
Möhrenstern
(Foto: CK_Print-Magazin / Westermann + Buroh)
Zum RezeptMöhren sind nicht nur gesund, sondern machen auch einiges her, wenn sie im Mittelpunkt von Rezepten stehen, ungewöhnlich kombiniert oder gebacken werden.
Möhren, Karotten und Gelbe Rüben
Möhre, Mohrrüben, Karotten, Gelbe Rüben, Rübli – das leuchtend orangefarbene Gemüse hat viele Namen. Dabei ist der Unterschied zwischen Möhren und Karotten eine reine Formsache: Karotten heißen die frühen, kleinen Möhrchen, die kurz und stumpf sind, Möhren dagegen länglich und schmal.
Und auch wenn das Äußere variiert: Im Inneren der Möhre stecken viele wertvolle Nährstoffe. Vor allem der hohe Carotingehalt macht die Wurzel wertvoll. Carotin ist eine Vorstufe des Vitamin A, wichtig für die Sehkraft, für das Immunsystem und die Haut, es beugt Kreislaufstörungen und Magenleiden vor. Außerdem kommen weitere Nährstoffe dazu, etwa Kalium, Kalzium oder Eisen.
Richtig lagern und zubereiten
Dank der guten Lagerfähigkeit kommt das gesunde Gemüse zu jeder Jahreszeit auf den Tisch und wird auch ganzjährig auf unseren Märkten angeboten. Frische Möhren erkennt ihr an einem leuchtenden Orange ohne Flecken, außerdem sollten sich die Möhren fest anfühlen, aber beim Biegen nicht direkt brechen. Bundmöhren sind meistens besonders fein, wenn ihr diese im Kühlschrank ein paar Tage aufbewahren wollt, schneidet das Grün ab, dann bleibt die Möhre länger knackig.
Nachhaltigkeit mit Chefkoch - Majas Tipp

Möhren vertragen sich mit vielen Aromen
Generell passen Möhren wunderbar zu Äpfeln, Orangen und auch Ananas, denn sie gleichen die leichte Säure dieser Früchte aus. Diese Kombinationen machen sich gut in Konfitüre oder in Smoothies, aber auch Möhrensalat schmeckt, wenn man ihn mit diesen Früchten aufpeppt. Das schmeckt im Sommer wie im Winter gut. Verfeinert euer Rezept doch zusätzlich mit Walnüssen, Kürbiskernen oder Schafskäse und Minze.
Ein ganz klassisches Rezept ist die Ingwer-Möhrensuppe. Wer es gerne etwas exotischer hätte, bereitet ein Rezept mit Kokos, Orangen oder Curry und Shrimps zu. Generell harmonieren Möhren gut mit Petersilie und Gewürzen wie Koriander, Kardamom, Zimt, Nelke, Piment oder Kreuzkümmel. Nüsse und Honig unterstreichen außerdem ihren süßlichen Geschmack.
Beilage und Hauptdarstellerin
Möhren begeistern mit ihrer nussigen und leicht süßlichen Note und passen fast zu allem. Viele Rezepte teilen der Möhre eine Art Nebenrolle in Gemüseauflauf, Eintopf & Co zu. Wer Möhren aber liebt, kann es mit Rezepten versuchen, die den feinen Geschmack der Wurzel in den Vordergrund stellen. Außerdem kann Sie auch als Alternative zur Kartoffel verwendet werden und die Basis für Püree, Kroketten oder Rösti bilden.

Glasierte Möhren
(Foto: CK_Print-Magazin / Jorma Gottwald)
Zum RezeptBacken mit Möhren – saftiger Rüblikuchen & mehr
Wo das Backen mit Gemüse vielerorts noch seine Liebhaber sucht, hat sich das Backen mit Möhren längst etabliert. Kuchen wird besonders saftig - allen voran natürlich der Möhrenkuchen, der auch als Rüblitorte oder Carrot Cake international bekannt ist. Für viele an Ostern unumgänglich. Durch die natürlich eingebrachte Süße enthalten dieses Rezepte weniger Zucker und meistens auch weniger Fett und sind damit eine gute Wahl für alle, die auch wenn es um Kuchen geht, auf ihre Ernährung achten wollen.
Außerdem macht sich die Möhre gut in Teigen für Kekse, Waffeln, Muffins oder Cupcakes. Leicht säuerliche Frostings oder Glasuren ergänzen die Süße der Wurzel. Wir empgehlen unbedingt ein Orangen-Frischkäse-Frosting auszuprobieren. Auch Brot wird gerne mit Möhren gebacken. Diese Rezepte verarbeiten häufig Sonnenblumenkerne, Sesam, Walnüsse & Co, so dass ein kerniges und saftiges Brot entsteht.
Möhren – Tipps für die Zubereitung
Möhren bringen viele Nährstoffe mit, sind kalorienarm und demnach eine tolle Zutat für alle, die bewusst essen möchten. Eine vegetarische Bolognese mit ganz vielen Möhren oder Möhren-Frikadellen lassen garantiert nichts vermissen. Damit euer Körper möglichst viele der guten Inhaltsstoffe aufnehmen kann, solltet ihr Möhren immer mit ein wenig Fett zubereiten.
Sogar der selbstgemachte Möhrensaft verträgt einen Schuss Öl, denn das Provitamin A in der Möhre ist nur in Fett löslich und nur im Zusammenspiel kann der Körper das Carotin aufnehmen und verwerten. Neue Studien zeigen, dass auch die Zerkleinerung der Möhren eine Rolle spielt. Je feiner die Möhren zerkleinert sind, desto leichter kann der Körper die Nährstoffe herauslösen.
Setzt also hin und wieder Möhrensuppe oder fein geraspelten Möhrensalat mit Joghurtsauce auf euren Speiseplan, mixt euch zum Frühstück einen Möhren-Smoothie oder genießt zur Rohkost einen Dip oder ein Stück Käse.