
Klein, rund, mit einem Happs im Mund. Oliven sind immer häufiger auf den Buffettischen dieser Welt vertreten. Und da gehören sie auch hin – ob grün oder schwarz! Wir verraten euch, wie ihr sie gekonnt in Szene setzt – pur, ummantelt oder aufgespießt!
Ohne Schnickschnack Oliven nach dem Salzlakebad auf den Tisch zu stellen, ist ein guter Anfang – und wahrscheinlich die schnellste Lösung, seinen Gästen etwas anzubieten. Ihr könnt die würzigen Früchte aber auch flott durch Kräuter, Essig oder aromatische Öle pimpen. Mit dem Füllen, Umhüllen, Kleinschneiden und Verbacken von Oliven bewegen wir uns auf das nächste Level – und das lohnt sich doppelt, weil der Arbeitsaufwand gering, das Geschmackserlebnis aber ganz groß ist!
Oliven auftischen – fünf Rezepte für leckere Snacks
Eine Olive ist zwar meist fest im Fleisch, aber von knackig noch weit entfernt. Für richtigen Knusperspaß sorgt daher eine leckere Hülle, die aus einem Pizzateig oder auch einem Bierteig bestehen kann. Für ungetrübten Knabbergenuss verwendet man am besten entsteinte Oliven. Bei der ersten Variante werden die Oliven mit dem Teig umhüllt und dann im Ofen goldgelb gebacken.
Oder man taucht die Oliven in den flüssigeren Bierteig oder auch Tempura-Teig und frittiert sie anschließend in heißem Fett. Je nach Wunsch können die Teige mit unterschiedlichen Gewürzen oder auch geriebenem Hartkäse, wie Pecorino oder Parmesan, aromatisiert werden. Nicht ganz so knusprig, aber genau so lecker sind in Schinken gewickelte und gebratene Oliven, frei nach dem Tapas-Klassiker „Pflaumen im Speckmantel". Besonders pfiffig: eine Kombination aus Speckwickel und Teig, wie bei diesen knusprigen Oliven!
Oliven lecker gefüllt
Statt die Oliven mit würzigem Teig einzukleiden, kann man sie auch durch feine Füllungen veredeln. Zu den klassischen Varianten gehören hierbei blanchierte, ganze Mandeln, Knoblauchzehen oder eine Creme aus gegrillter Paprika. Mit etwas Fantasie finden sich aber noch viele weitere Möglichkeiten für fein gefüllte Oliven z.B. Sardellenpaste, Thunfischcreme, Frischkäse, Schafskäse oder in Stifte geschnittener Räucherschinken.
Oliven im Gebäck und oben drauf
Oliven geben herzhaftem Gebäck eine besonders würzige Note und machen es gleichzeitig saftig, ohne aufzuweichen. So kommen die Oliven in Muffins, Kekse und in anderem Salzgebäck gern als Snack zu Wein und Bier oder auf dem Partybuffet zum Einsatz.
Statt die Oliven in einem Teig zu verarbeiten, kann man auch einen delikaten Aufstrich daraus herstellen – allem voran die Tapenade, mit frischem Baguette ein französischer Klassiker! Der Geschmack der leckeren Steinfrüchte wird durch die Verarbeitung zu einer Paste und etwas Olivenöl noch intensiver. Eine mild-cremige Variante des Oliven-Brotaufstrichs erhält man durch eine Mischung mit Frischkäse. Wer seine Oliven lieber im Ganzen auf dem Brot genießen möchte, sollte einmal diese Crostini versuchen.
Oliven mariniert und eingelegt
Dies ist die klassische Art, Oliven zu genießen: gemeinsam mit Gewürzen und Kräutern in Öl oder auch Essig eingelegt. Dazu gesellen sich gern gewürfelter Schafskäse oder auch getrocknete Tomaten, die ebenfalls zum herrlichen Aroma beitragen. Hierzu verwendet man am besten Oliven mit kräftigem Eigengeschmack, wie die griechische Kalamata, aber auch alle anderen Sorten lassen sich auf diese Art veredeln.
Praktischer Nebeneffekt: würziges Öl und Marinaden machen die Oliven länger haltbar, sofern diese immer von der Flüssigkeit bedeckt bleiben! Auch eine leicht fruchtige Note passt gut zu den gesunden Oliven. So kombiniert eine Zubereitung à la Provence die Aromen des Südens mit frischer Orangenschale, Lorbeer, Thymian, Rosmarin und Chili.
Schon gewusst? Man kann Oliven auch als Süßspeise genießen! Mit milden Oliven eingelegt in Sirup oder Honig in Kombination mit klassischen Süßspeisen-Zutaten wie Mandeln und Rosinen entsteht ein ganz neuer Olivengenuss. So mariniert können die Oliven dann auch für die Zubereitung weiterer Süßspeisen wie Mousse, Parfait, Obstsalate oder Kuchen verwendet werden.