
Anders als in Deutschland ist in Amerika das Erntedankfest nicht nur ein gesetzlicher Feiertag, sondern auch eine der wichtigsten familiären Feierlichkeiten des Jahres. Auch ihr könnt Thanksgiving zum Anlass nehmen, ein großes Dinner auszurichten – so, wie es euch schmeckt, aber inspiriert vom krassen Menüplan der Amerikaner.
Traditionell kommt an Thanksgiving die Familie zum großen Essen zusammen. Medial begleitet wird dieser Festtag von der Thanksgiving-Day-Parade und natürlich vom Volkssport American Football.Thanksgiving ist in den USA also ein riesiges Event – und das steckt so manchen von uns an. Wieso wird unser Äquivalent, das Erntedankfest, nicht so zelebriert? Dabei gibt es so viele leckere Anlässe, die Erntezeit zu feiern: frische Kartoffeln, Auberginen, Champignons und andere Pilze, Möhren und endlich wieder Kürbis und Süßkartoffeln! Wir sollten einfach mitfeiern – im Oktober und im November!
Thanksgiving: Daraus könnte euer Dinner bestehen
Thanksgiving: So machen es die Amerikaner
Thanksgiving wird in den USA jedes Jahr am vierten Donnerstag im November gefeiert und es erinnert an das Pionierleben der Pilgerväter. Das klassische Dinner an Thanksgiving besteht aus Zutaten wie:
- gefülltem Truthahn, dem Roasted Turkey
- Cranberry-Soße
- Süßkartoffeln
- Gemüsesorten wie Erbsen, Rosenkohl und Mais
- traditionellem Apfelkuchen (Apple Pie) oder Kürbiskuchen (Pumpkin Pie)
Als Vorspeise zu einem solchen Dinner an Thanksgiving passt eine Kürbissuppe. Sowieso ist Kürbis ein wichtiger Bestandteil des Menüplans. Das absolute Highlight auf dem Tisch ist aber ein ganz besonderer Vogel: der Truthahn.
Zu Thanksgiving gehört Truthahn
Vom traditionellen Truthahnbraten können an Thanksgiving je nach Größe des Vogels 12 bis 16 Esser ohne Probleme satt werden. Kein Wunder: Ein Truthahn wiegt in der Regel zwischen 8 und 15 Kilogramm. In Deutschland scheitert der Truthahnbraten deshalb meist schon am zu kleinen Ofen, der mit amerikanischen Maßstäben und Küchen meist nicht mithalten kann. Was tun? Auf anderes Geflügel ausweichen! Ein Brathähnchen oder eine Pute kann ebenso gut gefüllt und mariniert werden.
Wenn es doch der Truthahn sein soll, braucht ihr noch ein Rezept für die Füllung. Diese kann ganz unterschiedlich sein – von der an Thanksgiving traditionellen Variante „Corn Bread Stuffing", die aus den Zutaten Maisbrot, Eiern, Petersilie, Sellerie und Zwiebeln besteht, über die Zugabe von Speck oder Äpfeln bis hin zu Zutaten wie Maronen, Aprikosen oder Rosinen.
Nach dem Füllen mit den ausgewählten Zutaten wird der Truthahn innen und außen gesalzen und gepfeffert, bevor er etwa eine Stunde bei 200°C im Ofen verbringt und währenddessen immer wieder mit Brühe benetzt werden muss. Anschließend wird die Temperatur reduziert – auf etwa 110-120°C. Pro Kilogramm braucht der Truthahn circa eine Stunde. Ein großer Truthahn muss also entsprechend früh in den Ofen.
Tranchiert wird der Truhthahn in den USA an Thanksgiving traditionell vom Hausherren, und zwar am Tisch und nicht in der Küche. Jemand, der hier noch gar keine Übung hat, sollte dies vielleicht aber lieber in der Küche und nicht vor den Augen der Gäste tun, sicher ist sicher.
Thanksgiving auf eure Art: So könntet ihr euer Dinner gestalten
Jetzt kommen wir aber ans Eingemachte: Wie könnt ihr euch vom amerikanischen Erntedankfest inspirieren lassen und wo gibt es kreativen Spielraum für das ultimative Dinner à la Thanksgiving? Uns sind einige Ideen gekommen: Viel Kürbis hilft viel. Das gleiche könnte man auch über die Süßkartoffel sagen. Rezepte mit diesen beiden Zutaten erinnern jedenfalls stark an das amerikanische Thanksgiving und bieten viele Möglichkeiten, ein ganzes Menü drumherum zu stricken.