Weihnachtsdeko: Dekoration rund um Baumschmuck und Festtafel
Untrennbar miteinander verbunden sind Essen und Atmosphäre, ganz besonders an und um Weihnachten herum. Es ist wie mit einem Geschenk: Eine schöne Verpackung steigert den Puls in heller Vorfreude auf das, was kommt. Wir sehen uns daher in der Pflicht, Anregungen nicht nur für das perfekte Weihnachtsmenü, sondern auch für das Drumherum zu geben.
Das Schöne an Weihnachtsdekoration ist, dass man seiner kreativen Ader freien Lauf lassen kann. Farben und Materialien dürfen nach persönlichem Stilbewusstsein zusammengestellt werden – alles im Auftrag der Gemütlichkeit. Am Ende geht es nämlich genau darum: Atmosphäre schaffen. Wann ihr mit der weihnachtlichen Inszenierung eures Heims beginnen könnt, welche Dekoartikel dafür unverzichtbar sind und wie eure Tischdeko dem Festessen gerecht wird, erfahrt ihr im Folgenden.
Weihnachtsdeko: Klassisches für den festlichen Tisch
![]() | Damast Tischdecke in schlichtem weiß
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![]() | Porzellanteller-Set von Villeroy & Boch
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![]() | Besteck-Set "Palace" aus Edelstahl
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![]() | Bohemia Cristal Weinkelche-Set
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Weihnachtsdeko: In Dekoration und Baumschmuck investieren
Die Anschaffung von Weihnachtsdeko hat so manche Tücken – in finanzieller und platzraubender Hinsicht. Darum solltet ihr einige Faustregeln beachten, bevor ihr euch auf die Suche nach festlicher Dekoration begebt:
- Qualität geht vor Quantität: Klassische Weihnachtsdekoration muss hochwertig verarbeitet sein, damit sie gefällt – alle Jahre wieder.
- Vielseitigkeit: Glasgefäße, Kerzen, Kerzenständer und Teelichthalter ohne weihnachtliche Motive können unabhängig von der Weihnachtszeit aufgestellt werden.
- Schlichtes Geschirr: Schmückt den Tisch mehr, als man meint. Schlichte Festtags-Sets sind zu allen Feierlichkeiten einsetzbar.
- Saisonale Materialien: Setzt auf Wolle, (Kunst-)Felle, Tannenzweige, Zapfen usw. zur Dekoration. Ein Waldspaziergang kann euch dabei durchaus die Augen öffnen, welche Naturmaterialien ihr als Weihnachtsdeko für Adventskalender, Tisch und Geschenke verwenden könnt.
Weihnachtsdeko: Festliche Tischdeko
Tischdeko aufzustellen ist immer mit einer Platzfrage verbunden. Es hilft nichts, ein in die Höhe rankendes Blumenbouquet in die Mitte der Tafel aufzustellen, an dem nur vier Personen Platz finden. Komfort geht immer über Prunk: Wenn das Gesteck mit Ästen, Kerzen und Teelichthaltern die Mitte des Tisches zu sehr dominiert, kommt man mit seinem Gegenüber kaum in Kontakt.
Wenn es ans Tischdecken geht, überschlagt grob die Gegebenheiten: Wie groß ist der Tisch? Wie viele Personen nehmen daran Platz? Festlegen solltet ihr euch auf eine Tischdecke, Teller, Besteck und Gläser. Sie sind die wichtigsten und dekorativsten Elemente auf dem Tisch – je klassischer das Modell, desto länger habt ihr etwas davon.
Weihnachtsdeko: Ideen für individuelle Tischdeko
Die Farben Rot, Flieder, Türkis und Moosgrün liegen für das Weihnachtsfest 2015 wieder einmal im Trend. Gold ist keine Verpflichtung mehr: Für dezentere Alternativen könnt ihr trendbewusst auf Silber und Kupfer umsatteln. Immer mehr kommt aber auch der Fokus auf Kombinationen von Schwarz und Weiß auf. Clean und bloß nicht überladen heißt hier die Devise. Egal, zu welchem Trend ihr 2015 tendiert, behaltet Zeitloses im Auge – am Ende macht die Mischung aus klassischen und ausgefallenen Elementen eine gelungene Weihnachtsdeko aus.
Weihnachtsdeko in der Tischmitte: Teelichthalter, Gesteck & Co.
