Die Erdnuss sorgt in Cookies oder Weihnachtsplätzchen für Biss und verleiht herzhaften Gerichten vom Curry bis zur Süßkartoffel-Suppe einen exotischen Touch. Doch Erdnüsse sorgen noch in vielen anderen Rezepten für das gewisse Etwas. Zum Beispiel als kerniges Topping auf einem Salat oder einem Karamell-Dessert. Hier erfahrt ihr alles rund um die kleinen Nüsse und wir liefern Erdnuss-Fans die besten Rezepte.
Die Erdnuss ist für viele der perfekte Knabbersnack beim Filmabend. Während die einen auf die Variante geröstet und gesalzen schwören, lieben es andere, die kleine Nuss im Doppelpack selbst aus der Schale zu knacken. Allerdings schmeckt die Erdnuss nicht nur solo, sondern macht sich auch in süßem Gebäck, im Müsli, in Salaten, asiatischen Gerichten oder zusammen mit Schokolade richtig gut. Wir zeigen euch, welche Rezepte dank der Erdnuss noch mehr Pepp bekommen.
Die Erdnuss – eine Nuss, viele Möglichkeiten
Genau genommen ist die Arachis hypogaea, wie die Erdnuss mit lateinischem Namen heißt, gar keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht. Doch wegen ihrer Eigenschaften wird die Erdnuss zu den Nüssen gezählt: so hat sie etwa einen hohen Fettgehalt und man kann sie roh essen – während die typischen Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen zuerst gegart werden müssen. Ihr Name verrät zumindest, wie die Erdnuss wächst: tatsächlich unter der Erde. Nach der Ernte werden Erdnüsse getrocknet und landen oft geschält, geröstet und gesalzen im Snackregal.
Die Erdnuss gelangt auch weiterverarbeitet in unsere Supermärkte. So etwa als Erdnussöl – ein Öl, das sich dank seines hohen Rauchpunktes von 200 bis 235 Grad für besonders hohe Temperaturen eignet, perfekt also fürs Frittieren im Wok oder fürs scharfe Anbraten von Fleisch. Beim Anbraten solltet ihr aber immer das raffinierte Erdnussöl verwenden. Das native Erdnussöl bereichert mit seinem leicht nussigen Geschmack vor allem Salate. Bei Schleckermäulern ist die Erdnussbutter beliebt, die es in der creamy und in der crunchy-Version gibt. Erdnussbutter kann für süße Backwerke genauso wie für exotische Gerichte verwendet werden.
Erdnüsse – Saté, Süßkartoffelsuppe & andere herzhafte Leckereien
Der Klassiker für herzhafte Gerichte mit Erdnuss ist sicher die Erdnusssoße. Nicht nur zu indonesischen Saté-Spießen schmeckt Erdnusssoße prima, sondern auch zu vielen asiatischen Nudelgerichten, zu Wokgemüse, als Grillsoße und auch als Marinade für Grillfleisch. Erdnüsse machen sich aber auch gut als kerniges Topping auf dem Salat – ob nun in einem Blattsalat, Reissalat, Möhrensalat, Thai-Nudelsalat oder Couscoussalat.
Tipp
So werden Erdnüsse noch aromatischer: Mehr Aroma könnt ihr aus den Erdnüssen herausholen, wenn ihr sie vorher in einer Pfanne leicht anröstet.
Generell passt die Erdnuss toll zu Salaten aus Südamerika, Asien oder Afrika, schließlich wird die Arachis auch in diesen gegenden angebaut und kommt daher in diesen Länderküchenhäufig vor. Auch Suppen könnt ihr prima mit Erdnüssen ergänzen. Richtig gut schmeckt das in Suppen mit Zutaten wie Curry, Süßkartoffeln, Ingwer oder Kokosmilch. Für ein Extra mit Biss sorgen Erdnüsse in Eintöpfen und Currygerichten oder in der Panade für Geflügel.
Erdnüsse in Schokolade, Kuchen, Cookies & Co.
Erdnüsse passen aus zwei Gründen perfekt zu süßem Gebäck und zu Schokolade. Erstens, weil Erdnüsse mit ihrem feinen salzigen Aroma für eine tolle Geschmackskomponente in Süßem sorgen und zweitens, weil man den Knuspereffekt, den die kleinen Nüsse in Kuchen und Desserts verleihen, einfach lieben muss! Gerade Erdnüsse, Schokolade und Karamell passen ganz vorzüglich zusammen. Wenn ihr also diese drei Zutaten in einem Rezept zusammenbringt, ist die Süßigkeit garantiert gelungen.
