
(CK_Print-Magazin - Thomas Neckermann)
Zum Rezept: Garnelen-SpießeGarnelen, Scampi und Co. gönnen wir uns viel zu selten. Doch nicht nur für besondere Anlässe, sondern auch in schnell gemachten Salaten oder vom Grill sind sie ein Genuss – und super leicht zuzubereiten.
Garnelen verleihen selbst einfachen Gerichten das gewisse Etwas: Egal, ob ein asiatisch-scharfer Garnelenspieß zum grünen Salat oder zur Kürbissuppe, Spaghetti mit Garnelen und Knoblauch oder rauchig-marinierte Garnelen vom Grill.
Garnelen und Co. sind in vielen Ländern beliebt und lassen sich auf viele verschiedene Arten zubereiten und kombinieren, von asiatisch bis karibisch – so kommt Abwechslung auf den Tisch. In der Pfanne anbraten, grillen, dämpfen und sogar frittieren, egal, wie ihr die Garnelen zubereitet, sie sind immer ratzfatz fertig: nur 3-4 Minuten und schon sind sie perfekt.
Da Garnelen, Scampi und Shrimps sehr dezent und nur leicht süßlich schmecken, harmonieren sie sehr gut mit den verschiedensten Aromen, die diese natürliche Süße unterstreichen und nicht überdecken. Das soll aber nicht heißen, dass Garnelen nicht auch in kräftig gewürzten Gerichten glänzen. Auch in der asiatischen Küche findet man Garnelen oft in teilweise sehr scharfen Gerichten mit viel Chili wie Curries, Salaten oder Suppen.
In der mediterranen Küche dagegen werden Garnelen besonders gerne mit (viel) Knoblauch kombiniert: auch dieses Aroma harmoniert perfekt mit dem zarten Eigengeschmack der Krustentiere. Untermalt wird dies noch gerne mit frischen Kräutern, wie Thymian, Estragon, Basilikum oder Rosmarin.
Garnelen und Scampi sind vor allen Dingen eins: sehr vielseitig einsetzbar. Entdeckt die Vielfalt der Rezepte mit Garnelen!
Wie putze ich Garnelen?
Garnelen kann man mit oder ohne Schale zubereiten und servieren. In Suppen, Ragouts und Soßen serviert man Garnelen ohne Schale. Auf dem Grill, gedämpft oder in der Pfanne angebraten können sie auch mit Schale zubereitet werden.
Ob sie vor dem Kochen geschält werden oder erst, wenn sie auf dem Teller liegen, das Auslösen oder Putzen der Garnele ist bei beiden Varianten gleich. Am einfachsten geht das Putzen mit den Händen. Einfach diesen Schritten folgen:
- Den Kopf vorsichtig aber schnell abziehen
- Die Schale von der Bauchseite ausgehend anheben und abrechen
- Den Darm, am Rücken der Garnele - sieht aus wie ein kleiner schwarzer Faden - langsam herauslösen
Tipp: Gegen fettige und fischig riechende Finger hilft es, nach dem Putzen die Finger mit Zitronenwasser zu waschen.
Garnelen, Shrimps und Co.: alles das gleiche?
Grundsätzlich versteht man unter „Garnele" alle Arten von Schwimmkrebsen, die einen langgestreckten, schlanken Körper und Antennen haben. Je nach Sprache und Größe haben sie unterschiedliche Namen wie Shrimps, Gambas oder Krevetten. Auch der Begriff Krabben wird verwendet, obwohl dieser biologisch falsch ist: Krabben haben nämlich Scheren.
Scampi dagegen gehören zur Familie der Hummer und sind in der Regel deutlich teurer. Der Unterschied ist aber selbst für Fachleute schwer zu erkennen, wenn sie gekocht sind. Normalerweise erkennt man Scampi an den hummerartigen Scheren.
Nachhaltiger Genuss von Garnelen
Ob aus Süß- oder Salzwasser, aus der Aquakultur oder als Wildfang aus dem offenen Meer – bei Garnelen gibt es eine große Auswahl.
Verschiedene Gütesiegel sollen helfen, besonders umwelt- und artenfreundliche Garnelen zu erkennen. Eine kurze Übersicht der häufigsten Gütesiegel hilft beim nachhaltigen Einkauf von Garnelen:
Für Garnelen aus dem Wildfang:
MSC
Das MSC-Siegel des Marine Stewardship Councils ist das bekannteste Zertifikat für Fisch und Meeresfrüchte aus nachhaltiger Fischerei. Das Siegel setzt hohe ökologische und soziale Standards voraus, die bei jedem sich bewerbenden Fischereibetrieb überprüft werden.
Naturland Wildfisch
Das Biosiegel für wild gefangenen Fisch oder Garnelen ist eine Initiative des ökologischen Anbauverbands Naturland. Auch dieses Siegel wird ausschließlich an Betriebe verliehen, die sich der nachhaltigen Fischerei und dem Schutz von Ökosystemen sowie diversen sozialen Standards verpflichtet haben.
Für Garnelen aus Aquakultur:
Naturland Aquakultur
Auch für Zuchtfische aus Aquakulturen gibt es bereits verschiedene Gütesiegel, die auf die Einhaltung notwendiger ökologischer Standards achten. Dazu gehört der Verband Naturland mit dem Siegel „Naturland Aquakultur".
ASC
Das Siegel für nachhaltige Aquakultur ASC (Aquaculture Stewardship Council) wird in Anlehnung an den MSC vom WWF auf den Weg gebracht. Die Standards für dieses Siegel berücksichtigen neben dem Schutz der Umwelt auch soziale Aspekte.
EU-Biosiegel
Auch die EU verfügt über ein Siegel, um ökologische Fischereiprodukte für den Verbraucher zu kennzeichnen. Das EU-Biosiegel wird nur vergeben, wenn die Artenvielfalt gewahrt wird und auch das Futter muss ökologisch sein.
Egal, ob ihr euch für Garnelen aus Aquakultur oder Wildfang entscheidet, beide werden kontrolliert und die Siegel helfen euch dabei, den Genuss von Garnelen nachhaltig zu gestalten.