Der Gugelhupf gehört zu den absoluten Kuchenklassikern und schon die alten Römer schworen auf die typische Form. Über die Jahrhunderte ist der Kuchen zur absoluten Institution geworden. Das wollen wir feiern – der Gugelhupf lebe hoch!
Bevor die Party in unserer Rezeptgalerie so richtig startet, sollten wir kurz klären, wie der Kuchen eigentlich zu seinemNamen kam. Vermutlich setzt er sich aus zwei Wörtern zusammen. Einerseits derGugel, der im Hochmittelalter eine kapuzenartige Kopfbedeckung beschrieb, und andererseits der Hopf, was übersetzt soviel wie Schopf bedeutet. Ein kapuzenbedeckter Kopf also, was der Kuchenerscheinung vielleicht von Weitem ähnelt. So backen saftige Rührteige, luftige Hefeteige oder fluffige Biskuitmassen zum Gugelhupf. Hier kommen die beliebtesten Rezepte bei Chefkoch.
Elsässer Hefe-Gugelhupf(Foto: CK_Print-Magazin / Thomas Neckermann)Zum Rezept
Julias Karibik - Gugelhupf(Foto: CK_Print-Magazin / Thomas Neckermann)Zum Rezept
So unterschiedlich Gugelhupfformen heute auch sind, eines haben sie schon immer alle gemeinsam. Und das ist die kaminartige Öffnung in der Mitte, die ein gleichmäßiges und vergleichsweise schnelles Garen des Gebäcks garantiert. Wo sie früher kunstvoll aus Keramik gestaltet waren, bestehen moderne Gugelhupfformen aus Metal, Glas oder Silikon. Was ihre Prägung angeht, haben sich die Hersteller in den letzten Jahren einiges einfallen lassen. Manche erinnern an filigrane Blüten, andere an wertvolle Diamanten. Es gibt sie in Herzform und sogar gusseisern mit Deckel, um sie in einen Schwenkgrill einzuhängen. Sie tragen Namen wie Twister, Crystal oder Lotus. Einige kommen in Übergröße daher, mit anderen lassen sich Gugelhupftörtchen in Muffingröße zubereiten.
Aufgrund der Prägung ist es sehr wichtig, die Form gut auszufetten, damit sich der fertige Kuchen leicht aus der Form löst und nicht zerbricht. Mit einem Pinsel lassen sich Butter, Margarine oder Öl einfach und gleichmäßig verteilen. Für die ganz Faulen unter uns gibt es Backspray. Das ist Fett in einer Sprühflasche, das sich so problemlos über die gesamte Form verteilt. Wer auf Nummer Sicher gehen will, bestäubt die Form anschließend mit Mehl oder Paniermehl. Das sorgt dafür, dass garantiert nichts kleben bleibt. Nach dem Backen kühlt der Kuchen am Besten noch ein paar Minuten im halb geöffneten Backofen aus. Das verhindert einen Kälteschock, bei dem der Gugelhupf zusammenfallen könnte.
Mit unserem Video könnt ihr euch davon überzeugen, wie einfach und schnell ein saftiger Marmorkuchen in Gugelhupfform gebacken ist.
Vor der Erfindung des Backpulvers wurde Gugelhupf aus Mehl, frischer Hefe, Zucker, Butter, Milch und Eiern gebacken. Rosinen, Mandeln oder kandierte Früchte machten ihn zu etwas ganz besonderem. Als Backform diente ein kleiner Topf oder eine tiefe Steingutform, weshalb man auch heute noch von Napfkuchen spricht.
Gugelhupf dekorieren
Nach dem Backen kommt das Wichtigste und zwar die Dekoration. Ganz klassisch reicht ein Hauch von Puderzucker. Man benötigt gar nicht viel und der Gugelhupf lässt sofort an die letzte Geburtstagsfeier denken. Alle, die es etwas üppiger wollen, greifen zum Schokoladen- oder Zuckerguss. So wird das Relief in Szene gesetzt und kommt richtig schön zum Glänzen. Aber nur, wenn es nicht vollends unter Streuseln, Schokolinsen oder Weingummi verschwindet.
Tipps und Tricks für feinen Gugelhupf
ganze, geröstete Mandeln oder Nüsse im Teig für den richtigen Biss
Vanillezucker und eine Prise Salz heben den Geschmack jedes Kuchenrezepts
Mehl teilweise durch gemahlene Mandeln ersetzen für ein feines Aroma
geriebene Äpfel oder Apfelmus machen den Gugelhupf saftiger
Eier trennen und Eiweiß als Eischnee separat unter den Teig heben für besonders lockeren Gugelhupf
extra saftig: warmen Gugelhupf noch in der Form mit Sirup, Likör oder Kaffee tränken
Reste vom Gugelhupf am Stück oder in Stücke geschnitten einfrieren für den nächsten Kuchenhunger