Croissant: So backen Sie das Frühstücksgebäck
Ein saftiges Croissant mit Marmelade, Butter oder Frischkäse bestrichen oder mit Schokolade gefüllt: Croissants schmecken einfach köstlich zum Frühstück oder als Snack zwischendurch. Das Geheimnis eines perfekten Croissants ist der Teig: Es muss schön luftig locker sein und aus möglichst vielen blättrigen Schichten bestehen. Zugegeben, Croissants selber zu backen, ist nicht ganz leicht, aber der Aufwand lohnt sich.
Croissants backen: Welcher Teig ist der richtige?
Ob Sie Ihr Croissant süß oder herzhaft lieben, der Teig ist bei beiden Varianten der gleiche: Am besten eignet sich ein buttriger Plunderteig für Croissants. Plunderteig ist ein Hefeteig, der wie ein Blätterteig verarbeitet wird. Deshalb wird Plunderteig auch als Hefeblätterteig bezeichnet. Der Vorteil des Plunderteigs: Die enthaltene Hefe lockert den Teig, die Croissants schmecken etwas aromatischer, sie werden aber weniger blättrig. Das blättrige Ergebnis haben wir bei Croissants vor allem den Butterschichten im Teig zu verdanken. Denn die Butter schmilzt im Ofen und trennt die Teigschichten voneinander. Hinzu kommt, dass das Wasser während des Backens verdampft und der entstandene Dampf die dünnen Teigschichten voneinander trennt.
Croissants backen: Den Teig herstellen
Für Croissant- bzw. Plunderteig knetet man zunächst einen Hefeteig. Ist der Teig aufgegangen, werden die Teigschichten vorbereitet. Dabei schichten Sie wie beim Blätterteig abwechselnd Butter und Teig. Je mehr Schichten Sie dabei erzeugen, desto blättriger wird das Croissant später. Das funktioniert leichter, als es sich anhört:
Croissants selber backen | |
Den Hefeteig zu einem etwa 2 cm hohen Rechteck formen. | |
Feste Ziehbutter mittig auf den Teig legen und leicht festdrücken. | |
Teig von allen vier Ecken aus zur Mitte hin falten, so dass die Butter bedeckt ist. | |
Die Butter fest andrücken und mit dem Nudelholz in eine Richtung rollen. Es ist wichtig den Teig immer nur von oben nach unten auszurollen und auch den Teig nicht zu drehen. Sonst gelingen die Schichten nicht. | |
Nun legt man den inzwischen rechteckigen Teig mit der kürzeren Seite vor sich hin. Nun stellt man sich vor, der Teig wäre von der kurzen Seite aus in drei gleich große Stücke unterteilt. Das untere Drittel schlägt man auf das mittlere Drittel. Zum Schluss legt man auch das oberste Drittel auf. | |
Jetzt den Teig so drehen, dass die kurze Seite (die Schichten sind sichtbar) wieder zu Ihnen zeigt. Rollen Sie den Teig wieder von oben nach unten aus. | |
Anschließend dritteln Sie den Teig wieder gedanklich. Das untere Drittel zur Mitte hin falten und das obere Drittel obenauf legen. Den Teig wieder drehen, sodass die kürzere Seite direkt vor einem liegt. | |
Diesen Schritt nochmals wiederholen. | |
Den Teig abdecken und kühl ruhen lassen. |
Croissants backen: So formt man Croissants
Legen Sie nun die Seite des Teiges vor sich, bei denen Sie die Schichten nicht sehen. Rollen Sie den Teig etwa 3-5 mm dünn aus. Nun schneidet man aus der großen Teigplatte mithilfe eines Messers Dreiecke. Dafür legt man den Teig mit der langen Seite vor sich, halbiert den Teig zunächst horizontal mit dem Messer. Danach schneidet man aus der oberen und unteren Hälfte Dreiecke – die Grundlage für das Croissant. Von der kurzen Seite an rollt man den Teig auf und biegt ihn in die typische Hörchenform. Auf dem Backblech lässt man sie wieder einige Zeit gehen, bevor sie bei etwa 200 Grad backen.
