
Joghurt pur mit frischen Früchten: ein herrlicher Genuss! Doch Joghurt ist mehr als nur die perfekte Zwischenmahlzeit: Mal macht er den Salat mit Joghurtdressing besonders fettarm, mal erfrischt er als Frozen Yogurt. Mal ist Joghurt als Zutat in Soße oder Brot für Leichtigkeit zuständig, mal sorgt er als Ersatz für Milch für eine cremige Konsistenz. Entdeckt die leckersten Rezepte mit Joghurt und erfahrt, warum Naturjoghurt dank Milchsäurebakterien tatsächlich so gesund ist.
Gesünder kann man kaum in den Tag starten: Naturjoghurt mit Früchten und Müsli – das schmeckt herrlich frisch. Doch nicht nur als Frühstück macht sich Joghurt gut.
Joghurt eisgekühlt: Frozen Joghurt, Desserts und Co
An heißen Tagen ist er die ideale Erfrischung: Frozen Yogurt, oder auch schlichtweg Eis aus Joghurt. Das Besondere daran: Dieses Eis wird eben nicht mit Milch und Sahne, die etwa 20 bis 30 Prozent Fett enthält, hergestellt, sondern mit Joghurt, der bis zu zehn Mal weniger Fett mitbringt. Frozen Yogurt ist damit zwar nicht ganz so cremig wie herkömmliches Eis, aber das tut dem Genuss keinen Abbruch, wenn man das leichte Joghurteis mit frischen Himbeeren, Mango oder Bananenscheiben garniert, eine fruchtige Sauce darübergießt oder es mit Mandelblättchen versüßt. Übrigens kann man auch herrliche Drinks aus Joghurt machen. Einfach mit Milch dünnflüssiger rühren und Minze, Limettensaft, Fruchtpüree oder Vanille rein – fertig ist der Frühstücksdrink!
Mit Joghurt leichte Desserts zaubern
Auch andere Lieblingsdesserts lassen sich mit Joghurt als fettärmere Variante herstellen. Panna cotta gelingt beispielsweise auch, wenn man Teile der Sahne durch Joghurt ersetzt, genauso wie Waffeln oder Torten ohne Backen. Diese überzeugen gerade im Sommer – schließlich kommen sie direkt aus dem Kühlschrank! Ein besonderer Schmaus für Augen und Gaumen: geschichtete Joghurtdesserts. Schichtet Naturjoghurt abwechselnd mit bunten Obstscheiben, Götterspeise, Fruchtpüree oder Schokosauce in Gläsern, streut Kekskrümel, Schokolinsen oder Trockenfrüchte-Würfel abschließend über eine weiße Schicht mit Joghurt und begeistert eure Gäste mit diesem Hingucker. Wenn der Joghurt zu dickflüssig ist, um damit kunstvolle Desserts zu kreieren, rührt einfach ein wenig Milch hinein, und schon wird die Konsistenz dünnflüssiger. Der schnelle Klassiker der Desserts ist die Joghurt-Bombe: herrlich arrangiert mit Beeren-Mus und frischen Beeren.
Joghurt als Dressing, Dip und Sauce
Nicht nur in Süßem, auch in Salat und Soße könnt ihr Joghurt verwenden. Der Klassiker der leichten Küche ist das Joghurtdressing, das den knackigen Sommersalat erfrischt und als Ersatz für Mayonnaise auch Kartoffelsalat oder Nudelsalat um ein paar Kalorien erleichtert. Ein beliebter Dip aus Joghurt ist Tsatsiki: Dazu lediglich Gurken, Olivenöl, Dill und Knoblauch zum Joghurt mischen – und zu Gegrilltem, Ofenkartoffeln oder einfach mit einem Olivenbrot genießen. Noch einen Tick frischer schmeckt indische Raita, ein milderer Dip aus Joghurt, Minze und Gurke – ein willkommener Begleiter für scharfes Essen. Als kühles Getränk hat Naturjoghurtoghurt auch international die Gläser erobert – je nach Geschmack in der salzigen Variante mit dem türkischen Ayran oder als süßlich-fruchtiger Mango-Lassi. Und natürlich kann man mit Joghurt auch Backen, von Muffins und Brot bis hin zum herrlichen Joghurt-Frucht-Blechkuchen:
Joghurt: Gesund dank Milchsäurebakterien
Joghurt gilt übrigens zu Recht als gesund. Denn Naturjoghurt ist leicht bekömmlich und enthält einen hohen Anteil an Eiweiß, Kalzium und anderen wichtigen Nährstoffen. Außerdem ist er im Prinzip eine durch Milchsäurebakterien verdickte Milch – so bringt Joghurt die positiven Eigenschaften der Milch mit. Die Milchsäurebakterien sorgen für eine Stärkung des Abwehrsystems. Wegen dieser positiven Wirkung empfiehlt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), täglich gesäuerte Produkte aus Milch auf den Speiseplan zu setzen – so zählen neben Joghurt auch Kefir, Dickmilch oder Buttermilch zu den Lebensmitteln mit Milchsäurebakterien. Wichtig dabei: Joghurt sollte nicht zu viel Fett mitbringen. Wer leichte Gerichte, Dressings oder Getränke mit Joghurt zubereiten möchte, sollte wie bei Milch, Käse & Co auf die Fettstufen achten, denn hier kann man jede Menge Kalorien sparen:
- Magermilchjoghurt (entrahmt): maximal 0,5 % Fett
- Fettarmer Joghurt: etwa 1,5 % Fett
- Joghurt: mindestens 3,5 % Fett
- Rahmjoghurt: 10 % Fett und mehr
Rahmjoghurt schmeckt natürlich feiner und vollmundiger. Wer also ein Auge zudrückt und vor allem Wert auf Genuss legt, kann den Joghurt mit mehr Fett verwenden. Zudem gibt es noch den griechischen Joghurt, bzw. den Joghurt griechischer Art. Das, was in unseren Regalen diese Bezeichnung trägt, ist ein Joghurt, der mehr Milch enthält. Daher ist er stichfester und vollmundig. Er bringt oftmals mehr Fett mit, aber auch hier gibt es Abstufungen – achtet einfach aufs Etikett. Da Joghurt übrigens zu den Produkten aus fermentierter Milch zählt, müssen Menschen mit Lactoseintoleranz, also einer Unverträglichkeit von Milch, nicht zwingend auf Joghurt verzichten. Er wird in den üblichen Mengen gut vertragen – ein Produkt mit dem Etikett "laktosefrei" zu kaufen, ist bei Joghurt im Normalfall nicht nötig.
Fruchtjoghurt selber machen
Genau so beliebt wie der Naturjoghurt ist Fruchtjoghurt in allen erdenklichen Sorten. Fertige Fruchtjoghurts enthalten meist jedoch wenig Frucht, dafür umso mehr Zucker. Es lohnt sich daher, Naturjoghurt mit eurem Lieblingsobst aufzupeppen und so euren eigenen Fruchtjoghurt zu zaubern.
Super eignen sich z.B. Beeren aller Art, Bananen oder Nektarinen. Je nach Belieben schneidet ihr das Obst in kleine Stücke oder püriert es zu feinem Fruchtmus, das ihr mit dem Naturjoghurt verrührt. Falls euch Süße fehlt, dann schmeckt euren Fruchtjoghurt mit etwas Honig ab. Lecker!