
Focaccia ist bereits ohne Belag ein Traum: Dank Hefeteig wird das Fladenbrot fluffig leicht, Olivenöl sorgt für ein knuspriges Äußeres und Salbei, Rosmarin & Co bringen feine mediterrane Aromen mit. Die Focaccia gilt als Vorgängerin der Pizza - schließlich kann man sie auch mit herrlichen Zutaten belegen - von Tomaten und Oliven bis zu Ziegenkäse und Feigen. Wir erklären euch, wie der Teig gelingt, und zeigen euch die besten Rezepte für eine echt italienische Focaccia.
Focaccia kennen viele Liebhaber der italienischen Küche aus der Pizzeria - in deutschen Restaurants wird Focaccia häufig als Vorspeise serviert. Doch sie zählt nicht zu den Antipasti, in Italien genießt man die Focaccia anders: Dort reicht man sie eigentlich zum Frühstück. Inzwischen gilt die Focaccia aber auch als Snack.
Focaccia - dank Olivenöl außen knusprig, innen fluffig
Ursprünglich stammt die Focaccia aus Norditalien. Ihr Grundteig ist relativ simpel: Aus Mehl, Salz, Hefe und Wasser entsteht ein Teig, der durch einen Schuss Olivenöl Geschmeidigkeit und feines Aroma mitbekommt. Bei der Focaccia gilt wie bei jedem Hefeteig: Sie sollte ausreichend lange gehen und nicht zu intensiv bearbeitet werden. Die letzte Gehphase verbringt der Hefeteig am besten schon in seinem Blech. So müsst ihr den Teig weniger bewegen, die Focaccia wird luftiger - und umso besser schmeckt sie! Wer den Boden besonders knusprig mag, gibt vorher eine Schicht Olivenöl auf das Blech. Der Teig für das Fladenbrot sollte übrigens mindestens fingerdick mit den Händen ausgelegt oder vorsichtig mit dem Nudelholz ausgerollt werden.
Anschließend drückt man mit dem Finger in regelmäßigen Abständen Vertiefungen in den Teig und träufelt Olivenöl hinein - so zieht das Aroma schön in die Focaccia ein. Auch der typische Rosmarin ist in den Löchern gut aufgehoben, so wandern die ätherischen Öle der Nadeln noch besser in den Teig. Aber man kann die Focaccia auch einfach so mit frisch gehacktem Rosmarin und grobem Salz bestreuen. Neben Rosmarin machen sich auch andere mediterrane Kräuter auf der Focaccia gut - von Thymian bis Salbei. Abschließend nicht vergessen, den Teig mit Olivenöl zu bestreichen, damit die Focaccia schön knusprig wird - und dann das Ganze bei nicht allzu hohen Temperaturen goldbraun backen.
Für alle, die mit Hefeteig Berührungsängste haben, gibt es hier eine Anleitung aus Rikes Backschule, mit der Hefeteig bestimmt gelingt:
Focaccia mit Rosmarin, Salbei und Co
Man sagt, die Focaccia sei die Vorgängerin der Pizza - und tatsächlich gibt es jede Menge Zutaten, mit denen man die fluffige Focaccia belegen kann. So wird die Focaccia al formaggio mit Käse überbacken, etwa mit Gran Padano, Mozzarella oder Ziegenkäse. Auch die folgenden Zutaten passen auf eine Focaccia
- getrocknete Tomaten
- rote Zwiebeln
- grüne Oliven oder schwarze Oliven
- Anchovis
- Kapern
- Artischockenherzen
- Sardellen
- Feigen
Wer die Focaccia nicht beschweren und auf die knusprig-weiche Oberfläche verzichten will, legt die Beläge nicht auf den Teig, sondern drückt sie hinein. Dann versinken die Zutaten noch besser im Teig und die Focaccia ähnelt später nicht einer überladenen Pizza. Ein besonderer Hingucker: Kleine Cocktailtomaten mit grünem Strunk in der Focaccia backen, so dass der obere Teil aus dem Teig herausschaut. Auch ganze Oliven machen sich richtig gut.
Für Freunde der Kombination süß & herzhaft: Auf die Focaccia Feigenscheiben und Ziegenfrischkäse legen und mit Thymian und Honig garnieren. Auch eine andere süß-herzhaft Variante für die Focaccia gefällt: Birnen mit Parmaschinken. Doch eine richtig gute Focaccia mit Rosmarin und Olivenöl gemacht, schmeckt auch mit ein wenig Kräuterbutter und einem Salat einfach herrlich!