Sobald der Herbst die Kürbis-Saison einläutet, steht wieder unser aller liebstes Kürbis-Gericht auf dem Tisch: die Kürbissuppe. Sie lässt sich mit wenigen Zutaten wunderbar variieren und beschert so immer neue Genusserlebnisse!
Kürbissuppe ist cremig und schmeckt fein würzig, sie leuchtet goldgelb und wärmt wohltuend von innen. Sie ist aber nicht nur ein perfektes Comfort Food an trüben Tagen, sondern ergibt auch für Gäste eine edle Suppe, die sich mit feinen Zutaten wie Kürbiskernöl garniert als Vorspeise oder mit Fleisch- oder Fischbeilage als Hauptgang serviert, richtig gut macht.
Kürbissuppe – welcher Kürbis eignet sich für die würzige Suppe?
Eigentlich kann man aus so gut wie jedem Kürbis eine leckere Kürbissuppe zaubern. Je nach Sorte hat die Suppe dann eine eher sämige oder flüssigere Konsistenz, schmeckt nussig, fruchtig oder süßlich. Besonders gern wird der Hokkaido-Kürbis verarbeitet, denn bei diesem leuchtend orangefarbenen kleinen Kürbis kann man die Schale einfach mitkochen. So steht die Kürbissuppe besonders schnell auf dem Tisch. Andere Exemplare, wie der Butternuss-Kürbis oder der Muskat-Kürbis, verlangen etwas mehr Zuwendung, punkten dafür aber mit besonders feinen Aromen. Besonders sämig wird die Kürbissuppe, wenn man noch einige mehlig kochende Kartoffeln mit hinein gibt.
Kürbis richtig schälen und schneiden
Im rohen Zustand ist jeder Kürbis ziemlich hart, das Schneiden des Kürbisfleisches erleichtert ihr euch mit einem schweren, großen Messer. Dazu den Kürbis zuerst in zwei Hälften teilen und mit einem Löffel die Kerne und das weiche Fruchtfleisch herausschaben. Achtet hier darauf, dass ihr vom festen Fruchtfleisch möglichst wenig abtragt. Jetzt kann der Kürbis in mehrere Spalten aufgeteilt werden, das erleichtert das Schälen und Kleinschneiden.
Zum Schälen am besten ein scharfes kleines Gemüsemesser verwenden und mit Geduld die Schale sparsam abschneiden – mit dem Sparschäler rutscht man bei einem besonders harten Kürbis leicht ab. Dann den Kürbis in Würfel schneiden und garkochen. Wer etwas mehr Zeit mitbringt und sich aber Arbeit sparen will, kann den Kürbis auch einfach in vier Hälften teilen und diese im Backofen garen.
Dann wird das Fruchtfleisch schön zart und der Kürbis kann einfacher zerkleinert werden. Egal ob ihr eure Kürbissuppe eher exotisch mit Ingwer, Curry und Kokos zubereitet oder lieber fruchtige bzw. deftige Rezepte bevorzugt, mit einer Scheibe knusprigem Baguette oder auch kräftigem Roggenbrot serviert, ist die Kürbissuppe der absolute Suppen-Star im Herbst. Da fällt es gar nicht so leicht, sich für ein Rezept zu entscheiden. Nur gut, dass der Kürbis den ganzen Herbst und Winter über Saison hat, denn die aromatischen Früchte lassen sich prima lagern. So kann man auch weit nach der Ernte feine Kürbissuppe genießen und das ein oder andere Rezept ausprobieren.
Für Gäste oder als feine Vorspeise empfiehlt sich besonders die Kürbiscremesuppe. Diese Suppe ist noch feiner in der Textur und dank eines guten Schusses Sahne auch cremiger. Damit das Aroma des gewählten Kürbisses, wie z.B. Butternut oder Muskat-Kürbis, so richtig zur Geltung kommt, garen Gourmets den Kürbis für die Kürbissuppe im Backofen, bevor sie das butterzarte Fruchtfleisch zur Suppe verabreiten. Ebenfalls beliebte Beigaben für tolle Geschmacksnuancen in der Suppe sind neben Gewürzen auch frischer Ingwer, Weißwein, edle Brände oder andere aromatische Alkohole, wie z.B. Sherry, Calvados oder Cointreau. Wer eine fruchtige Suppe mag, kann Orangensaft in die Suppe geben oder Apfelstücke zusammen mit dem Kürbis pürieren. Ist die Kürbissuppe fertig, kann man ihr mithilfe von feinen Zutaten zu einem optisch und geschmacklich elegantem Finish verhelfen:
Feine Toppings für die Kürbissuppe | |
Knusprige Coûtons | |
Geröstete Kürbiskerne und einige Tropfen Kürbiskernöl | |
Halbgeschlagene Sahne, ein Klecks Schmand oder Crème fraîche | |
Kürbiskernpesto | |
Garnelen am Spieß, über die Suppe gelegt | |
Gebratene Schinkenwürfel oder Speckscheiben | |
Safranfäden oder knusprig frittierte Salbeiblätter | |
Pfifferlinge |
Oder ihr haltet die Suppe schlicht und gebt frisch gehackte Kräuter wie glatte Petersilie oder Koriandergrün darauf – das macht mit der leuchtend orangenen Suppe kombiniert optisch etwas her und passt zum süß-herben Geschmack des Kürbis.
Sollte einmal etwas von der Kürbissuppe übrig bleiben, kann man sie gut ein bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Das hängt ganz von den verwendeten Zutaten ab. Sind Milchprodukte wie Frischkäse, Sahne oder Crème fraîche im Rezept enthalten, sollte man die Reste zügig aufbrauchen oder aber die Suppe gleich portionsweise einfrieren. So hat man auf die Schnelle eine köstliche Kürbissuppe auf dem Tisch, wenn einmal die Zeit zum Kochen nicht reicht.