schälmesser Schale und bittere Haut entfernen.
Maronen richtig lagern
Anschließend können die essbaren Kastanien für verschiedene Rezepte weiterverarbeitet werden. Wenn ihr euch das Garen und Schälen sparen wollt, könnt ihr auch fertige Maronen im Supermarkt kaufen. Dort gibt es sie im Glas, in der Dose oder vakuumverpackt.
Frische Maronen halten sich nicht besonders lange, da sie rasch keimen. Die zwischen September und Oktober geernteten Früchte solltet ihr deshalb nur in kleinen Mengen kaufen und schnell verarbeiten. Anders verhält es sich mit der anderen Edelkastanie, der Dauermarone. Diese könnt ihr im Keller oder an einem anderen kühlen, trockenen Ort bis zu 3 Monate lagern. Der Kühlschrank ist dafür nicht geeignet, weil er zu feucht ist.