Rouladen sind ein deftiger Traum – der Inbegriff der Hausmannskost. Neben der typisch deutschen Füllung für Rinderrouladen mit Senf, Speck und Gürkchen gibt es auch international vielfältige Varianten und Zutaten. Entdeckt Rouladen mit uns neu!
Rouladen sind vollkommen zu Recht ein Klassiker der Hausmannskost – dabei gehen die leckeren Röllchen sowohl als Alltagsgericht durch als auch als feines Festtagessen. Variiert eure Rouladen ruhig nach Lust und Laune – so kommt keine Langeweile auf. Anregungen für raffinierte Rouladen findet ihr in unserer Rezeptstrecke: Schweineroulade mit Pilz-Käsefüllung und Baconhülle, Rindsrouladen mit Curry und Backobst oder doch lieber Roulade von Seezunge und Lachs auf gebratenem Chinakohl in Limonensauce? Guten Appetit!
So gelingen klassische Rinderrouladen
Für perfekte Rouladen benötigt man zunächst gutes Fleisch. Traditionell werden Rouladen mit Scheiben aus der Rinderkeule gewickelt, besonders häufig mit Fleisch aus der Oberschale.
1. Rouladen plattieren.
Gut geeignet sind für das Flachklopfen der Rouladen ein Plattiereisen oder einen Kochtopf, gezackte Fleischklopfer sind hingegen nicht geeignet, da sie der Struktur der Rouladen schaden könnten. Praktisch ist es, die Rouladen während des Plattierens zwischen zwei Schichten Frischhaltefolie zu legen – so lässt es sich sauberer arbeiten.
2. Rouladen belegen
Für klassische Rouladen bestreut ihr das Fleisch innen mit Salz und Pfeffer und bestreicht es mit Senf. Anschließend könnt ihr die Rouladen mit Speck und ganz nach Geschmack mit Zwiebeln und Gewürzgurken belegen. Je nach Rezept wird manchmal auch Hackfleisch mit in die Roulade gerollt. Von dieser Seite her aufrollen.
3. Rouladen anbraten
Nun die fertig gerollten Rouladen in einem Schmortopf oder Bräter kräftig anbraten und nehmen sie anschließend herausnehmen.
4. Ablöschen
Nun geht es an die Sauce – meist wird diese mit Röstgemüse und Wein eingekocht. Achtet darauf, dass genügend Flüssigkeit zum Schmoren vorhanden ist, denn sonst werden die Rouladen trocken - der Albtraum jedes Rouladenliebhabers! Anschließend gibt man die Rouladen zurück in den Bräter und lässt sie im Ofen genüsslich zur Perfektion schmoren.
Alternativ kann man die Rouladen auch im Topf auf dem Herd bei kleiner Flamme schmoren lassen. Und wer es besonders eilig hat, kann seine Rouladen im Schnellkochtopf in 20 Minuten "expressschmoren" - nimmt sich damit aber natürlich die Freude, 1 1/2 Stunden den wunderbaren Duft der Rouladen genießen zu können.
Jetzt geht es an die Feinarbeit: Die Rouladen werden gerollt und zusammengesteckt oder mit Garn zusammengebunden. Zum Aufrollen schlägt man am besten zunächst die Längsseiten der Roulade ein wenig ein, bevor man die Rouladen der Länge nach aufrollt. Meist werden die Rouladen mit Zahnstochern, Rouladennadeln oder Rouladenklammern zusammengesteckt – diese erschweren jedoch das Anbraten.
Klassische Beilagen zu Rouladen sind Kartoffeln in allen Variationen:
Salzkartoffeln, Kartoffelbrei und Gnocchi, | |
auch Spätzle, Knödel und Bandnudeln sind beliebt | |
selbst gemachten Rotkohl oder auch Rosenkohl, grüne Bohnen, glasierte Möhren oder Wirsinggemüse. |
Schritt für Schritt: So rollt man Rouladen
Ein wenig mehr Arbeit ist es, die Rouladen mit Küchengarn zusammenzubinden – die perfekte Technik wird in unserem Video zu Rouladen erklärt.
Raffinierte Rouladen-Varianten
Es müssen aber natürlich nicht immer die klassischen Rouladen sein, denn man kann in seine Rouladen ganz einfach die Zutaten füllen, die einem am besten schmecken! Wie wäre es zum Beispiel mal mit einer italienischen Variante mit Mozzarella und Basilikum? Mit einer herbstlich gefüllten Roulade mit Pilzen und Kürbis? Mit einer Sattmacher-Variante mit Emmentaler oder Frischkäse? Es gibt so viele Möglichkeiten für Rouladen wie Zutaten: Spinat, Preiselbeeren und Camembert, Pflaumen und Speck, Ricotta und Walnüsse, getrocknete Tomaten und Oliven, Kapern und Sardellen, frische Kräuter wie Salbei oder Thymian und frischer Pfeffer, Frühlingszwiebeln und Mungbohnen und noch viel mehr.
Auch beim Fleisch habt ihr natürlich die Wahl: Statt Rinderrouladen könnt ihr auch Schweinerouladen mit Fleisch aus Keule oder Schulter zubereiten – oder wie wäre es zur Abwechslung mit Rouladen aus Kalbsbrust oder einer Alltagsvariante aus Putenschnitzeln? Auch aus Wild und Fisch lassen sich leckere Rouladen wickeln. Besonders beliebt und wieder ganz anders sind die winterlich-deftigen Kohlrouladen.