
(Foto: CK_Print-Magazin / Nikolai Buroh)
Zum Rezept: Uromas VanillekipferlSelbstgemacht schmeckt's am besten. Ganz besonders merkt man das bei Plätzchen. Sie sind der Inbegriff von Familie und Heimeligkeit. So ist es auch bei Vanillekipferl!
Vanillekipferl gehören neben Zimtsternen und Kokosmakronen zu den beliebtesten Weihnachtsplätzchen. Die Plätzchen aus Mürbeteig mit feiner Vanille gehören in jede weihnachtliche Keksdose und meist sind Vanillekipferl auch die ersten Plätzchen, die von allen Weihnachtsplätzchen vernascht sind.
Vanillekipferl: beliebte und neue Rezepte
Vanillekipferl – Zutaten und Tipps
Die Grundlage der Vanillekipferl ist zunächst ein einfacher Mürbeteig. Das Rezept für den Teig der Kipferl besteht also aus den Zutaten Mehl, Butter, Puderzucker und natürlich Vanille. Je nach Teig können Anteile des Mehls für Vanillekipferl mit geriebenen Nüssen wie Mandeln, Haselnüssen oder Walnüssen ersetzt werden. Das verändert nicht nur den Geschmack der Vanillekipferl, sondern auch die Textur der Plätzchen. Denn die Vanillekipferl werden mit geriebenen Nüssen oder Mandeln nicht so schnell trocken, da die Nüsse viel Fett enthalten.
Der wichtigste Tipp bei der Zubereitung eines Mürbeteigs für Kipferl ist, dass die Zutaten für den Teig möglichst kalt sein müssen. Die Zutaten für den Teig, vor allem die Butter, deshalb vorher im Kühlschrank aufbewahren. Es gibt Rezepte für Vanillekipferl, in denen ein bis zwei Esslöffel Eiswasser zu dem Teig gegeben werden – so kalt sollen die Zutaten der Plätzchen sein.
Im Video zeigt Rike, wie der Mürbeteig am besten gelingt:
So könnt ihr Rezepte für Vanillekipferl durch Zutaten variieren:
- einen Teil des Mehls durch gemahlene Mandeln oder gemahlene Nüsse ersetzen
- Orangenschalen geben ein fruchtiges Aroma
- mit Zimt schmecken Vanillekipferl noch weihnachtlicher
Vanillekipferl – echte Vanille oder reines Vanillin?
Sind die hellen Vanillekipferl mit dunklen Pünktchen durchsetzt, ist das ein Zeichen dafür, dass im Rezept Vanillezucker aus echter Bourbon-Vanille oder Vanillemark verwendet wurde. Echte Vanilleschoten sind jedoch teuer. Der in ihnen enthaltene Aromastoff Vanillin kann allerdings auch synthetisch hergestellt werden. Dies ist dann die günstige Alternative für Vanillekipferl: Das Aroma ist entweder in Vanillinzucker enthalten oder in Vanillearoma, das tröpfchenweise dosiert werden kann. Wie der Name Vanillekipferl schon vermuten lässt, sollten die Kipferl einen kräftigen Vanillegeschmack bekommen, so sollte die ausschlaggebende Zutat der Vanillekipferl aus echten Vanilleschoten bestehen und nicht aus dem künstlichen Aroma – das sieht schön aus und gibt den Vanillekipferln die aromatischere Vanillenote. Übrigens kommt der Vanillezucker bei diesen Kipferln nicht nur in den Teig: Auch nach dem Backen werden die Kipferl am besten noch warm in einer Mischung aus Puderzucker und Vanillezucker gewälzt. Das sieht nicht nur schön aus, sondern schmeckt auch besonders fein nach Vanille.
Ihr könnt den Vanillezucker mit echter Vanille auch ganz leicht selber machen. Das bietet sich während der Weihnachtsbäckerei besonders an, denn für Vanillezucker braucht ihr die ausgekratzten Vanilleschoten. So könnt ihr das Vanillemark für andere Plätzchen oder Sahne benutzen und die ausgekratzte Schote, die sonst in der Regel nicht verwendet wird, mischt ihr mit normalem Haushaltszucker. Nach zwei Wochen habt ihr wunderbaren Vanillezucker: Hier ist das Rezept für den selbst gemachten Vanillezucker.
Es gibt natürlich auch andere Kipferl als Vanillekipferl, zum Beispiel:
- Kipferl mit viel Schokolade,
- Kipferl mit Spekulatiusgewürz,
- auch extravagante Varianten wie Kipferl mit Zitronengras und Kokosraspeln oder
- Kipferl mit Kaffee, Amaretto oder Bailey's sind einen Versuch wert.
Vanille gehört übrigens meistens auch in den Teig für andere Sorten Kipferl – selbst wenn es sich nicht um traditionelle Vanillekipferl handelt.
Vanillekiperl: Reine Formsache
Woher stammt eigentlich der Name Kipferl und was bedeutet er? Vanillekipferl stammen vermutlich aus dem deutsch-österreichischen Raum und bezeichnen süße Kipferl – also Hörnchen, die nach Vanille schmecken. Damit die Kipferl auch beim Backen die Form behalten, ist es wichtig, dass die Zutaten und der Teig wirklich kalt waren. Am besten stellt ihr die geformten Kipferl daher nochmal in den Kühlschrank bevor sie in den vorgeheizten Backofen kommen, dann zerlaufen sie nicht so stark und haben am Ende eine schöne Hörnchenform.
Vanillekipferl mal anders: ausgefallene Rezepte für vielerlei Kipferl
Vanillekipferl sind besonders in der Weihnachtszeit sehr beliebt. Doch wer auf der Suche nach mehr Variation auf dem Plätzchenteller ist, auf Mürbeteig oder die typische Kipferlform aber nicht verzichten will, kann sich an diesen Varianten erfreuen: Es gibt Kipferl mit Orange, Chili, Cappuccino, Amaretto und noch vielem mehr. Denn das wichtigste bei Kipferln ist die Form: Sie muss aussehen wie ein Halbmond oder ein Höhrnchen, dann darf sich das Plätzchen schon Kipferl nennen. Mürbeteig kann, muss aber nicht unbedingt sein.