
(Foto: CK_Print-Magazin)
Zum Rezept: Spaghetti-Auflauf mit SpeckWas wir an Nudelauflauf lieben? Die Vielfalt natürlich! Egal ob mit vegetarisch, mit Fleisch oder Fisch – Nudelauflauf geht einfach immer. Wir zeigen euch die besten Rezepte.
Als Grundlage für Nudelauflauf verwendet ihr am besten etwas größere Nudeln wie Fusilli, Rigatoni oder Hörnchennudeln. Aber auch Bandnudeln oder die Spaghetti vom Vortag funktionieren grundsätzlich. Am besten kommt die Pasta bissfest vorgegart in die Auflaufform. Wer mag, kann auch ungekochte Nudeln verwenden. Dann solltet ihr allerdings mehr Flüssigkeit in die Soße geben, da die Nudeln in der Soße nachgaren und Flüssigkeit aufnehmen. Der Vorteil dabei: Die Nudeln nehmen den Geschmack der Soße besser an.
Nudelauflauf: Rezeptideen zum Ausprobieren
Wer sicher gehen möchte, gart die Nudeln besser vor. Saucenklassiker sind die Béchamelsoße, Bolognese oder ein mit Kräutern und Gewürzen gemischter Eier-Milch-Mix, der im Ofen stockt. Auch lecker: passierte Tomaten oder Tomatenmark mit Schmand anrühren und mit italienischen Gewürzen wie Oregano und Basilikum verfeinern.
Wie euch ein schneller Nudelauflauf aus vorgekochten Nudeln und mit Cherrytomaten, Mozzarella und frischem Basilikum gelingt, könnt ihr im Video sehen – simpel und doch richtig lecker!
Nudelauflauf – bunte Zutaten für Veggies und Fleisch-Fans
Den Charme eines Nudelauflaufs machen seine Zutaten abseits von Nudeln und Soße aus. Am einfachsten fügt sich angebratenes Hackfleisch in die Auflaufmasse. Dazu das Hackfleisch mit Zwiebeln krümelig braten. Auch Putenstreifen oder Rind passen, genauso wie Thunfisch, Shrimps oder Lachs. Mit Würstchen als Zutat wird der Nudelauflauf auch bei Kindern beliebt: zum Beispiel mit Bierschinken, Wiener Würstchen oder Cervelatwurst.
Bei Gemüse habt ihr noch mehr Auswahl. Gemüse-Fans können fast alles in die Auflaufform geben, wonach ihnen der Sinn steht – oder was der Kühlschrank oder die Speisekammer hergibt. Lediglich Gemüse mit einem hohen Wassergehalt, wie Paprika oder Tomaten, sind mit Vorsicht einzusetzen: Sie machen den Auflauf wässrig. Abhilfe schafft es, die Tomaten vorher zu entkernen. Gemüse wie Möhren und Kürbis oder Kohlsorten wie Brokkoli, Kohlrabi und Rosenkohl werden zarter, wenn sie vorgegart in die Auflaufform kommen. Mais, Bohnen oder Oliven dürfen auch so in den Auflauf.
Bei ungekochter Pasta und festem Gemüse muss der Nudelauflauf bis zu 45 Minuten im Ofen bleiben, bis alles durchgegart ist. Bei gekochter Pasta und Zutaten wie Mais, Lauch oder Zucchinischeiben verkürzt sich die Zeit, oft reichen schon 20 bis 30 Minuten, bis die Zutaten warm, gar und der Käse zerlaufen und goldgelb gebacken ist.
Welcher Käse ist der beste für den Nudelauflauf?
Auch beim Käse heißt es: was schmeckt, darf auf den Nudelauflauf. Egal ob Weichkäse oder Hartkäse – oder auch mehrere Käsesorten zusammen, à la Quattro Formaggi. Ihr müsst euch nur entscheiden, ob der Käse auf dem Auflauf sämig und cremig sein soll oder lieber knusprig und dünn.
Käseschicht | passende Käsesorten | zusätzliche Tipps |
Cremiger Nudelauflauf | Weiche Käsesorten wie junger Gouda, Mozzarella, Brie, Feta oder Mascarpone |
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Knuspriger Nudelauflauf | Hartkäse z.B. Emmentaler, Parmesan, Bergkäse oder Cheddar |
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Geriebener Käse lässt sich übrigens gut mit Sahne, Crème fraîche oder Milch verquirlen und als Soße über den Auflauf gießen. Dank der flüssigen Masse versinken die Käseraspel leichter im Nudel-Gemüse-Mix, und der Nudelauflauf wird besonders cremig.
Besondere Nudelaufläufe: Tortellini, Cannelloni und Lasagne
Auch wenn es zahlreiche Varianten für den Nudelauflauf gibt und man eigentlich alles verarbeiten kann: Ein paar Rezepte haben sich besonders etabliert. Der bekannteste Nudelauflauf ist wohl die Lasagne, bei der Nudelplatten zum Einsatz kommen und abwechselnd mit Bolognese oder Béchamelsoße geschichtet und überbacken werden. Eine feine Variante und dennoch simpel in der Zubereitung ist der Tortelliniauflauf, der durch die leckeren Füllungen der Tortellini punktet und mit einer Tomatensoße zubereitet mitunter gar keine weiteren Zutaten braucht. Eine kleine Schwierigkeit bei der Zubereitung hält ein Nudelauflauf mit Cannelloni bereit, denn das Füllen der Nudelröhren bedarf ein wenig Übung. Cannelloni werden klassischerweise mit Mascarpone, Spinat und Lachs gefüllt, aber auch dieser Auflauf lässt sich wunderbar abwandeln.
Die schlichte Variante des Nudelauflaufs ist übrigens das Gratin. Gratinieren bedeutet schlichtweg überbacken und ist eine typische Beilage. Der Nudelauflauf zählt dagegen als sattmachende Hauptspeise und hat – neben der Pasta – mehrere Zutaten. Vor allem beim Gemüse sind eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Naschkatzen zaubern sich süße Alternativen mit Obst und Quark. Es gibt ihn auch in internationalen Variationen, etwa klassisch italienisch, griechisch mit Lammhack und Feta oder asiatisch angehaucht mit Sojasoße. In unserer Rezeptsammlung finden Nudelfans allerlei Anregungen für den nächsten Auflauf.