
Besonders zu Festtagen wie Ostern und Weihnachten ist der süße Likör mit Eigelb, Vanillezucker und Puderzucker beliebt – selbstgemachter Eierlikör, hübsch verpackt, ist ein tolles Geschenk und Mitbringsel.
Grundlage für Eierlikör sind natürlich die Eier. Besonders wichtig ist es, dass ihr für Eierlikör nur das Eigelb von ganz frischen Eiern verwendet und ganz sauber arbeitet. Zunächst trennt ihr die Eier und verrührt Eigelb mit Vanillezucker, fügt langsam den Puderzucker zu. Wer seinen Eierlikör eher dickflüssig mag, gibt nun die Kondensmilch hinzu, für eine flüssigere Konsistenz verwendet man Sahne.
Nun langsam den Alkohol unterrühren: Das kann Rum, Kirschwasser, Weinbrand oder Schnaps sein – der Alkoholgehalt des fertigen Eierlikörs sollte 15- 20 % betragen. Das Ganze nun im Wasserbad langsam erhitzen. Das geht am besten, wenn man einen kleineren Topf in einen größeren stellt. Dabei immer wieder umrühren. Solange bis es schön dickflüssig wird, aber es sollte auf keinen Fall kochen! Am besten sind 80 Grad – so ist es nicht zu heiß, so dass das Ei stocken würde.
Falls euch der Sinn nach einem ganz besonderen Eierlikör steht, habt ihr viele Verfeinerungsmöglichkeiten:
- Gewürze wie Vanille, Tonkabohne, Muskat, Zimt oder Nelken
- ein wenig starker Espresso oder Schokolade
- Rompompe, die mexikanische Version des Eierlikörs, wird gerne mit geriebenen Nüssen wie Mandeln oder Walnüssen hergestellt.
Füllt den Eierlikör noch warm in Glasflaschen – im Kühlschrank hält der süße Likör mit Puderzucker sich einige Wochen. Auch danach ist die Wahrscheinlichkeit vermehrter Bakterienentwicklung gering, vielmehr leidet nach einer gewissen Zeit der Geschmack. Tipp: Macht die Flaschen nicht ganz voll, weil der Eierlikör beim Abkühlen noch fester wird und man so noch Milch oder Rum zum Verdünnen auffüllen kann.
Schnell und lecker wird es, wenn ihr den Eierlikör einfach in Waffel-Becher serviert. Fans von Likör und Knabbereier kommen hierbei gleichermaßen auf ihre Kosten! Eierlikör schmeckt nicht nur pur, sondern eignet sich auch als i-Tüpfelchen auf Vanilleeis, Panna cotta und Parfait. Besonders beim Backen von Kuchen ist Eierlikör beliebt und auch Pralinen lassen sich wunderbar mit Eierlikör füllen – probiert es aus! Besonders lecker werden unsere Rezepte natürlich mit selbst gemachtem Eierlikör – gut, dass das süße Getränk wenig Arbeit macht und sich einige Monate hält.
Natürlich solltet ihr auch die übrig gebliebenen Eiweiße verwerten: Eiweißkuchen bietet sich ebenso an wie Baiser oder Makronen.