Hähnchen, Huhn, Pute & Co. – das muss man wissen
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Hähnchen und Huhn? Kann man am Fleisch erkennen, ob das Huhn eine gute Qualität hat? Wie lagert man Geflügel am besten und muss man es wirklich durchgaren? Was wird mit welchem Fleischteil am besten zubereitet? Hier gibt es die Antworten auf alle Fragen rund um Hähnchen, Huhn, Pute und Co.
Hähnchen oder Huhn – der kleine Unterschied
Warum brät man Hähnchen, aber kein Huhn, und warum kommt das Huhn in die Suppe und nie das Hähnchen? Die Unterschiede liegen in der Mastzeit und den Eigenschaften des Fleisches. Die Mastzeit eines Hähnchens beträgt 30 Tage. Das Fleisch ist deshalb besonders zart und fein im Geschmack.
Ein Huhn hingegen wird 15 und mehr Monate alt. So bekommt das Fleisch des Huhns einen kräftigeren Eigengeschmack und wird auch etwas zäher. Würde man das Huhn grillen, wäre das Fleisch zu zäh und würde nicht unserem Geschmack entsprechen. Und ein Hähnchen im Suppentopf hätte zu wenig Eigengeschmack, um eine kräftige Brühe zu ergeben.
Hähnchen und Pute in guter Qualität
Hähnchen- und Putenfleisch ist häufig fast weiß, an diesen Anblick haben wir uns schon so gewöhnt, dass wir im Supermarkt dunkle Stücke eher skeptisch beäugen. Allerdings ist Hähnchen- und Putenfleisch von guter Qualität dunkler als wir meist denken. Durch die Schnellmast und die Unterbringung in Hallen ohne Sonnenlicht (auch bekannt als Bodenhaltung) nimmt das Hähnchen oder die Pute schnell an Gewicht zu.
Die Putenbrust ist von Natur aus größer als die vom Hähnchen, nimmt aber bei der kommerziellen Mast zuweilen unglaubliche Ausmaße an. Dieses Schnellmastfleisch bleibt sehr hell durch das schnelle Wachstum. Freilandhähnchen und Freilandpute hingegen haben erstens kleinere Fleischteile und zweites eine kräftig dunkelrosa Farbe.
Hähnchen, Huhn und Pute: Hygiene ist das A und O
Bei der Lagerung und der Verarbeitung von Geflügelfleisch solltet ihr euch an folgende 5 Regeln halten:
5 Regeln zum Umgang mit Geflügel | |
Hähnchen, Huhn, Pute und Co. sollten so schnell wie möglich wieder gekühlt werden. | |
Rohes Fleisch sollte im Kühlschrank gesondert von Lebensmitteln aufbewahrt werden | |
Nach dem Zubereiten von rohem Geflügelfleisch immer Hände waschen werden. | |
Messer, Brett und Geflügelschere ebenfalls gründlich waschen. | |
Hähnchen, Huhn, Pute und Co. sollten vor dem Verzehr immer durchgegart werden. |
Hähnchenbrust oder Hähnchenkeule?
Diese Frage lässt sich fast nur individuell beantworten. Denn der eine liebt einen knusprigen Hähnchenschenkel, der andere mag lieber zarte Hähnchenbrust. Was aber für beide gilt: Gart man Geflügelfleisch noch am Knochen – also ein ganzes Hähnchen, statt eines Hähnchenbrustfilets oder Putenbrustfilets - so wird das Fleisch aromatischer.
Zwar dauert es auch ein Weilchen länger ein ganzes Hähnchen zu garen, allerdings nicht sehr viel länger, wenn man das Rückgrat entfernt. Das Hähnchen einfach auf beiden Seiten entlang des Rückgrats mit einer scharfen Gelügelschere aufschneiden. Danach kann das Hähnchen flach mit der Brustseite nach oben gegrillt oder gebacken werden.
Außerdem lohnt es sich, das Hähnchenfleisch über mehrere Stunden in einer Marinade einzulegen. Kräuter, Gewürze und andere Zutaten geben ihr Aroma in das Fleisch ab und machen es besonders würzig und zart.
Tranchieren von Hähnchen, Huhn, Pute und Co.
Wenn ihr wissen möchtet, wie ihr Geflügel professionell tranchiert, dann hilft euch nachfolgendes Video. Hier wird Schritt für Schritt erklärt, wie ihr die schönsten Stücke aus dem Geflügel schneiden können.
Neue, leckere Rezepte mit Geflügel
Auf den Geschmack gekommen? In unserer Rezeptstrecke haben wir euch eine ganze Reihe neuer, leckerer Rezepte rund um das Thema Geflügel zusammengestellt. Ob Hähnchen, Gans, Pute oder Huhn – Geflügelfans kommen hier auf ihre Kosten. Wir liefern euch die tollsten Rezepte: Köstliches Filet mit Gorgonzola, Hähnchenbrust Hawaii, Eintöpfe mit saftigem Geflügel und zarte Steaks und viele weitere Leckereien.