
Käseplatten sind der krönende Abschluss eines leckeren Essens. Verfeinert eure Käseplatte doch mal mit frühlingsfrischen Kräutern und Dips.
Für Käse ist immer noch etwas Platz. Alle Käse-Fans werden das bestätigen. Egal, ob man soeben über ein reichhaltiges Buffet oder ein leckeres Menü hergefallen und eigentlich pappesatt ist, könnt ihr als kleines Sahnehäubchen eine deftige Käseplatte servieren. Käse ist buchstäblich in aller Munde und eine willkommene Abwechslung in Sachen Nachtisch.
Denn: Käse liegt nicht schwer im Magen und passt hervorragend zu einem leckeren Wein oder Bier. Reicht ihr zu eurer Käseplatte verschiedene Brotsorten und frische Kräuter, rundet ihr den Abend ab. Dill, Basilikum, Schnittlauch und Kresse haben im Frühling Saison. Ihr könnt neben klassischen Weich- und Hartkäsesorten auch einen leckeren Frischkäse-Kräuterdip zu eurer Käseplatte reichen. Da gibt es unzählige Möglichkeiten.
Käseplatte – Anregungen und Rezepte
Wir haben hier feine Rezepte für Käseplatten zusammengestellt: Dort findet ihr Ideen für Kombinationen verschiedener Käsesorten sowie Rezepte für hübsche Deko und Beilagen. Und jetzt wünschen wir euch viel Spaß beim Zusammenstellen der nächsten Käseplatte:
Käseplatte – welcher Käse und wie viel davon?
Eine Käseplatte gilt erst dann als Käseplatte, wenn mindestens vier verschiedene Sorten darauf sind – so eine Faustformel. Am besten, ihr kombiniert einen Hart- oder Schnittkäse, einen Weich-, einen Blauschimmelkäse, z.B. Cambozola. Auf dieser Basis könnt ihr die Käseplatte ganz nach Vorlieben ergänzen – etwa durch Ziegen- oder Schafskäse.
Gut beraten ist, wer die einfachen, allgemein beliebten Käsesorten mit ein paar Exoten kombiniert. Auf diese Weise kommen die selteneren, meist teuren Sorten gut zur Geltung. Und jeder bekommt Lust, neben seinem liebsten Käse auch mal eine neue Sorte zu probieren. Alles Wissenswerte rund um Käse gibt es in unserem Artikel Käse-Ratgeber.
Bei den Mengen kommt es darauf an, ob der Käse als Teil eines Menüs auf den Tisch kommt, oder ob die Käseplatte der Hauptgang ist. Ist die Käseplatte Bestandteil eines Buffets, rechnet man mit ca. 100 g Käse pro Person. Wird sie als Dessert gereicht, genügen 50 bis 80 g und für eine deftige Brotzeit benötigt man durchschnittlich 200 bis 300 g Käse pro Person. Natürlich kommt es auch auf die Zusammensetzung der Gästeliste an. Besser ist es jedoch, großzügiger zu kalkulieren, denn falls etwas übrig bleibt, kann man den Käse für verschiedene Gerichte entweder weiterverwenden oder sogar einfrieren – er hält sich zirka sechs Monate.
Käse schmeckt übrigens viel besser, wenn ihr ihn am Stück kauft und erst kurz vor dem Servieren aufschneidet, oder ihn frisch an der Theke schneiden lasst. Für eine erfolgreiche Käseplatte solltet ihr am besten auch frischen Käse von der Theke kaufen, denn dieser schlägt abgepackten Käse beim Aroma meist klar. Außerdem gibt euch der Mitarbeiter an der Käsetheke bestimmt gerne Auskunft über die verschiedenen Sorten und kann euch neue Sorten empfehlen, die es zu probieren lohnt.
Käseplatte anrichten: Tipps für die perfekte Platte
Als Basis für Käseplatten ist ein schönes Holzbrett die perfekte Wahl. Hübsch ist ein Servierbrett mit Holzrinde am Rand. Perfekt sind Brettchen, die am Rand eine Vertiefung mitbringen, damit man eine passende Käseglocke darüber setzen kann. Edler sind Platten aus Marmor, Schiefer, Glas oder Chrom.
Käse anrichten: Tipps & Tricks | |
Lieber eine etwas zu große als eine zu kleine Platte wählen, damit der Käse richtig zur Geltung kommt und genügend Platz zum Abschneiden und für Deko übrig ist. | |
Die Käsestücke und -scheiben so arrangieren, dass sie nicht zu dicht nebeneinander liegen. Denn die Käseplatte wird bei zu dichtem Belegen schon durch die ersten entnommenen Stücke unansehnlich. | |
Außerdem immer zwischen den verschiedenen Sorten genügend Platz lassen, damit das Aroma nicht übernommen wird. | |
Nicht fehlen dürfen entsprechende Käsemesser, am besten für die unterschiedlichen Sorten jeweils eines, denn Weichkäse braucht ein anderes Messer als Hartkäse. | |
Wer besonderen Käse anbietet, kann kleine Schildchen aufstellen mit Namen und Herkunft der Käsesorte. |
Beim Anrichten von Käse auf einem runden Brett kann man sich auch an der sogenannten Käseuhr orientieren. Dabei arrangiert man die verschiedenen Sorten im Uhrzeigersinn von mild nach intensiv, begonnen wird bei 6 Uhr mit Frischkäse oder mildem Weichkäse, die würzigsten Sorten wie Blauschimmelkäse finden sich dann auf der 3-Uhr-Position. So kann man sich vom mildesten Käse bis zum würzigen durchprobieren, ohne dass sich die Geschmäcker überdecken.
Käseplatte dekorieren: Weniger ist mehr
Auch beim Dekorieren einer Käseplatte gilt der Grundsatz "weniger ist mehr“. Das bedeutet: Die Käseplatte nicht mit Deko zu überladen, schließlich soll der Käse in seiner Vielfalt im Mittelpunkt stehen. Generell solltet ihr darauf achten, dass die Beilagen auf die Käsesorten abgestimmt sind. Neben den klassischen kleinen Zweigen mit Trauben gibt es noch mehr feine Köstlichkeiten, die optisch und geschmacklich gut auf eine Käseplatte passen:
Deko für die Käseplatte | |
Feigen, Erdbeeren, Birnen, Johannisbeeren, Physalis | |
Brot, herzhafte Cracker, Grissini, Salzstangen | |
Radieschen, Oliven, Cocktailtomaten | |
Walnüsse | |
Rosmarinzweige, Kresse, krause Petersilie | |
Feigensenf, Honig, Chutney |
Gebt eurer Käseplatte doch ein Motto, das sich geschmacklich und optisch widerspiegelt, hier ist zum Beispiel eine mediterrane Käseplatte denkbar, eine fruchtige mit Obst und Chutney kombiniert oder auch eine Käseplatte mit nussigen Käsesorten, Walnüssen und Körnerbrot serviert. Wenn es zum Anlass passt, lockern fröhliche Deko-Tierchen aus Trauben, Frischkäse oder geschnitzten Möhren die Käseplatte auf.