
Foto: CK_Print-Magazin / Jan-Peter Westermann
Zum Rezept: HeidelbeerschmarrnEine Handvoll Heidelbeeren reicht aus, um aus einem Gericht eine Sensation zu machen. Alles schmeckt plötzlich frischer, leichter, gesünder – auch das Pfännchen Kaiserschmarrn. Wieso die fruchtigen Blaubeeren manchmal doch zu schade für Marmelade sind, zeigt euch unsere Rezeptauswahl für Heidelbeeren.
Heidelbeeren, Blaubeeren, Schwarzbeeren, Vaccinium – die dunkelblauen Beeren haben viele Namen. Auch Mollbeere, Heubeere und Moosbeere sind Bezeichnungen für die leckere Heidelbeere. Wie auch immer man die blauschwarzen Beeren aus der Familie der Heidekrautgewächse nennt – Heidelbeeren sind dank der enthaltenen Anthocyane gesund und schmecken köstlich. Zu süßem Nachtisch, aber auch in einem Salat. Los geht's mit unserer Auswahl an Rezepten, die ihr unbedingt einmal ausprobieren solltet.
Heidelbeeren – gesund dank Vitaminen und Anthocyane
Heidelbeeren sind ab frühestens Juni reif. Man sollte ihnen allerdings Zeit lassen, schwarzblau zu reifen. Dann nämlich haben die Beeren genügend Geschmack und eine sommerliche Süße erreicht – perfekt für Muffins, Pfannkuchen, Cremes, Eis, Soßen, Smoothies, Kompott und Kuchen. Der schöne Nebeneffekt: Heidelbeeren geben nicht nur ihren süß-säuerlichen Geschmack, sondern auch ihre Farbe ab. Die blaue Farbe der Heidelbeere entsteht durch die enthaltenen Anthocyane. Die sekundären Pflanzenstoffe Anthocyane binden im Körper freie Radikale. Perfekt für alle, die sich schön genießen wollen.
Heidelbeeren zu herzhaften und süßen Gerichten
Wer die Kombination aus süß und salzig bzw. süß und herzhaft mag, kann mit Heidelbeeren viel experimentieren. Dank ihres säuerlichen Geschmacks passen Blaubeeren nicht nur zu süßem Gebäck, sondern auch in einen deftigen Salat mit Filetstreifen. Viele Fans hat auch die Kombination mit Ziegenkäse.
Und auch für das Dressing sind Heidelbeeren wertvoll: Der süß-sauerliche Geschmack belebt den scheinbar langweiligsten Salat. Pinienkerne anrösten und über den Salat streuen, fertig! Bei so viel Genuss müsste man die leckeren Blaubeeren doch glatt selber anpflanzen können!
Nachhaltigkeit mit Chefkoch - Majas Tipp

Heidelbeeren pflanzen
Zum Glück ist es kein Hexenwerk, Heidelbeeren so zu kultivieren, dass man im Sommer ausreichend viele Blaubeeren zum Naschen hat. Neben der echten Heidelbeere (Vaccinium myrtillus), die an buschigen Gehölzen wächst und sich in Laubwäldern und auf der Heide besonders wohlfühlt, gibt es auch noch die Kulturheidelbeere Vaccinium corymbosum. Letztere Heidelbeere wird meist im Garten angebaut und hat im Gegensatz zur wilden Heidelbeere ein weißes Fruchtfleisch, kann größer werden und enthält weniger Vitamine und Anthocyane.
Falls ihr Heidelbeeren selbst anpflanzen möchtet, solltet ihr vor allem einen kalkarmen Boden haben. Pflanzt die Heidelbeeren nicht zu tief, denn ihre Wurzeln sterben bei Sauerstoffmangel schnell ab. Gießt sie regelmäßig und haltet den Boden gleichmäßig feucht – ansonsten sind Heidelbeeren recht genügsam.