
(Foto: CK_Print-Magazin / Thomas Neckermann)
Zum Rezept: Cobb SalatDie englische Küche hat neben Fish & Chips und Baked Beans so viele köstliche Rezepte zu bieten, die ihr ausprobieren solltet. Eine Auswahl gibt's hier.
Englische Küche – Rezepte voller Britishness
Zugegeben: Die englische bzw. britische Küche genießt nicht gerade den besten Ruf. Zu unrecht, wie wir finden. Es stimmt zwar, dass viele Gerichte, die wir als englische Klassiker abgespeichert haben, ziemlich fettig sind. Darüber hinaus gibt es aber so viele weitere spannende, von vielen Nationalküchen geprägte Rezepte, die die Kulinarik Great Britains ausmachen.
Eine Auswahl unserer Lieblingsrezepte haben wir euch in der folgenden Rezeptgalerie zusammengestellt. Viel Spaß beim Stöbern und vergesst nicht, eure Favoriten in eurem Chefkoch Kochbuch abzuspeichern. So findet ihr sie später ganz einfach wieder.
Geschichte der englischen Küche
Im 19. Jahrhundert galt die englische Küche als eine der feinsten Europas. Als Kolonialisierungsmacht hatten die Engländer Zugang zu exotischen Gewürzen und in den eher betuchten Haushalten lernten die Haushaltshilfen schnell, mit diesen in der Küche umzugehen. Als die Zeit des Kolonialismus vorüberging, endete auch die englische Vormachtstellung in der Küche: Gewürze waren nicht mehr so einfach zu beschaffen und auch Dienstpersonal wurde kaum noch eingestellt.
England versank wieder im kulinarischen Dornröschenschlaf, aus dem es erst durch die Einflüsse anderer Länder wieder erweckt wurde: Inder, Afrikaner und andere Zuwanderer brachten ihre Traditionen und Rezepte mit und belebten die englische Küche auf ein Neues – nicht umsonst ist Tikka Masala eines der beliebtesten Gerichte in englischen Küchen.
Englische Küche – Sunday Roast, Pies und das englische Frühstück
Natürlich ist auch die eher traditionelle englische Küche nicht zu verachten. Wahrscheinlich würde kein Engländer freiwillig auf seine Pies oder einen ordentlichen Sunday Roast verzichten: Fleisch, Kartoffeln und Gemüse in unterschiedlichsten Zubereitungsformen und nach uralten Familienrezepten.
Das bekannteste Essen der englischen Küche ist aber vermutlich das Full English Breakfast: Eier, Würstchen, Bohnen, Champignons, Blutwurst, Schellfisch, Speck und Toast werden gereicht – deutsche Frühstücksgewohnheiten sehen dagegen alt aus.
Ein richtiges englisches Frühstück ist natürlich viel Aufwand und wird nicht jeden Tag verzehrt. Sehr regelmäßig hingegen greifen die Engländer auf ihr liebstes Fast Food zurück: Fish & Chips. Frittiertes Fischfilet mit daumendicken Pommes frites, Salz und Essig. Wenn ihr beispielsweise schon einmal durch London gegangen seid, dann habt ihr sicherlich die zahlreichen Fish & Chips Läden an jeder Ecke bemerkt. In der eigenen Küche wird dieses heimliche Nationalgericht der Engländer jedoch eher selten zubereitet.
Englische Küche – es darf auch süß sein
Natürlich sind auch Süßigkeiten und Backwaren in der englischen Küche beliebt. Besonders bekannt sind wohl Scones, ein flaches Gebäck mit Ei und Sahne, das gerne mit clotted cream und Konfitüre zur Tea Time gereicht wird. Auch der inzwischen europaweit beliebte Crumble, eine Nachspeise aus mit Streuseln überbackenen Früchten, stammt ursprünglich aus der englischen Küche. Eine echte Sünde aus der englischen Küche ist Eton mess – ein traditionelles Dessert mit Sahne, Baiser und Erdbeeren.