
Hummus ist eine abwechslungsreiche Alternative zum Kräuterquark. Tunkt eure Rohkost hinein oder als vegetarischer Brotaufstrich – Hummus schmeckt wunderbar fremd und bringt einen Hauch Orient zu euch nach Hause.
Den oder das Hummus selber machen
Ein klassisches Hummus besteht aus folgenden Zutaten:
- Eingeweichte und anschließend gekochte Kichererbsen
- Sesampaste (Tahini)
- Olivenöl
- Zitronensaft
- Knoblauch
- Gewürze wie Curry, Chili, Kreuzkümmel und eventuell Kreuzkümmel
Die Zubereitung von Hummus ist recht einfach: Alle Zutaten müssen im Prinzip nur püriert werden. Fertig ist der Hummus. Gerade bei so wenigen Zutaten ist es umso wichtiger, hochwertige Zutaten zu wählen, die zusammen harmonieren und bei denen jede Zutat für sich ein feines Aroma gibt. Angefangen beim Olivenöl, das am besten kaltgepresst ist: Es schmeckt meist intensiver und fruchtiger und eignet sich wunderbar für kalte Gerichte.
Die einen schwören auf Kichererbsen aus der Dose, die anderen auf getrocknete Kichererbsen, die vorher mindestens zwölf Stunden einweichen. Die Lösung ist simpel: Hummus gelingt mit beiden Arten wunderbar. Auch wenn laut landläufiger "Hummus-Experten-Meinung" getrocknete Kichererbsen intensiver nach Kichererbsen schmecken. Hummus mit Kichererbsen aus der Dose hat dagegen den Vorteil, das er deutlich schneller gelingt – man spart sich die Zeit zum Einweichen.
Tahini, die Sesampaste, kann man entweder selber machen oder fertig kaufen. Im Laden findet man die Paste unter verschiedenen Namen: Tahin, Tahina oder Tahini – alle drei bezeichnen aber das gleiche: Eine Sesampaste aus geschältem oder ungeschältem Sesam oder einer Mischung aus beidem. Welche ihr verwendet, ist Geschmackssache. Genau wie bei Obst und Gemüse gilt aber auch hier: In und unter der Schale stecken Vitamine, Nährstoffe und Geschmack. Tahini aus ungeschältem Sesam schmeckt daher etwas kräftiger und bitterer und ist etwas bräunlicher als die hellbeige Paste aus geschältem Sesam. Für den Anfang ist die Tahini aus geschältem Sesam daher wegen des dezenteren Aromas eher zu empfehlen.
Bei den Gewürzen ist Kreativität möglich: Salz, Pfeffer und Cumin (Kreuzkümmel) gehören eigentlich immer in einen Hummus. Wer es schärfer mag, kann auch Chiliflocken, Paprikapulver, Cayennepfeffer oder Harissa ergänzen. Noch würziger und mit einem Hauch von Indien gelingt der Hummus mit Currypulver – auch farblich verändert sich der Hummus dadurch zu leuchtend gelb-orange. Frische Kräuter wie glatte Petersilie und Koriander peppen den Hummus optisch und geschmacklich auf.
Der klassische Hummus bi Tahina im Video:
Wozu isst man Hummus?
Einfach zu Fladenbrot, Pide oder Weißbrot servieren und schon sind seid ihr und eure Gäste glücklich – garantiert! An heißen Sommerabenden kann diese Vorspeise auch gerne mal etwas üppiger ausfallen und dafür die Hauptspeise ersetzen. Dann einfach eine größere Menge einplanen oder mehr kleine Häppchen reichen.
Hummus schmeckt aber auch abseits der Tradition: Als vegetarischer Brotaufstrich oder als Dip zu Rohkost und Crackern ist Hummus inzwischen sehr beliebt. Auch als Dip zu Falafel oder als Creme für Wraps könnt ihr Hummus verwenden. Hummus harmoniert auch gut zu Fleisch: So könnt ihr Hummus zum Beispiel auch zu Lammspieße servieren.
Hummus: Varianten der Paste aus Kichererbsen
Hummus lässt sich wunderbar abwandeln und variieren, so dass ihr eure Familie und euren Freunden leicht immer wieder neue eigene Kreationen kredenzen können. Am einfachsten lässt sich Hummus mit unterschiedlichen Gemüsesorten variieren. Alles, was sich pürieren lässt und einem schmeckt, ist möglich. Je nach Konsistenz solltet ihr das Gemüse allerdings vorher garen, damit es weicher wird:
Paprika (frisch oder eingelegt) | |
Aubergine | |
Kürbis | |
getrocknete Tomaten | |
Zucchini | |
rote Bete | |
Avocado | |
Karotte |
Auch mit kleineren Mitteln lässt sich der Hummus verändern, indem ihr nur einzelne Zutaten austauscht oder ergänzt. Wenn ihr statt Zitronensaft eine Limette oder Orange auspressen, schmeckt der Hummus gleich etwas säuerlicher oder fruchtiger. Zusätzlicher Abrieb der Schale verstärkt das Zitrusaroma. Wer seinen Hummus cremiger und fettärmer bevorzugt, kann das Olivenöl ganz oder teilweise durch Joghurt oder Frischkäse ersetzen. So wird der Hummus streichfähig – ideal für Sandwiches, Wraps oder Brote.
Hummus: Rezepte für die Kichererbsenpaste
Wer es orientalisch mag, für den ist Hummus genau das Richtige. Die Paste aus Kichererbsen, die mit der Sesampaste Tahini, Olivenöl, Knoblauch und Gewürzen angerührt wird, zählt in vielen arabischen Ländern zu den traditionellen Vorspeisen. Auch hier wird Hummus immer beliebter: Als Vorspeise, Dip für Rohkost und Brot, oder als besonderer Aufstrich. Kein Wunder, lässt sich Hummus leicht variieren und immer wieder anders zubereiten. Da wird es nie langweilig. Ob mit anderen Gewürzen, aufgepeppt mit frischen Kräutern oder mit püriertem Gemüse dazu: Die pürierten Kichererbsen sind eine gute Basis für viele Cremes und Pasten.