Spinat, Mascarpone, Hackfleisch oder Lachs – in Cannelloni darf alles, was schmeckt! Ganz einfach ist es nicht, doch mit ein wenig Fingerspitzengefühl und Übung klappt auch das Füllen der Nudeln. Wir zeigen euch, wie dabei möglichst wenig danebengeht und haben natürlich die schönsten Rezepte für Cannelloni, von der Füllung bis zur passenden Sauce.
Dampfende Cannelloni, gefüllt mit Spinat und cremigem Ricotta, mit einer saftigen Tomatensauce übergossen und goldgelb mit Käse überbacken – das ist wahres Pasta-Glück aus dem Ofen! Zwar ist es ein wenig knifflig, die Nudeln zu füllen, aber der Aufwand lohnt sich. Ihr wollt euch die italienische Spezialität zu Hause zubereiten? Dann solltet ihr euch zunächst für eine Füllung entscheiden.
Füllung für Cannelloni – Hackfleisch, Kürbis oder lieber Spinat mit Lachs?
Die traditionelle Füllung für Cannelloni ist die Bolognese – also ein Rezept mit Hackfleisch vom Rind, Möhren, Sellerie und Zwiebeln. Genauso lecker sind Cannelloni mit Spinat und Ricotta, ein Rezept perfekt für Vegetarier. Doch im Prinzip dürfen experimentierfreudige Köche die kleinen Nudeln nach Lust und Laune füllen.
So kann die Füllung auch mit saisonalem Gemüse wie Kürbis oder Pilze im Herbst oder Spargel im Frühjahr verfeinert werden, Fisch-Fans verwenden anstelle von Hackfleisch lieber Thunfisch und Ei oder Krabben, und wer den würzigen Geschmack von Bärlauch liebt, kredenzt sich einfach eine Füllung mit den knoblauchartigen Kräutern. Auch eure geliebten Länderküchen lassen sich in Rezepte für Cannelloni übersetzen, wie wäre es zum Beispiel mit einer scharfen Tex-Mex Füllung mit Hackfleisch, Chili, Mais und roten Bohnen oder mit Cannelloni griechischer Art mit Schafskäse und Hackfleisch vom Lamm gefüllt?
Cannelloni füllen – so geht nichts daneben
Cannelloni könnt ihr als Fertigprodukt kaufen. Die Nudeln zu befüllen ist allerdings eine Frage des Geschicks – und wird leicht zu einer matschigen Angelegenheit. Die Meinungen gehen dabei auseinander, welche Methode tatsächlich die praktischste ist. Wir zeigen euch alle Möglichkeiten, dann könnt ihr entscheiden, mit welcher ihr euch ans Füllen der Nudeln wagt.
Cannelloni füllen – so klappt's | |
Die Nudeln aufstellen und vorsichtig von oben mit dem Teelöffel einfüllen | |
Die Füllung mit den Fingern in die Nudeln eindrücken | |
Die Füllung mit einem Spritzbeutel oder einem an einer Ecke abgeschnittenen Gefrierbeutel in die Cannelloni spritzen | |
Die Füllung in eine Schüssel geben und die Nudeln in die Masse drücken |
Das Füllen der Nudeln ist Übungssache. Für welche Methode ihr euch auch entscheidet: Um Luftlöcher innerhalb der Nudeln zu vermeiden, schiebt die Masse am besten sanft mit dem Ende eines Kochlöffels oder den Fingern nach und haltet dabei das andere Ende zu. So verdichtet ihr die Masse in den Nudeln. Aber immer Vorsicht walten lassen: Wenn ihr die Füllung zu fest in die Nudeln drückt, können diese auch platzen. Außerdem sollten Füllung und Nudeln eine ähnliche Temperatur haben – ist die Soße zu heiß, könnten ungekochte Nudelröhren reißen.
Wer die Masse in gekaufte Nudeln gibt, sollte die Füllung übrigens möglichst fein zubereiten. Dann lässt sie sich leichter einfüllen. Das bedeutet: Das Hackfleisch beim Anbraten so klein wie möglich zerteilen, etwa mit einer Gabel. Das Gemüse, zum Beispiel Zucchini oder Aubergine, sollte ebenfalls besonders fein gewürfelt werden. Noch einfacher ist es, die ganze Masse vor dem Befüllen mit dem Pürierstab zu zerkleinern.
Wie ihr Cannelloni mit Ricotta und Spinat zubereitet und die Füllung mithilfe eines Spritzbeutels in die Nudeln bekommt, könnt ihr Schritt für Schritt mit unserem Video lernen:
Wer die Pastaröhren aber mit knackigen Gemüsewürfeln mag oder Zutaten wie Spinat oder Spargel nicht pürieren möchte, der gibt sie entweder neben den gefüllten Nudeln mit in die Auflaufform, oder rollt seine Cannelloni selbst.
Cannelloni einfach selber machen
Wer mit den Füllmöglichkeiten nicht zurechtkommt oder seine Lieben mit komplett selbstgemachten Nudeln überraschen möchte, kann seine Cannelloni auch selbst rollen. Dazu könnt ihr entweder Lasagneplatten vorkochen oder gleich einen eigenen Nudelteig herstellen. Dann heißt es: aus den weichen Nudeln Quadrate ausschneiden, die Masse auf das Teigstück streichen, zu einer Rolle von etwa drei Zentimetern Durchmesser aufrollen und die Eigenkreationen dann mit der Naht nach unten in die Auflaufform legen – am besten dicht an dicht nebeneinander geschichtet, damit die Naht nicht aufgeht.
Übergossen werden die Cannelloni klassisch mit einer Bechamelsoße oder Tomatensoße, die natürlich noch mit Gemüsewürfeln oder krümelig angebratenem Hackfleisch angereichert werden kann. Als Belag dann noch Käse über die Cannelloni streuen und ab in den Ofen zum Überbacken!