
Quinoa ist beliebter als jemals zuvor – kein Wunder, denn die gesunde Pflanze enthält nicht nur viel Magnesium, Phosphor, Eisen, Calcium, B-Vitamine und Vitamin E, sondern ist auch glutenfrei und reich an hochwertigen Proteinen. Ganz nebenbei sind Bratlinge und Frühstücksbrei aus Quinoa, das auch als Inkakorn, Reismelde und Andenreis bekannt ist, auch noch unglaublich lecker – ein echtes Superfood.
Die korrekte Aussprache für Quinoa ist übrigens "Kinwa" – allerdings ist in Deutschland eher die Aussprache "Kinoa" verbreitet. Immer häufiger landet der Reis der Inka auf unseren Tellern – und das ist auch gut so. Wieso Quinoa unseren Speiseplan bereichert und wir man Quinoa zubereitet, haben wir für euch recherchiert.
Quinoa – Bratlinge, Auflauf und mehr mit dem Superfood
Quinoa ist einfach wunderbar – gesund, lecker und vielseitig verwendbar. In unserer Rezeptstrecke findet ihr leckere Rezepte vom Bratling bis zu Brot, Salat und Auflauf. Unbedingt ausprobieren solltet ihr ein Frühstück mit Quinoa – für einen Quinoabrei müsst ihr einfach den Quinoa in Wasser oder Milch aufkochen. So ein Quinoa-Frühstück gibt richtig Power für den Tag – besonders, wenn ihr es mit frischen Früchten kombiniert. Sehr lecker und wandelbar ist auch Quinoasalat – mit Tomaten und Nüssen, mit Lauchzwiebeln und Äpfeln oder mit Möhre und Zucchini wird der Quinoasalat schnell zum gesunden Lunch oder zur leckeren Grillbeilage!
Quinoa – proteinreiches Pseudogetreide
Quinoa ist wie Amaranth ein sogenanntes Pseudogetreide – man kann Quinoa mahlen, in Broten verwenden und wie Reis als Beilage zubereiten, aber Quinoa ist eigentlich kein Getreide. Diese Eigenschaften machen Quinoa besonders wertvoll für Menschen, die Getreide bzw. Gluten nicht vertragen. Besonders beliebt ist Quinoa auch bei Veganern, denn die extrem proteinreiche Pflanze enthält viele essentielle Aminosäuren. Quinoa ist allerdings nicht nur für Veganer und Menschen mit Glutenunverträglichkeit empfehlenswert, sondern für alle, die auf eine ausgewogene Ernährung achten möchten. Neben seinem hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und essentiellen Aminosäuren wie Lysin ist ein weiterer Vorteil von Quinoa, dass es fast nur ungesättigte Fettsäuren enthält - unter anderem Omega-3-Fettsäuren.
Quinoa und Saponine – muss man Quinoa waschen?
Als ersten Arbeitsschritt bei der Zubereitung von Quinoa muss man die kleinen Körnchen waschen, denn Quinoa enthält von Natur aus Saponine, die bitter schmecken und teilweise auch als gefährlich gelten. Allerdings stecken die meisten Saponine in der Schale – und handelsüblicher Quinoa ist bereits geschält. Nichtsdestotrotz sollte man auch geschälten Quinoa waschen, bis das Wasser klar bleibt – dann schmeckt Quinoa garantiert nicht bitter! Für Kleinkinder unter 2 Jahren wird aber ganz vom Verzehr abgeraten, da die Saponine im Quinoa Unverträglichkeiten hervorrufen können.
Quinoa - Zubereitung
Quinoa kann wie Reis zubereitet werden und hat eine erfrischend kurze Kochzeit – das macht Quinoa zur schnell zubereiteten Mahlzeit. Kocht den Quinoa mit der doppelten Menge an Wasser für ca. 15 Minuten auf. Achtet aber auch auf die Packungsanweisungen, denn von Sorte zu Sorte kann die benötigte Kochzeit für Quinoa variieren. Je nach Sorte könnt ihr den Quinoa auch kürzer kochen und anschließend quellen lassen. Quinoa gibt es auch in schwarz und rot – besonders verbreitet ist aber die helle Variante.
Es gibt unglaublich viele Zubereitungsmethoden für Quinoa: Füllt doch einmal Gemüse mit Quinoa oder probiert einen Auflauf mit Quinoa aus. Auch Bratlinge, Burger, Suppen, „Risotto“ aus Quinoa und Quinoasalat sind echte Leckereien, die sich leicht variieren lassen.
Quinoa in Frühstücksbrei und Brot
Besonders beliebt ist auch ein Frühstück mit Quinoa – durch seinen nussigen Geschmack eignet sich Quinoa wunderbar als Energiespender am Morgen und ist zusammen mit frischen Früchten geradezu das perfekte Frühstück! Auch in Broten ist Quinoa beliebt – normalerweise wird zum Backen Quinoamehl verwendet. Quinoamehl ist nicht überall erhältlich, aber zum Glück kann man sich aus Quinoa ganz einfach selbst Quinomehl in der Getreidemühle oder der Kaffeemühle mahlen. Beachtet beim Backen mit Quinoa aber, dass ein Teig aus reinem Quinoamehl nicht aufgeht. Falls ihr also keinen Grund habt, auf Gluten zu verzichten, empfiehlt es sich, das Quinoamehl mit anderen Mehlsorten zu mischen.
Quinoa wird in Südamerika immer teurer
Die wachsende Beliebtheit von Quinoa hat allerdings auch eine Schattenseite: Durch die höhere Nachfrage steigt auch der Preis für Quinoa und die Pflanze, die in vielen südamerikanischen Ländern wie Peru und Bolivien eigentlich ein Grundnahrungsmittel ist. Die Bevölkerung weicht immer mehr auf Mais oder Mehl aus und die Gefahr von Mangelernährungen steigt. Einen kleinen Beitrag kann man leisten, indem man Fairtrade Quinoa kauft – so werden zumindest die Kleinbauern fair entlohnt.