Karpfen blau – traditionelles Weihnachtsgericht

Karpfen blau ist ein traditionelles Fischgericht, das gern zu Weihnachten auf den Tisch kommt. Neben der religiösen Tradition, ist der Grund hierfür wohl auch, dass der Karpfen gerade in den Wintermonaten und der Weihnachtszeit besonders zu empfehlen ist, während der Fisch in den Sommermonaten fast ungenießbar schmeckt. Wir erklären Ihnen, wie Sie Karpfen blau und andere leckere Gerichte mit dem beliebten Fisch zubereiten.

Karpfen blau kochen: Essig ist der Trick

Grundsätzlich können Süßwasserfische blaugekocht werden. Dazu gehört der Karpfen blau, aber auch Aal blau, Schleie blau oder Forelle blau. Blaukochen heißt, der Fisch wird in Salzwasser mit Essig und Kräutern gar gekocht. An Kräutern verwendet man etwa Wachholder, Lorbeer oder Nelken. Da diese Süßwasserfische eine Schleimschicht auf den Schuppen haben, welche sich beim Kochen im Essig blau verfärbt, nennt man diesen Vorgang blaukochen. Essig oder Wein (Weinsäure) werden nicht nur wegen des Geschmacks hinzugefügt, sondern die Säure stabilisiert auch den blauen Farbstoff. Je frischer der Fisch, desto intensiever wird die Blaufärbung. Natürlich darf der Fisch nicht geschuppt werden und sollte auch nicht unnötig berührt werden, da die empfindliche Schleimschicht sonst entfernt wird. Möchte man den Karpfen blaukochen, sollte man diesen also so frisch wie möglich beim Fischhändler vorbestellen und nach dem Abholen unmittelbar verarbeiten.

Karpfen ist nur im Winter zu empfehlen

In den Sommermonaten nimmt der Karpfen einen leicht modrigen Geschmack an, denn der Fisch ernährt sich in diesen Monaten von Algen. Im Winter hingegen wird das Gewässer klarer, und der Karpfen zehrt von seinen Fettreserven, sodass das Fleisch den muffigen Geschmack verliert. Nachdem der Karpfen gefangen wurde, sollte dieser jedoch noch einmal eine Weile in klarem Wasser gehalten werden - daher das typische Bild des Karpfens in der Badewanne - damit er endgültig den muffigen Geschmack verliert. Dieser ungewöhnlich aromatische Geschmack ist wohl der Grund, warum der Karpfen sich keiner weitreichenden Beliebtheit erfreut. Dabei kann er sogar ohne schlechtes Gewissen gegessen werden, da er zu den Fischen gehört, die nicht überfischt sind (siehe WWF Einkaufsratgeber Fisch) - auch weil das feste Fleisch und der Geschmack nur wenige Liebhaber finden. Ein Grund, sich dieser Fischspezialiät einmal anzunehmen - denn aus Karpfen lassen sich noch weitere leckere Rezepte zubereiten außer dem traditionellen Weihnachtsgericht Karpfen blau.

Karpfen blau und andere Fischgerichte mit Karpfen

Karpfen kann nicht nur blaugekocht werden, sondern es gibt eine Vielzahl anderer Rezepte mit dem Fisch. So können Sie Karpfen beispielsweise mit knuspriger Kartoffelkruste, Mohnkruste, Mandelkruste oder im Bierteig panieren und backen oder frittieren. Karpfen können Sie in Gemüsebrühe dünsten oder als deftiges Gericht mit Pilzen, Rieslingsoße oder Malzbiersauce und Kartoffelbrei servieren. Auch gibt es Delikatessen vom Karpfen, die nicht jedem bekannt sind, wie die Karpfenmilch.

Vor allem zu Weihnachten werden der Karpfen und die Spezialität Karpfen blau gerne gegessen. Auf der nächsten Seite haben wir schöne Rezepte mit Karpfen für Sie zusammengestellt, vom Grundrezept, das Ihnen zeigt wie Sie den Fisch mit Essig richtig blaukochen, bis zu Rezepte aus Holstein, Polen oder - für alle die asiatische Küche mögen - auch aus Thailand und China. Guten Appeit!

Blau, im Biermantel oder mit Kruste: Karpfen-Rezepte

Kamiro Schaumsüppchen oder Ingreischsuppe

Zum Rezept

Karpfen blau

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Karpfen blau

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Karpfen blau
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Gebratener Fisch aus Südthailand
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Mutters Weihnachtskarpfen
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Ob Karpfen blau, Karpfen im Bierteig oder in der Mandelkruste - beim Verspeisen des Süßwasserfisches sollten Sie auf Gräten achten. Denn leider ist Karpfen ein grätenreicher Fisch und damit nicht ganz umstandslos zu essen. Damit man sich an der Gräte nicht verschluckt, sollte man nur kleine Bissen genießen und das Fischfleisch möglichst nicht mit Beilagen vermischen. So spürt man eine Gräte schnell auf.

Bereiten Sie den ungeschuppten Fisch zu, dann heben Sie eine Schuppe als Glückbringer auf. Man sagt, die Schuppe des Karpfens bringt Geldsegen.

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