Die Kombi Erdnüsse, Schokolade und Karamell könnt ihr zum Beispiel in Muffins oder Brownies verwenden, in Schokokuchen oder in Cookies und natürlich in selbst gemachten Schokoriegeln oder selbst gegossener Schokolade. Auch weiterverarbeitet zur Erdnussbutter passt die kleine Nuss in vielerlei Gebäck und Cremes. Ihr könnt Erdnussbutter in der Tortencreme verwenden oder als Keksfüllung oder ihr ersetzt einen Teil der Butter im Teig durch Erdnussbutter.
Erdnuss als Knuspersnack selber machen
Erdnüsse sind auch ein beliebter Snack beim Spieleabend, vor dem Fernseher oder bei Partys als Knabberei zu Bier und Softdrinks. Wer mal abseits von den gekauften gesalzenen Erdnüssen etwas Besonderes auftischen möchte, kann Erdnüsse selbt mit einer süß-scharfen Kruste verfeinern! Dazu braucht ihr geschälte Erdnüsse ohne Salz. Dann bringt ihr Butter zum Schmelzen und gebt zum Beispiel Akazienhonig, Ahornsirup oder Zucker dazu. Schärfe kommt durch Cayennepfeffer, Chili oder Curry dazu.
Gebt die Erdnüsse in die noch flüssige Masse und vermengt alles gut – und dann geht’s ab zum Trocknen in den Ofen. Dabei sollten die einzelnen Nüsse nicht zu nah beieinander liegen, damit sie nicht verkleben. Zum Schluss noch abkühlen lassen, und fertig ist der selbst gemachte Snack! Besitzer einer Mikrowelle haben eine schnelle Variante für selbst gebrannte Erdnüsse zur Wahl: Einfach die Nüsse zusammen mit Wasser, Zucker und Gewürzen in ein Mikrowellengefäß geben und bei 600 Watt vier Minuten warm werden lassen – zwischendurch einmal umrühren, abkühlen lassen – fertig!
So lecker sie auch sind: Für manche Menschen sind Erdnüsse im Essen ein Problem, denn die Nüsse enthalten viele Allergene. Wer selbst unter Erdnussallergie leidet oder Menschen bekocht, die auf Erdnüsse allergisch reagieren, findet Tipps zum Kochen und Genießen mit Erdnussallergie in unserem Artikel über Lebensmittelallergien.
Erdnüsse kaufen, lagern und zerkleinern
Wenn ihr Erdnüsse zum Backen oder Kochen verwendet, achtet darauf, welche Variante im Rezept angegeben ist – gesalzen oder ungesalzen. Zwar schmecken zum Beispiel Cookies in beiden Versionen lecker, aber ob man eine salzige Komponente im Gebäck haben möchte oder lieber nicht, ist Geschmackssache. Leider ist die ungesalzene Variante nicht überall zu bekommen, aber zur Not heißt es einfach: Erdnüsse selber knacken!
Tipp: Erdnüsse richtig lagern
Trocken und kühl liegen Erdnüsse am besten und bleiben am längsten frisch. Aber Vorsicht bei der Nachbarschaft: Erdnüsse können leicht Gerüche aufnehmen. Also Erdnüsse lieber nicht neben intensiv schmeckendem Käse oder Obst lagern.
Für einige Rezepte müssen Erdnüsse zerkleinert verwendet werden – für einen kleinen Knuspereffekt in Soßen, im Kuchen oder als Deko sind Nusssplitter ideal. Doch Erdnüsse zählen zu den weichen Nüssen, daher ist ein Mixer oder Zerkleinerer nicht geeignet, denn er zerkleinert einen Teil der Nüsse fast zu Mehl und der Knuspereffekt ist dahin. Außerdem ist das Ergebnis meist recht ungleichmäßig und die Erdnüsse sind dann als Deko nicht mehr geeignet. Es macht zwar etwas Mühe, doch am besten ist es, die Erdnüsse mit einem scharfen Messer zu zerhacken, auch ein Wiegemesser kann gute Arbeit leisten. Alternativ könnt ihr die Nüsse auch mit einem Mörser zerkleinern.