Frühlingsrollen sind ein frischer, bunter und abwechslungsreicher Snack: Mit ihren vielen verschiedenen Füllungen und frischen Zutaten sind Frühlingsrollen ein vielfältiges Fingerfood, das auch leicht selbst zu machen ist.
Frühlingsrollen: Den Frühling im Namen tragen
In der asiatischen Küche serviert man Frühlingsrollen meist als Vorspeise oder Snack. Besonders beliebt sind die Frühlingsrollen zum chinesischen Neujahrsfest – dem Fest zum Frühlingsanfang. Kein Wunder also, dass Frühlingsrollen mit frischem Gemüse gefüllt werden. Meist reicht man zum chinesischen Neujahrsfest die unfrittierten Frühlingsrollen. Sie sollen die Seidenraupen symbolisieren, die zu dieser Jahreszeit schlüpfen. Doch auch frittiert sind die Frühlingsrollen ein schönes Frühlingsgericht.
Frühlingsrollen sind mit Gemüse, Fleisch oder Fisch gefüllte Teigblätter, die kurz im Wok frittiert werden. Für eine fettarme und knusprige Variante könnt ihr die Frühlingsrolle auch im Backofen garen – aber das ist keine traditionelle Zubereitungsart. Es gibt auch Rezepte, bei denen die Frühlingsrollen nicht frittiert sondern roh verzehrt werden. Dann nennt man sie Sommerrolle – vor allem in Vietnam findet man diese Art der Frühlingsrolle. Hierzulande isst man Frühlingsrollen meist als Hauptspeise oder auch als kleine Vorspeise.
Frühlingsrolle: Füllungen in allen Variationen
Frühlingsrollen sind ein vielseitiges und beliebtes Gericht, weil jeder seine Frühlingsrolle so füllen kann, wie es ihm am besten schmeckt. Feste Regeln gibt es keine. Meist gehören Mungobohnenkeime, fein geschnittenes Gemüse wie Weißkohl, Möhren und Zwiebeln, Pilze, Hackfleisch und Glasnudeln dazu. Vietnamesische Frühlingsrollen werden in der Regel mit Schweinefleisch, Pilzen, Glasnudeln, Möhren und Kohlrabi gefüllt. Statt Hack- und Schweinefleisch sind auch Fisch, Shrimps oder Huhn möglich. Auch vegetarische Füllungen sind üblich – mit und ohne Tofu.
Für die Füllung schneidet ihr zunächst alle Zutaten klein. Nun habt ihr die Wahl: Entweder ihr dünstet die Zutaten an (zum Beispiel mit Knoblauch und Gewürzen in Sojasoße) oder verwendet sie roh. Nachdem ihr die Zutaten miteinander vermischt habt, platziert ihr etwa 2 EL der Füllung mittig auf den Teig und rollt die Frühlingsrolle auf und zwar so, dass keine Füllung an den Seiten austreten kann. Wie das genau geht, zeigt euch die Schritt-für-Schritt-Anleitung weiter unten auf dieser Seite. Anschließend werden die Frühlingsrollen im Wok frittiert. Für Sommerrollen, also unfrittierte Frühlingsrollen, verwendet man kein rohes Fleisch, sondern füllt sie mit gekochtem Schweinefleisch, Shrimps oder vegetarischen Zutaten.
Die Frühlingsrollen könnt ihr frei nach euren Belieben füllen: Es muss auch nicht immer asiatisch sein. Auch mit Feta, Kürbis oder Ente schmecken Frühlingsrollen ganz wunderbar. Auch süße Füllungen sind möglich, so werden die Frühlingsrollen gleich zum Nachtisch.
Frühlingsrollen mit Reispapier oder Weizen
Frühlingsrollen sind in vielen asiatischen Küchen beliebt: So gibt es die Frühlingsrollen zum Beispiel in China, Vietnam und auf den Philippinen. Natürlich hat jede Region ihre eigenen Spezialitäten und eigenen Rezepte. Neben der Füllung der Frühlingsrollen unterscheiden sich auch die Teige. Chinesische Frühlingsrollen werden oft aus Weizenmehl hergestellt – der Teig ist auch meist etwas dicker. Vietnamesische Frühlingsrollen umwickelt man hingegen mit dünnem Reispapier, das auch roh gegessen werden kann.
Tipps zum Frittieren der Frühlingsrollen
So lecker und kross das Reispapier um die Frühlingsrollen schmeckt, wenn es frittiert ist, so knifflig ist es auch, es zuzubereiten. Denn dann neigt das zarte Reispapier dazu, schnell zu reißen oder zu platzen. Mit ein paar Tricks könnt ihr das verhindern:
Tipps zum Frittieren der Frühlingsrollen | |
eine trockene Füllung verwenden | |
fertig gerollte Frühlingsrollen schnell frittieren (sonst kann der Teig durchweichen) | |
Frühlingsrollen portionsweise anbraten, damit sie im Fett frei schwimmen können |
Frühlingsrollen: Was passt dazu?
Viele Beilagen braucht man bei Frühlingsrollen nicht. Eine Soße, in die man die Frühlingsrollen dippen kann, ist da schon die wichtigste Beilage. Auch da könnt ihr frei variieren oder am besten gleich mehrere Soßen anbieten. Inspiration findet ihr in der Rezeptsammlung zu Beginn dieses Artikels.
Soßen zur Frühlingsrolle | |
Sojasoße | |
Süß-saure Soße | |
Sweet-Chili-Soße | |
Erdnusssoße | |
Fischsoße | |
fruchtige Dips |
Zu Frühlingsrollen passen gut Reis oder ein einfacher Salat, beispielsweise ein Rohkostsalat aus Weißkohl, Möhren und Paprika mit einem asiatischen Dressing, das mit Sojasoße und Ingwer angerührt wird. Auch einen Salat mit Glasnudeln könnt ihr prima zu Frühlingsrollen servieren. Statt Salat schmeckt auch Gemüse aus dem Wok mit Zuckerschoten, Frühlingszwiebeln und Sprossen gut zu den Frühlingsrollen und machen aus dem kleinen Snack oder der Vorspeise eine Hauptmahlzeit.
Frühlingsrollen: So geht's Schritt für Schritt
Wer einmal den Dreh raushat, wie die Frühlingsröllchen am besten gerollt werden, kann sie in vielerlei Variation probieren. Ob mit Reispapier umwickelt, mit einem Teig aus Weizen, frittiert, unfrittiert mit Hackfleisch, Schweinefleisch, Fisch oder vegetarisch: Der Experimentierfreude sind bei Frühlingsröllchen keine Grenzen gesetzt. Damit euch das Wickeln richtig dicht gelingt, zeigt CHEFKOCH-Köchin Sophie Leyendecker Schritt für Schritt, wie es geht. Als Grundlage dafür dient ihr das Rezept von mausejulchen für vegetarische Frühlingsröllchen.
Spätestens jetzt seid ihr mit Sicherheit auf den Geschmack gekommen. Sucht euch aus der Rezeptsammlung zu Beginn des Artikels einfach eines der wunderbaren Rezepte aus und macht die Frühlingsrollen mithilfe der Schritt-für-Schritt-Anleitung nach. Eure Ergebnisse könnt ihr gerne in Form von Bildern mit dem Rest der Chefkoch-Community teilen, indem ihr sie auf der passenden Rezeptseite mit wenigen Klicks hochladet. Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!