
Die Banane ist ein Hipster. Ohne sie wäre die Szene aufgeschmissen. Denn spätestens seit Banana Bread wissen alle Foodies: Die Banane ist eine echte Geheimzutat, die einfach alles besser macht – Gebäck, Desserts, Hauptspeisen und die Laune. Seitdem machen Cookies mit Cashews und Banane die Runde, Nice Cream gehört zum It-Food und vegane Backwerke sind möglich. Es wird Zeit, der Banane ihren Tribut zu zollen, weil sie eben nicht mehr nur der Pausensnack ist.
Bananen zerquetschen – das ist der erste Schritt zum veganen Backglück. Banane in der Schale grillen – das ist die Geheimwaffe eines jeden Grill-Junkies, der auch das Dessert vom Grill servieren will. Bananen halbieren und zu Pinguinen dekorieren – der Hit auf jedem Kindergeburtstag! Ihr merkt, ihr solltet besser stets Bananen im Haus haben. Wie ihr die Banane als Geheimzutat für Partyfood und vegane Backwerke einsetzt, verraten wir euch in unserer Rezeptstrecke. Darüber hinaus wollen wir mehr über sie erfahren: Was steckt alles in ihr, wieso bringt sie uns zum Lächeln und wieso ist die Banane eigentlich immer so krumm?
Die Banane ist ein echtes Energiebündel
Die Einsatzmöglichkeiten einer Dessertbanane (Musa paradisiaca) sind unbegrenzt. Bananen sind die ideale Nahrungsergänzung für Babys, Kranke und Senioren. Sportler schwören auf die Banane als Powerriegel in der praktischen Schale. Die Stärke der unreifen Früchte wird durch den Reifungsprozess zu Frucht-, Trauben- und Rohrzucker umgewandelt, dadurch wird der Anteil des Fruchtzuckers als Energielieferant sehr hoch. Weitere Inhaltsstoffe der Banane sind der hohe Gehalt an Mineralien, z.B. Kalium, Magnesium, Phosphor. Auch die Vitamine A, B, C und E sind vorhanden. Die Banane wirkt basisch und verhindert somit eine Übersäuerung des Magens.
Durch den hohen Anteil der Ballaststoffe beschert uns die Banane ein lang anhaltendes Gefühl der Sättigung. Die in der Banane enthaltenen Pektine quellen beim Verdauungsvorgang auf, füllen den Magen und lassen den Speisebrei dort länger verweilen. Heißhungerattacken kann man bei Diäten so umgehen.
Und zu guter Letzt dürfte die Dessertbanane auch noch zu den Stimmungsmachern gezählt werden: Durch den Inhaltsstoff Tryptophan wird im Gehirn die Produktion des Hormons Serotonin angeregt, ähnlich wie bei Schokolade. So beschert uns die Banane auch noch ein Lächeln.
Inhaltsstoffe der Banane
- Mineralstoffe: Kalium, Magnesium, Phosphor, Calcium, Natrium
- Vitamine: A, B1, B2, B6, C, E, K.
- Niacin, Folsäure, Pantothensäure, Biotin
- Spurenelemente: Eisen, Fluor, Jod, Zink, Kupfer, Mangan
- Sonstiges: Wasser, Cholesterin, Fettsäuren, Broteinheiten, Purin
- Nährstoffe: Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate
- Energie: eine Banane mit einem Gewicht von ca.120-130g hat ca. 132 kcal / 552 kn.
Fun Fact: Warum die Banane krumm ist
Die Staude der Bananen entwickelt sich aus Blättern, die sich umeinander legen. Die Pflanze erhält so einen „Scheinstamm“. Nach sieben Monaten bekommt die Banane eine große, meist rote Blüte, die nach unten hängt. Nur die weiblichen Blüten tragen Bananen, die wie Finger aussehen ( arab. Banan = Finger) und zunächst, wie die Blüte, nach unten wachsen. Da Bananen sich aber der Sonne zuwenden, krümmen sie sich während ihres Wachstums immer mehr dem Licht entgegen – die Banane wird krumm.
Die Banane und ihre Herkunft
Die Banane stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Ihre Reise um die Welt begann im 6. Jahrhundert – über Ägypten, dann nach Afrika. Von hier aus wurden die Bananen über Westafrika nach Mittel- und Südamerika gebracht. Auch im tropischen/subtropischen Klima der Karibik wurde die Banane schnell heimisch. Zum bedeutenden Exportartikel wurde die Obstbanane jedoch erst mit der Erfindung von Kühlsystemen. Sogenannte „Bananendampfer“ brachten die exotischen Bananen ungefähr ab dem Jahre 1900 auf unsere Ladentheken.
Bananen: Saison und Lagerung
Die Dessertbanane hat das ganze Jahr über Saison. Die Banane wird unreif und grün geerntet und in Bündeln, den sogenannten Bananenhänden, verpackt. Vor dem Versand muss die Obstbanane sich noch ein Tauchbad gefallen lassen, das gegen Pilzbefall hilft und blinde Passagiere (Kleingetier) entfernt. In unseren Breitengraden angekommen, werden die Bananen in großen Reifehallen nachgereift. Einen optimalen Verkaufszustand erreichen sie, wenn der Stielansatz und die Spitze noch leicht grün sind.
Diese Bananen reifen bei Zimmertemperatur rasch nach. Sie werden nun druckempfindlich. Zeigen sich die ersten „Sommersprossen“, ist die Banane vollreif und sollte möglichst rasch verzehrt werden. Bananen haben im Kühlschrank nichts verloren, dort ist es ihnen zu kalt! Die Temperatur darf nicht unter 12° C liegen. Das Nachreifen kann in einem kühleren Raum jedoch ein wenig verzögert werden. Reifen hingegen grün eingekaufte Bananen zu langsam aus, kann ein Apfel, der in direkte Nähe gelegt wird, helfen. Den gleichen Effekt erzielt man durch das Einwickeln der Bananen in Zeitungspapier – und schon kann man sie nach einer Zeit verputzen!
Alles Banane: coole Rezepte
Anschnallen, es wird abgefahren: Chia-Pudding, veganes Eis, vegane Torten und Brownies, würzige Currys und sogar Burger – das alles lässt sich mit der Banane zubereiten oder verfeinern. Hier kommt eine kleine Auswahl an Rezepten, die beweisen: Wer Bananen in der Küche einzusetzen weiß, ist hip! Und wenn dir das nicht hip genug ist, freuen wir uns über dein Rezept!