Spanischer Sommerabend mit Freunden und leckeren Tapas
Tapas werden in kleinen Schälchen serviert. (Foto: CK_Print-Magazin / Thomas Neckermann)
Mit Leichtigkeit den Sommer wie in Spanien genießen – das heißt Sonne, Meer und fröhliches Beisammensein – und natürlich Tapas! Wir entführen euch in die Welt der spanischen Tapas, zeigen euch die regionalen Einflüsse und haben natürlich viele geniale Tapas-Rezepte für euch. Diese kleinen Köstlichkeiten machen sofort gute Laune und schmecken in großer Runde am besten!
Traditionell werden spanische Tapas als Appetithäppchen zu Wein, Bier oder Tinto de verano – einer Mischung aus Rotwein und Zitronenlimonade – gereicht. Je nachdem, wo ihr euch in Spanien befindet, gibt es bei den Tapas regionale Einflüsse: So serviert man in Küstenregionen in Spanien gern Garnelen, Muscheln und Fisch als Tapas, im Landesinneren findet ihr dagegen häufiger spanische Wurst- und Schinkenspezialitäten auf den Tellerchen. Allgegenwärtig und sehr beliebt ist zudem der spanische Schafskäse Manchego aus der Region Kastilien.
Tapas Rezepte – kalt und schnell
Pa amb oli(Foto: CK_Print-Magazin - Thomas Neckermann)Zum Rezept
Marinierter Ziegenkäse mit Estragon und Petersilie(Foto: CK_Print-Magazin - Jorma Gottwald)Zum Rezept
Die wohl schnellste Aioli der Welt(Foto: CK_Print-Magazin - Thomas Neckermann)Zum Rezept
Rezepte für kalte Tapas sind das meist schneller zubereitete Fingerfood. Manche Tapas müssen nur aufgeschnitten und hübsch drapiert werden, z.B. Käsewürfel vom spanischen Schafskäse Manchego, dünne gerollte Scheiben Serrano-Schinken oder Chorizo – die beliebte spanische Wurst. Wer seine Oliven, Peperoni und andere in Olivenöl eingelegten Köstlichkeiten nicht selbst herstellt, braucht diese nach dem Einkauf nur noch als Tapas in die dafür vorgesehenen Schälchen anzurichten.
Etwas aufwendiger wird es, wenn ihr die Aioli selbst anrührt oder auch frische Salsa zu euren Tapas zubereitet. Aber in aller Regel sind die kalten Tapas für jeden zu empfehlen, der wenig Zeit für die Zubereitung hat oder schon einige Stunden vor dem Genuss seiner Tapas alles vorbereiten möchte.
Mit den Tapas eng verwandt sind die Pinchos oder auch Pintxos – eine regionale Spezialität aus Katalonien. Sie sind in der Herstellung oft etwas aufwändiger als die bodenständigen Tapas, werden aber genauso zu Bier und Wein serviert. Der Name Pincho bedeutet Spieß, denn üblicherweise werden die kleinen Köstlichkeiten auf Spieße gesteckt. Selbst üppig belegte Brote erhalten einen Stab durch die Mitte, so behalten alle Beläge ihren zugedachten Platz.
Tapas Rezepte – warm und ausgefallen
Pimientos de Padron(Foto: CK_Print-Magazin - Thomas Neckermann)Zum Rezept
Chorizo-Chips für das Tapas-Büfett(Foto: CK_Print-Magazin - Jorma Gottwald)Zum Rezept
Knoblauchtomaten(Foto: CK_Print-Magazin - Thomas Neckermann)Zum Rezept
Pinchos morunos(Foto: CK_Print-Magazin - Thomas Neckermann)Zum Rezept
Migas con jamòn y chorizo(Foto: CK_Print-Magazin - JormaGottwald)Zum Rezept
Gambas mit Knoblauch(Foto: CK_Print-Magazin - Jorma Gottwald)Zum Rezept
Datteln mit Speck(Foto: CK_Print-Magazin - Thomas Neckermann )Zum Rezept
Spanische Spieße(Foto: CK_Print-Magazin - Thomas Neckermann)Zum Rezept
Gebratene Paprikaschoten(Foto: CK_Print-Magazin - Thomas Neckermann)Zum Rezept
Salsa de las albóndigas(Foto: CK_Print-Magazin - Nikolai Buroh)Zum Rezept
Tapas - Champignones al jerez(Foto: badegast1)Zum Rezept
Miesmuscheln in Tomaten-Weißwein-Soße(Foto: -Madame-)Zum Rezept
Pimientos de Padron
Chorizo-Chips für das Tapas-Büfe…
Knoblauchtomaten
Pinchos morunos
Migas con jamòn y chorizo
Gambas mit Knoblauch
Datteln mit Speck
Spanische Spieße
Gebratene Paprikaschoten
Salsa de las albóndigas
Tapas - Champignones al jerez
Tortilla española
Gambas Pil Pil
Auberginen-Tapas
Champignons mit Chorizo gefüllt
Frittierte Käsebällchen
Kartoffel-Tapa mit scharfer Sauc…
Kanarische Kartoffeln mit Mojo -…
Calamari alla griglia
Miesmuscheln in Tomaten-Weißwein…
Etwas mehr Zeit nehmen Rezepte für warme Tapas in Anspruch. Ihr kocht sie entweder vor und wärmt sie zum Servieren erneut auf oder bereitet sie unmittelbar vor dem Essen zu. Gerade bei Schmorgerichten ist es sogar von Vorteil, diese schon vorgekocht zu haben, denn so kann sich das Aroma erst richtig entfalten und die Sauce gut durchziehen. Gebratene Spieße sollten allerdings erst kurz vor dem Genießen der Tapas aus der Pfanne oder vom Grill kommen, damit das Fleisch schön saftig bleibt und das Gemüse noch Biss hat. Es spricht jedoch nichts dagegen, beides schon fertig auf entsprechende Stäbe zu stecken und evtl. noch in eine Marinade einzulegen.
