
Ricotta – cremig, leicht und vielseitig einsetzbar
Crostini mit Ricotta, mit Ricotta gefüllte Pasta oder ein leckeres Heidelbeer-Ricotta Eis – mit Ricotta lässt sich in der Küche so Einiges machen und trotzdem findet er viel zu selten Verwendung. Oder könnt ihr sagen, wann ihr das letzte Mal mit Ricotta gekocht oder gebacken habt? Dabei ist Ricotta nicht nur köstlich cremig, sondern auch noch kalorienarm.
Ricotta ist ein italienischer Frischkäse, der wunderbar zum Kochen und auch zum Backen verwendet werden kann. Ricotta ist dem normalen Frischkäse ähnlich, hat jedoch nur 15 Prozent Fett. Denn Ricotta wird nicht aus der Milch hergestellt, sondern aus der fettarmen Molke von Kuh-, Schaf- oder Büffelmilch. So ist Ricotta leichter als konventioneller Frischkäse, Mozzarella oder allgemein Schnittkäse. Wenn also der volle Geschmack mit nur halber Kalorienmenge her soll, dann ist Ricotta eine lecker cremige Alternative zu Frischkäse, Crème fraîche oder Schlagsahne.
Ricotta im Vergleich pro 100 Gramm
g Fett/ 100g | kcal/ 100g | |
Ricotta | 15 | 175 |
Doppelrahmfrischkäse | 30 | 335 |
Mozzarella | 20 | 255 |
Hüttenkäse | 4 | 102 |
Schlagsahne | 40 | 360 |
Crème fraîche | 40 | 360 |
Ricotta süß oder salzig – unglaublich vielseitig
Ricotta lässt sich wie Frischkäse süß genauso gut verwenden wie salzig. Der cremige Geschmack ist dezent und unglaublich wandelbar. So passt Ricotta zu einem fruchtigen Dessert oder einer Tarte, lockert auf und rundet den Geschmack ab. Oder Ricotta hält das Pizzateilchen saftig und lässt sich herzhaft mit den typisch italienischen Zutaten wie Tomaten, Zwiebel, Oliven und Kräutern kombinieren. Ricotta lässt sich für Brotaufstriche verwenden oder es können Pfannkuchen mit Ricotta gefüllt werden. Ricotta eignet sich für Sandwiches, für die Füllung von Pasta mit Ricotta oder auch für eine leichte Variante des Tiramisu.
Wie wird Ricotta hergestellt?
Ricotta wird aus Molke hergestellt. Die Molke fällt bei der Käseherstellung aus Milch an, beispielsweise bei der Produktion von Mozzarella. Meist besteht Ricotta aus der Molke von Kuhmilch, manchmal aber auch aus Schaf- oder Büffelmilchmolke. Der Begriff Ricotta heißt übersetzt „nochmal gekocht“, denn einmal wird die Milch bei der Käseherstellung erhitzt, ein weiteres Mal bei der Zubereitung des Ricottas. Hierbei wird die Molke auf ca. 80° C erhitzt. Die Molke gerinnt bei Hitze in Verbindung mit beigefügter Säure, beispielsweise Zitronensäure oder Sauermilch. Die ausgefallenen Käseflocken steigen an die Oberfläche und können einfach abgeschöpft werden. Die Herstellung dauert drei bis vier Stunden, dann ist der Ricotta schon fertig.
Ricotta: Lecker leichte Rezepte
Ricotta hat eine weiche, krümelige Textur, die milchig und cremig schmeckt. Der cremige Ricotta passt deshalb zu Brotaufstrichen, Pizza sowie Pfannkuchenfüllungen ebenso gut wie zu einer leichten Version des Tiramisu. Pfannkuchen, Crêpes und Co. können mit Ricotta ganz nach Belieben süß oder herzhaft zubereitet werden. Das Aroma ist süßlich und hat eine leicht säuerliche Note. Diese säuerliche Note harmoniert mit süßen Früchten auf einem Obstkuchen. So eignet sich Ricotta für eine Pfirsich-Ricotta-Tarte, gebackenen Brombeer-Ricotta oder ein Fruchteis aus Heidelbeeren und Ricotta. Unsere lecker leichten Rezepte zeigen, wie vielseitig Ricotta ist!