Tischdeko sollte immer zweckgebunden sein. Damit geht ihr zumindest sicher, dass die Tischdeko mit Deko-Streuschmuck, Stoffbahnen und Figürchen nicht überhandnimmt. Angefangen bei Tellern bis hin zu den Kerzen sollte jedes Teil auf dem Tisch eine Bedeutung haben – und sei es auch nur, eine festliche Atmosphäre zu erzeugen. Schließlich möchte man die Arme beim Essen frei bewegen können, ohne Gefahr zu laufen, mit einem Handschlag den kompletten Tisch abzuräumen. Lasst Eye-Catchern in der Tischmitte also ihren großen Auftritt – und alles andere weg.
Stimmungsvoll wird es dennoch erst mit dem richtigen Licht. Die Flammen der Teelichter und Blockkerzen in der Tischmitte spiegeln sich sowohl im Kristallglas als auch im Silberbesteck und hüllen das gesamte Arrangement in gedämpftes Licht ein – effektvoller könnt ihr eure Tischdeko nicht inszenieren. Deckt ihr einen kleinen Tisch ein, empfiehlt es sich, kleine Teelichthalter und Kerzen aufzustellen. Damit wirkt der Tisch nicht überladen. Teelichthalter gibt es bereits für kleines Geld zu kaufen, sodass ihr euch farblich ausprobieren könnt. Mögt ihr Schattenspiele, solltet ihr nach Teelichthaltern mit Ausstanzungen oder Farbaussparungen Ausschau halten.
Wenn ihr lebendiges Grün als Tischdeko für unverzichtbar haltet, bietet die Natur selbst im Winter Dekorationsmöglichkeiten – Blumenschmuck im weitesten Sinne. Länglich geformte Adventskränze aus Metall bieten für Tannenzweige, Äste und Zapfen ausreichend Raum, sodass ihr mit ein wenig Kreativität und Fingerspitzengefühl auf Schnittblumen aus dem Gewächshaus getrost verzichten könnt.
Weihnachtsdeko: Blumenschmuck im Winter
Tannengrün von immergrünen Nadelbäumen ist bei Weitem nicht das einzige Material, das man für die Tischdeko nutzen kann. Achtet auf Pflanzen, die nicht in den Winterschlaf fallen. Dazu gehören etwa:
- Amaryllis: Ihre weißen, rosafarbenen oder roten Blüten verzieren jeden Tisch. Fehlen euch noch Ideen für kleine Aufmerksamkeiten und Geschenke als Mitbringsel, schafft eine Amaryllis im Übertopf Abhilfe.
- Orchidee: Wer exotische Elemente in seine Tischdeko einarbeiten möchte, greift zur Orchideenblüte. Orchideen blühen meist das ganze Jahr über.
- Schneerose: Mancherorts wird sie auch Christrose oder Weihnachtsrose genannt – eine winterharte Pflanze mit weißen oder lilafarbenen Blüten.
- Weihnachtsstern: Seine rot oder weiß gefärbten Blütenblätter haben die Anordnung eines Sterns.
Zimtstangen, getrocknete Orangenscheiben, Rosmarinzweige, Walnüsse, aber auch Efeu und Moos gehören ebenfalls zu saisonalen Materialien, die als Weihnachtsdeko Tische und Geschenke schmücken.
Weihnachtsdeko: Menükarten, Servietten, Geschenke & Co.
Was gibt es zu essen und wer sitzt wo? Wenn ihr ein großes weihnachtliches Festessen mit mehreren Personen plant, solltet ihr die Möglichkeit nutzen, eure Gäste zu beschäftigen, bevor diese die Serviette auf dem Schoß ausbreiten. Mit festlich gestalteten Menükarten und Tischkarten schafft ihr im ersten Moment Orientierungshilfen für den Abend. Menükarten wie auch Tischkarten gibt es im vorgefertigten Design zu kaufen. Individualisiert werden sie durch eure persönliche Handschrift.
Ob ihr lieber Stoffservietten oder Papierservietten auftischen sollt, ist eine Stilfrage. Stoffservietten sind sicherlich die edlere Variante. Mit der richtigen Falttechnik könnt ihr aber auch mit Papierservietten auftrumpfen. Um hartnäckige Flecken müsst ihr euch dann natürlich keine Gedanken machen. Für eine Extra-Portion Dekoration kommen Serviettenringe zum Einsatz.