Manche Tapas sind sowohl warm als auch kalt ein Genuss, wie beispielsweise Früchte im Speckmantel oder auch gegrillte Hähnchenspieße. Hier kann jeder ganz nach eigenem Gusto entscheiden, wie er seine Tapas serviert. Für ein Buffet mit Tapas empfiehlt es sich, eine ausgewogene Mischung aus kalten und warmen Tapas anzubieten. Dann steht dem geselligen Gaumenschmaus mit spanischem Flair nichts mehr im Weg!
Tapas, Manchego und Olivenöl
Tapas sind aber nicht nur delikate spanische Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch oder leckere Begleiter für das Bier nach Feierabend. Sie sind im Grunde zwar als Snacks oder Appetizer gedacht, können aber in Kombination von drei oder vier Varianten auch als vollständige Mahlzeit überzeugen. Zu den Tapas isst man wie in Spanien am besten frisches Brot wie Baguette, Ciabatta oder Fladenbrot. Unverzichtbar für jede Runde spanischer Tapas sind außerdem Aioli und verschiedene Salsas, die dem Brot den Extra-Würzkick verleihen.
Eingelegte Oliven, Peperoni und Paprika können als Beigaben einzelne Tapas unterstreichen oder ihr serviert sie als eigenständige Tapas auf separaten Tellern. Von einfach bis luxuriös ist bei den spanischen Kultsnacks alles zu haben! Da Tapas in Spanien ursprünglich meist im Stehen verzehrt wurden, sollte alles mit Fingern essbar sein. Kleine Spieße oder auch Zahnstocher ersetzen dabei die Gabel und halten delikate Kombinationen wie Datteln im Speckmantel in Form. Essentiell dabei ist das Olivenöl, das all die leckeren Speisen wohligwarm umspielt und für ein ebenso tolles und abgerundetes Aroma sorgt.
Schon gewusst!?
»Tapas« heißt wörtlich übersetzt »Deckel«. Daher kommt die Vermutung, in Spanien habe man ursprünglich Brotscheiben oder auch kleine Teller als Deckel auf die Gläser in den Bars gelegt, um die Getränke vor Insekten zu schützen. Irgendwann gingen spanische Wirte dazu über, kleine Snacks wie Käsewürfel, Oliven oder Schinken auf die »Deckel« zu legen – die Geburtsstunde der Tapas.
Ob gegrilltes Gemüse oder lieber herrlich deftige Tortillas – mit den klassischen spanischen Tapas liegt ihr immer richtig. Dabei habt ihr die Wahl, Snacks mit Fleisch oder eher Tapas-Gerichte aus den Küstenregionen Spaniens mit Fisch, Muscheln oder anderen Meeresspezialitäten zuzubereiten. Wir bevorzugen aber, uns gar nicht zu entscheiden, sondern gleich beide Varianten zu genießen. Dank der kleinen Portionen könnt ihr von allem etwas zubereiten und mit Freunden zu einem kräftigen spanischen Rotwein genießen!
Auch wenn ihr um die klassischen Tapas gar nicht herum kommt – ab und an darf es ruhig auch mal etwas Neues zum Probieren geben. Gerade die kleinen Portionen machen es einfach, sich durch neue Rezepte zu probieren und gleichzeitig die heißgeliebten Tapas-Klassiker zu genießen. So steht immer eine andere Tapas-Vielfalt auf dem Tisch und es kommt garantiert keine Langeweile auf. Vielleicht möchtet ihr auch einmal Garnelen im Baconmantel oder eine der anderen köstlichen Empfehlungen aus den Rezeptgalerien oben probieren – reinschauen lohnt sich!