Noch schneller lassen sich Croissants formen, wenn einem die typische Hörnchenform nicht so wichtig ist. Dann schneidet man den Teig in Vierecke, platziert die Füllung in der Mitte und schlägt alle vier Ecken zur Mitte hin ein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, statt Dreiecken kleine Rechtecke aufzurollen. So wird das Croissant etwas länglicher und dicker.
Croissants backen: Teigvariationen
Traditionell verwendet man zum Croissants backen Plunderteig. Aber auch andere Teige sind beliebt: So backen manche ihre Croissants nur mit Hefeteig. Solche Croissants werden meist Hörnchen genannt. Immer beliebter sind auch Laugencroissants. Dafür müssen Sie die fertig geformten Croissants etwa 1 Minute in einer Mischung aus aufgekochtem Wasser und Backnatron ziehen lassen.
Wer keine Ziehbutter hat, kann seine Croissants zur Not auch ohne backen: Dazu einen Hefeteig kneten und ihn auf die Größe eines Backblechs ausrollen. Darauf legen Sie fertigen Blätterteig, drücken ihn fest. Danach falten Sie ihn einmal zur Mitte, rollen ihn aus und wiederholen diesen Schritt noch zweimal. Fertig ist der Teig für die Croissants.
Croissants gefüllt mit Schokolade oder Käse-Schinken
Der große Vorteil von selbst gemachten Croissants ist, dass man sie nach Lust und Laune füllen kann. Wer es gerne süßer mag, nimmt Vollmilch-Schokolade, wer ein Fan von dunkler Schokolade ist, nimmt Schokolade mit einem höheren Kakaoanteil für sein Croissant. Es ist auch möglich, Schokolade und Nougat miteinander zu mischen – oder auch Aromen oder Gewürze unterzumischen. Dafür am besten Kuvertüre schmelzen, nach den eigenen Vorlieben mischen (oder auch nicht) – und anschließend in einer viereckigen, flachen Form erkalten lassen. Ist die Schokolade kalt, schneidet man sie einfach in etwa daumendicke Streifen. Diese Streifen sollten etwas kürzer sein als die kurze Seite des Teigdreiecks. Denn dort legt man den Schokoriegel an und rollt sie mit den Teig zum Croissant auf.
Herzhafte Croissants werden am häufigsten mit Käse-Schinken gefüllt. Dafür gekochten Schinken in ca. 1 cm breite Streifen schneiden, etwas geriebenen Käse oder einen Streifen Käse dazu und ebenfalls von der kurzen Seite aufrollen.
Croissants backen: Rezepte
Sie haben auch Lust bekommen, Ihre eigenen Croissants zu backen? Auf der nächsten Seite haben wir Ihnen Rezepte für schnelle (mit fertigem Teig) und aufwändigere Croissants zusammengestellt. Außerdem Rezepte, die Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Croissants belegen oder überbacken können. Guten Appetit.
Croissants: Rezepte für das französische Gebäck
Croissants gehören zu einem französischen Frühstück dazu: Dann fehlt nur noch ein Milchkaffee und Marmelade und das Frühstück ist perfekt. Besonders lecker schmecken Croissants, wenn sie frisch gebacken aus dem Ofen kommen. Hier finden Sie Rezepte, wie Sie Croissants selber machen: Vom original französischen Rezept über Butter-Croissants bis hin zu Laugencroissants. Außerdem finden Sie hier Ideen für gefüllte Croissants. Oft werden fertige Teige verwendet, aber natürlich können Sie die Croissants auch selber backen. Wie das funktioniert, können Sie auf der vorherigen Seite im Artikel nachlesen. Außerdem bekommen Sie in unserer Rezeptstrecke auch Ideen wie Sie Croissants weiter verarbeiten können, als Auflauf oder Plätzchen etwa.