Geschenke auf den Plätzen der Gäste sind kleine Aufmerksamkeiten mit einer großen Wirkung. Wie so oft macht die Verpackung die Dekoration. Wollt ihr auf Nummer sicher gehen, dass das Äußere der Geschenke ansprechend gestaltet ist, solltet ihr auf Geschenkboxen setzen. Boxen für kleine und große Geschenke gibt es in unterschiedlichen Farben und Formen zu kaufen. Bei der Wahl einer neutralen Farbe habt ihr anschließend größeren Spielraum, mit einem Geschenkband, Filzband oder Moosband zu dekorieren: bunt, gestreift, mit Motiven bedruckt oder die Kombination aus allem ist dann beim Verschönern eurer Geschenke erlaubt.
Weihnachtsdeko: Adventskalender
Nüchtern betrachtet werden die Augen der Erwachsenen mindestens so groß wie die der Kinder, wenn es ans Auspacken der winzig kleinen Geschenke im Adventskalender geht. Es packt einen die Neugier, welche Geschenke sich hinter 24 Türchen versteckt halten – jeden einzelnen Tag. Mit einem selbst gebastelten Adventskalender könnt ihr dabei sehr gut auf persönliche Vorlieben des beschenkten Kindes oder wieder Kind gewordenen Erwachsenen reagieren. Stoffsäckchen, Streichholzschachteln, kleine Boxen oder Tüten für 24 Tage bieten Platz genug für kleine Aufmerksamkeiten, geheimnisvoll als Geschenke verpackt.
Zubehör jeglicher Art gibt es praktischerweise vorgefertigt zu kaufen – Zahlen, Bänder und Schnüre, Minikugeln oder Kunstschnee zur Dekoration. Alternativ könnt ihr auch mit Pappe, Glitter und Motivvorlagen kreativ werden.
Wenn ihr euch nicht mit Bastelschere und Klebepistole bewaffnet an einen eigenen Adventskalender machen wollt, steht ihr vor einer großen Auswahl fertiger Adventskalender. Die einzige Wahl, die ihr hier nur noch treffen müsst: Adventskalender zum Aufstellen oder Aufhängen?
Weihnachtsdeko: In Baumschmuck investieren
Es muss euch jedes Jahr aufs Neue begeistern, den Baumschmuck aus dem Seidenpapier herauszunehmen. Dann darf weihnachtliche Dekoration auch etwas kosten. Eine Investition bringt aber auch den Vorteil mit sich, nicht jedes Jahr erneut vor Dekorationsfragen zu stehen.
Wenn der Grundstock steht, könnt ihr dann auch mit kleineren Investitionen Trends ausprobieren oder außergewöhnlichem Baumschmuck verfallen. Freie Hand habt ihr sowohl bei der Auswahl von Farben als auch Formen. Tierischer Baumschmuck liegt auch im Jahr 2015 wieder voll im Trend. Bunte Eulen im Weihnachtsbaum – warum nicht?
Weihnachtsdeko: Baumschmuck selber machen
In vielen Familien, die Weihnachten noch traditionell begehen, trifft man auf den Brauch, Plätzchen und Süßes zum Naschen an den Weihnachtsbaum zu hängen. Alles, was ihr für diese Art der Weihnachtsdeko braucht, sind Ausstechformen und einige unterschiedliche Zutaten zum Verzieren.
Weihnachtsdeko: Baumschmuck platzsparend verstauen
Viel wichtiger als das Dekorieren ist das Verstauen von Baumschmuck, Adventskalender und sonstiger Weihnachtsdeko. Denn das Auspacken verknoteter Lichterketten und Girlanden im nächsten Jahr macht keinen Spaß und die Christbaumkugeln sollten die Zeit bis zum nächsten Weihnachtsfest im Idealfall auch überleben.
Daher ist es sinnvoll, weihnachtlicher Dekoration einen gesonderten Platz einzuräumen, an dem sie sicher lagern kann. Spezielle Aufbewahrungsboxen für Christbaumkugeln gibt es aus Plastik, Pappe oder Stoff zu kaufen. In ihnen sind herausnehmbare Fächer integriert, in denen die Weihnachtskugeln bruchsicher und platzsparend lagern können. Einige Aufbewahrungsboxen haben spezielle Einsätze, in denen Lichterketten und Girlanden untergebracht werden können. So habt ihr immer alles beisammen.
Startschuss für Adventskalender, Baumschmuck & Co.
Lasst euch keinesfalls vom frühen Start der Weihnachtszeit in den Supermärkten und Einkaufshäusern irritieren. Für die Weihnachtsdeko in den eigenen vier Wänden hat der Verkauf von Lebkuchen, Weihnachtskugeln & Co. im August keinerlei Bedeutung. Der Beginn der Weihnachtszeit orientiert sich an anderen Faktoren.
![]() | Nie vor dem Totensonntag dekorierenDer Totensonntag oder Ewigkeitssonntag ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr, also der letzte Sonntag vor dem ersten Advent. Diesen Trauertag solltet ihr im Gedenken an die Verstorbenen verstreichen lassen, bis ihr mit dem Dekorieren anfangt. Danach darf aber offiziell geschmückt werden – im Innen- und Außenbereich. |
![]() | Weihnachtsbaum erst am 24. Dezember aufstellenFolgt man der Tradition, muss man sich mit Baum und Baumschmuck noch länger gedulden. Erst am Morgen vor Heilig Abend soll der Baum geschlagen, aufgestellt und mit Baumschmuck ausgestattet werden. |
![]() | Krippe nach Weihnachtsgeschichte aufstellenDas Jesuskind wird erst am Heiligen Abend in die Krippe gelegt – ihr wollt die Geburt Christi doch nicht vorverlegen! Und auch die Figuren der Heiligen Drei Könige werden erst am 6. Januar, wenn sie dem Christkind ihre Geschenke bringen, hinzugestellt. |
Wann die Weihnachtsdekoration abgehängt werden kann
Wie schon zu Beginn der Weihnachtszeit kommt immer wieder die Frage auf, bis wann man die Weihnachtsdekoration überhaupt belassen darf. Auch hier bieten kirchliche Überlieferungen und Feste Orientierung.
![]() | 6. JanuarDer Weihnachtsgeschichte zufolge besuchen die Heiligen Drei Könige am 6. Januar, dem Epiphaniasfest, das Christkind anlässlich seiner Geburt. Erst an diesem Tag werden die Figuren symbolisch neben die Krippe hinzu gestellt. Für viele vorwiegend evangelische Gläubige ist damit auch der Tag erreicht, an dem der Weihnachtsschmuck wieder abgehängt und zusammengeräumt werden kann. |
![]() | 2. FebruarKatholiken belassen den Weihnachtsschmuck noch bis in den 2. Februar hinein. Erst nach Mariä Lichtmess endet für sie die Weihnachtszeit. |
Weihnachtsdeko in der Mietwohnung: Schmuck im Treppenhaus
Fans von Weihnachtsdeko würden am liebsten schon im Treppenhaus Weihnachtsstimmung verbreiten. Grundsätzlich dürfen sie das – auch als Mieter eines Mehrparteienhauses. Vor allem an der Wohnungstür haben Mieter keine Beschränkungen. Das Aufhängen von Türkränzen und anderen Deko-Elementen darf ihnen nicht verwehrt werden. Weihnachtsdeko im Treppenhaus hat aber auch ihre Grenzen.
Die Bestimmungen für Weihnachtsdeko im Treppenhaus können auf einen einfachen Grundsatz heruntergebrochen werden: Erlaubt ist, was die Nachbarn nicht behindert. So ist sperrige Weihnachtsdeko, die schnell zur Stolperfalle wird, im Treppenhaus nicht zulässig. Künstliche Duftquellen wie Räucherstäbchen, Duftkerzen oder Raumsprays werden bei Nachbarn oft als Zumutung empfunden und sind daher ebenfalls nicht erlaubt. Schwebt euch eine Idee vor, wie der gemeinschaftliche Hausflur weihnachtlich gestaltet werden kann, empfiehlt es sich immer, mit Nachbarn und Vermieter das Gespräch zu suchen. Dann habt ihr auch Klarheit, welche Art von Weihnachtsdeko alle Parteien im Haus in Weihnachtsstimmung versetzt.
Weihnachtsdeko: Ein Fazit
Kreative Köpfe nutzen am besten die Besinnlichkeit der Adventszeit, um sich eine Vorstellung von ihrer Tischdeko an Weihnachten zu machen. Ausreichend viel Zeit und die ersten Anregungen habt ihr ja jetzt für das Spannendste am Dekorieren: die Umsetzung. Uns bleibt da nur noch, euch viel Freude daran zu wünschen.